21.09.2022

Prewave erhält 11 Millionen Euro in Series-A-Finanzierung

Die Runde soll es dem Startup ermöglichen, seine Plattform zu skalieren, seinen Kundenstamm weiter auszubauen und seine europäische Präsenz zu erweitern.
/artikel/prewave-erhaelt-11-millionen-euro-in-series-a-finanzierung
Prewave; Lieferketten
(c) Prewave - Lisa Smith mit Co-Founder Harald Nitschinger

Die KI-Plattform Prewave, die Unternehmen dabei unterstützt, Lieferkettenrisiken vorherzusagen, zu finden, zu verstehen und zu kategorisieren, verkündet eine Serie-A-Finanzierung in Höhe von elf Millionen Euro.

Auch Frühphasen-Investoren bei neuer Prewave-Runde dabei

Angeführt wird die Finanzierungsrunde von Kompas und Ventech, die bereits die Seed-Runde des Unternehmens unterstützt und ihr Investment erneuert haben. Mit dabei sind auch die Frühphasen-Investoren aws Gründerfonds, IST cube, seed + speed, Segnalita, Speedinvest und Working Capital Fund.

Das Investment folgt auf ein erfolgreiches Jahr für Prewave: Während sich das Umsatzwachstum in den letzten zehn Monaten verzehnfacht und sich das Team verdreifacht hat, kann das Wiener Unternehmen Kunden wie ABinBev, AUDI, BMW, Porsche, PWC, Toyota und Zurich Insurance vorweisen.

Analyse in über 50 Sprachen

Prewave nutzt seine KI-gestützte Plattform zur Analyse von Millionen von Online-Quellen in mehr als fünfzig Sprachen, um Risiken, die sich auf Lieferketten auswirken könnten, zu erkennen. Die Plattform deckt eine breite Palette von “risk” bei Zulieferern ab, beispielsweise Menschenrechte, Nachhaltigkeit und die Einhaltung von Lieferkettengesetzen.

Risikowarnungen werden direkt an Unternehmen gesendet, die sich mit ihren Lieferanten dann in Verbindung setzen können, um Probleme zu lösen und Störungen zu mindern – etwas, das angesichts der immer strengeren Gesetzgebung für die Lieferkette in ganz Europa nicht mehr wegzudenken sei.

Transparenz durch Prewave

“Da Unternehmen global verteilte Lieferanten verwalten, ist der Bedarf an Transparenz in der gesamten Lieferkette offensichtlich. Dank künstlicher Intelligenz und automatisierter Sprachverarbeitung haben wir es Unternehmen ermöglicht, Risiken in ihrer Lieferkette in Echtzeit zu identifizieren, sodass sie schnell und effektiv korrigierend eingreifen können”, sagt Lisa Smith, Mitbegründerin von Prewave. “Mit dem neuen Investment werden wir die Plattform in die nächste Phase bringen und eine mehrstufige Lösung für Lieferkettenrisiken schaffen, die den gesamten Risikolebenszyklus abdeckt.”

Zur Erklärung: Prewave ist ein Spin-off der Technischen Universität Wien und wurde 2017 von Smith und Harald Nitschinger gegründet. Ihre Vision war es, sicherzustellen, dass Technologie eine größere Rolle bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit von Lieferketten spielt. Das Scale-up wird die Investition nutzen, um die Supply-Chain-Analysefunktionen der Plattform zu erweitern und die Kundenakquise in neuen europäischen Märkten voranzutreiben. Zudem plant Prewave, die Zahl der Mitarbeitenden bis Ende des Jahres zu verdoppeln.

Lieferketten Risiken ausgesetzt

“Globale Lieferketten sind mehr Risiken ausgesetzt als je zuvor und das kann schwerwiegende soziale, reputationsbezogene und finanzielle Auswirkungen haben. Das Prewave-Team hat eine Plattform entwickelt, die es Unternehmen ermöglicht, einen proaktiven und wohlüberlegten Ansatz für ihre Lieferketten zu wählen. Das ist etwas, das wir zunehmend als entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens ansehen. Mit einem hervorragenden Gründerteam, hochmoderner Technologie und einer beeindruckenden Kundenliste freuen wir uns, Teil der Reise von Prewave zu sein und zu sehen, wie das Unternehmen immer stärker wird”, erklärt Talia Rafaeli, Partner bei Kompas.

