11.08.2020

Putin: Zulassung für erste Corona-Impfung in Russland

Der russische Präsident Vladimir Putin verkündete heute überraschend die Zulassung einer ersten Corona-Impfung in Russland.
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Covid-19-Impfstoff-Test von Moderna Corona-Impfung - Symptoma Corona-Chatbot der Stadt Wien Covid-Hilfen
(c) Adobe Stock / sdecoret

Heute in der Früh sei eine Corona-Impfung in Russland zugelassen worden – das verkündete der russische Präsident Vladimir Putin heute in einer vom russischen Fernsehen übertragenen Videokonferenz. Demnach sei seine Tochter bereits mit dem neuen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus geimpft worden.

Russische Corona-Impfung: Zulassung kommt überraschend

Weltweit arbeiten zahlreiche Unternehmen und Konzerne an Impfstoffen. Sieben davon befanden sich zuletzt bereits in einer fortgeschrittenen Testphase. Großflächige Phase 3-Tests wurden etwa kürzlich vom US-BioTech-Unternehmen Moderna und vom deutschen BioTech-Unternehmen BioNTech gemeinsam mit Pharama-Riese Pfizer verkündet.

Dass bereits jetzt eine Zulassung erfolgt, kommt überraschend. Dass es sich um einen PR-Stunt seitens Vladimir Putin handelt ist nicht auszuschließen. Zumindest entsprechen die vorangegangenen Tests des russischen Impfstoffs nicht den von der WHO festgelegten Kriterien, wie man dort festhält. Denn der vom Moskauer Gamaleja-Institut entwickelte Impfstoff durchlief laut Medienberichten noch nicht eine mit den oben erwähnten vergleichbare, großangelegte klinische Studie.

Putin meint jedoch, der Stoff habe “alle erforderlichen Prüfungen” durchlaufen. Getestet wurde der Stoff laut Gamaleja-Institut an Soldaten, die sich freiwillig gemeldet haben. Experten bezeichnen das Vorgehen ohne Phase 3-Test mit mehreren Tausend Teilnehmern in ersten Statements gegenüber Nachrichtenagenturen als “riskant”.

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Das Unternehmen ilvi mit Sitz in Gleisdorf, Steiermark, digitalisiert mit seiner Hardware-Software-Kombination die Erfassung von Vitalwerten von Patient:innen. 2018 gab es dafür eine knapp siebenstellige Kapitalspritze unter dem Lead von eQventure. Wie nun der KSV (Kreditschutzverband) bekannt gab, wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Graz beantragt.

ilvi: Sanierungsplanquote von 20 Prozent

Es gibt 37 Gläubiger, elf Dienstnehmer:innen und rund 165.000 Euro Aktiva, bei 1,6 Millionen Euro Passiva. Das Unternehmen bietet eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren vom Tag der Annahme des Sanierungsplanvorschlages an.

Zu den Gründen für die Insolvenz zählen, dass die Umsatzerlöse der ilvi GmbH für das Jahr 2024 nicht erzielt werden konnten. Zudem wurde ein gewährtes Darlehen schneller verbraucht als ursprünglich angenommen. Eine weitere Darlehensvergabe war nicht möglich. Gespräche mit potentiellen Investoren führten ebenfalls zu keinem positiven Abschluss.

2018 gegründet

Zur Geschichte: Die ilvi GmbH wurde am 16. August 2018 von Erwin Berger und Christoph Kauer als Spin-off der Berger Medizintechnik GmbH gegründet. Nach mehreren Wechseln an der Spitze wird das Unternehmen seit dem 14. Mai 2024 durch Geschäftsführer Franz Salomon selbstständig vertreten.

Das Medtech fokussierte sich auf Softwareentwicklung im Bereich der Medizintechnik, insbesondere im Bereich mobiler Datenerfassung im Gesundheitsbereich. Darauf basierend entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Medizintechnikprodukte.

Die mobilen Softwarelösungen hingegen zielen darauf ab, die Lebens- und Versorgungsqualität der Patient:innen zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Zukunft sicherzustellen. Der “Personal Digital Assistant”, der Gesundheitswerte direkt am Krankenbett erfasst, via Bluetooth mit unterschiedlichen Geräten kommuniziert und Daten an das Krankenhaus-Informationssystem überträgt, soll die Arbeitsprozesse des Pflegepersonals digitalisieren und dadurch zugleich optimieren.

Fortführung von ilvi geplant

Die ilvi GmbH beabsichtigt das Unternehmen unter Umsetzung einiger Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen fortzuführen: “Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann”, sagt Brigitte Peißl-Schickmair, Leiterin Unternehmensinsolvenz Graz.

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Putin: Zulassung für erste Corona-Impfung in Russland

  • Heute in der Früh sei eine Corona-Impfung in Russland zugelassen worden – das verkündete der russische Präsident Vladimir Putin heute in einer vom russischen Fernsehen übertragenen Videokonferenz.
  • Demnach sei seine Tochter bereits mit dem neuen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus geimpft worden.
  • Großflächige Phase 3-Tests wurden etwa kürzlich vom US-BioTech-Unternehmen Moderna und vom deutschen BioTech-Unternehmen BioNTech gemeinsam mit Pharama-Riese Pfizer verkündet.
  • Dass es sich um einen PR-Stunt seitens Vladimir Putin handelt ist nicht auszuschließen.
  • Zumindest entsprechen die vorangegangenen Tests des russischen Impfstoffs nicht den von der WHO festgelegten Kriterien, wie man dort festhält.
  • Putin meint jedoch, der Stoff habe “alle erforderlichen Prüfungen” durchlaufen.

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