Auch Investor Ventech unterstützt nach der Seed-Runde im Jahr 2020 das Startup erneut: “Prewave ist die Lösung für Unternehmen und ihre Zulieferer angesichts der Makrotrends und der zunehmenden Unterbrechungen der Lieferkette”, sagt Stephan Wirries, Partner bei Ventech. “Das Startup ist auch ein fantastischer Zugewinn für die Vorbereitung von Unternehmen auf aktuelle und zunehmende Vorschriften wie das deutsche Lieferkettengesetz. Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit seinem visionären, zweiköpfigen Gründerteam fortzusetzen, um das Unternehmen auf die nächste Stufe zu führen und einen positiven Einfluss auf eine recht große Branche zu nehmen.”

Globale Lieferketten vulnerabel

Lob kommt ebenfalls von Florian Resch, Managing Partner bei IST cube, der den Weg von Prewave vom akademischen Spin-off zu einem international erfolgreiches Scale-up herausstreicht und die Schwierigkeiten in dem Bereich gut kennt.

“Globale Lieferketten zeigen sich komplexer, volatiler und vulnerabler denn je – dank technologischer Exzellenz gepaart mit hoher Kundenorientierung bietet Prewave Transparenz und Handlungsoptionen für eine weitreichende Kundenbasis. Als Investor seit der ersten Finanzierungsrunde freut es uns, dieses herausragende Team gemeinsam mit den bestehenden sowie starken neuen Investoren auf seinem weiteren Wachstumskurs zu unterstützen.”

Prewave-Technologie hilft bei Lieferketten-Unterbrechung

Abschließend ist es auch Christoph Haimberger, CEO vom aws Gründerfonds, der den Beitrag des Wiener Startups zum Lieferkettenthema hoch einschätzt.

Er sagt: “Es freut uns sehr, dass wir gemeinsam mit neuen und bewährten Co-Investoren Prewave in der aktuellen Finanzierungsrunde unterstützen können. Als aws Gründerfonds haben wir das Team bei ihrer spannenden Entwicklung begleitet und gratulieren dem Management zu ihrem Erfolg. Prewave ist es gelungen, mit ihrer herausragenden Technologie die Lieferketten effizient und nachhaltig zu schließen, die gerade in den aktuellen Krisen immer wieder unterbrochen wurden.”

Deine ungelesenen Artikel:
19.09.2024

So soll Klagenfurt zu einem der stärksten Startup-Hubs Österreichs werden

Die Stadtwerke Klagenfurt und Venionaire Capital setzen gemeinsam das EU-Projekt InvestCEC um. Mit dem Ziel, innovative Kreislaufwirtschafts-Startups zu unterstützen. Und einen starken Startup-Hub zu etablieren.
/artikel/so-soll-klagenfurt-zu-einem-der-staerksten-startup-hubs-oesterreichs-werden
19.09.2024

So soll Klagenfurt zu einem der stärksten Startup-Hubs Österreichs werden

Die Stadtwerke Klagenfurt und Venionaire Capital setzen gemeinsam das EU-Projekt InvestCEC um. Mit dem Ziel, innovative Kreislaufwirtschafts-Startups zu unterstützen. Und einen starken Startup-Hub zu etablieren.
/artikel/so-soll-klagenfurt-zu-einem-der-staerksten-startup-hubs-oesterreichs-werden
Klagenfurt, Baurek-Karlic, Startup-Hub
(c) Wilke/Stock.Adobe/disq - Berthold Baurek-Karlic, Vorstandsvorsitzender der Venionaire Capital AG.

“Österreich ist ein Forschungs-, aber kein Innovationsstandort. Viele erfolgreiche Gründer wandern nach ihrer Ausbildung ab und werden in anderen Ländern frenetisch empfangen”, meint Berthold Baurek-Karlic, Vorstandsvorsitzender der Venionaire Capital AG und 2023 Austrian Business Angel of the Year.

“Klagenfurt begünstigt Wachstum”

Bürokratische Hürden und Rahmenbedingungen, die sowohl Gründer als auch Investoren abschrecken, würden zu den weit verbreitetsten Gründen dafür gehören. “Ich darf mich nicht wundern, dass nichts wächst, wenn ich die Blumensamen auf Beton werfe”, so Baurek-Karlic, der mit dieser Aussage auf die Rahmenbedingungen anspielt. Die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt hätte in den letzten Jahren Akzente gesetzt, die jedoch ein solches Wachstum begünstigen würden.

Als Beispiel dient etwa das EU-Projekt InvestCEC, das Venionaire Capital gemeinsam mit den Stadtwerken Klagenfurt umsetzt. Darin werden die neuesten Innovationen und Technologien rund um die Kreislaufwirtschaft in Klagenfurt getestet – um dann den Weg in die Metropolen dieser Welt zu finden, wie es heißt.

“Ziel ist es, innovative Kreislaufwirtschafts-Startups zu unterstützen. Klagenfurt profitiert als Pilotstadt von den neuesten Technologien rund um die Kreislaufwirtschaft und ist damit anderen Städten Jahre voraus. Das bringt wiederum auch neue Unternehmen in die Region. Weiters wurde an der Universität Klagenfurt ein Lehrstuhl für Circular Economy eingerichtet. Ein klares Bekenntnis dafür, dass hier Forschung und Innovation stattfinden soll”, erläutert Baurek-Karlic.

Climate Tech, Künstliche Intelligenz und Space Tech

Rene Cerne, Gemeinderat und Vorsitzender des Finanz- und Beteiligungsausschusses der Stadt Klagenfurt sieht das Projekt ebenfalls als Chance: “Wir müssen Klagenfurt als Standort für mehr Startups in den Bereichen Climate Tech, Künstliche Intelligenz und Space Tech attraktiv machen. Leuchtturm-Projekte wie InvestCEC helfen uns dabei zu zeigen, dass Klagenfurt nicht nur wunderschön, sondern auch innovativ ist.”

Klagenfurt: Chance zur 3-Länder-Kooperation

Er betont auch den Standortvorteil den Klagenfurt gegenüber vielen anderen hat. “Die Alpen-Adria-Region mit Kärnten, Slowenien und Italien bietet nicht nur einen der lebenswertesten Plätze der Welt, sondern auch die Chance, über Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten”, sagt er.

Für Baurek-Karlic ist Klagenfurt auf jeden Fall geeignet, ein weiterer starker Startup-Hub zu werden. “Die Voraussetzungen sind hervorragend. Die Alpen-Adria-Region bietet viele Chancen zur Zusammenarbeit in drei Ländern. Darüber hinaus gibt es den politischen Willen, für Startups einen guten Standort zu schaffen, international anerkannte Universitäten, eine stetig besserwerdende Infrastruktur mit dem Lakeside Park und Kapital – das Wichtigste für wachsende Unternehmen. Darauf kann man aufbauen, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht.”

Das Potenzial von Startups für die Region kennt ebenfalls Jürgen Kopeinig, Geschäftsführer des akademischen Gründerzentrums BUILD: “Technologieorientierte Startups spielen eine zentrale Rolle für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Region Kärnten, da sie oft zukunftsweisende, neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln”, sagt er. “Sie schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze und fördern den Wissensaustausch zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft. Durch ihre Dynamik und ihr Wachstumspotenzial tragen sie maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung und Internationalisierung Kärntens bei.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Prewave erhält 11 Millionen Euro in Series-A-Finanzierung

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Prewave erhält 11 Millionen Euro in Series-A-Finanzierung

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Prewave erhält 11 Millionen Euro in Series-A-Finanzierung

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Prewave erhält 11 Millionen Euro in Series-A-Finanzierung

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Prewave erhält 11 Millionen Euro in Series-A-Finanzierung

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Prewave erhält 11 Millionen Euro in Series-A-Finanzierung

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Prewave erhält 11 Millionen Euro in Series-A-Finanzierung

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Prewave erhält 11 Millionen Euro in Series-A-Finanzierung

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Prewave erhält 11 Millionen Euro in Series-A-Finanzierung