24.10.2023

Pre-Seed: Neues Startup von Dieter Rappold und Felix Krause mit sechsstelligem Investment

Ein neues Startup hat die heimische Startup-Szene betreten. ContextSDK wurde von Felix Krause (fastlane.tools) gegründet und konnte Dieter Rappold als Co-Founder und CEO sowie weitere Prominenz als Investor:innen für sich gewinnen.
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(c) Krausefx/Klaus Vyhnalek - Felix Krause und Dieter Rappold.

Heutzutage haben Apps oft wenig Logik, wenn es um das Timing von In-App-Kommunikation oder Upsells geht. “Jeden Tag werden Milliarden von Aufforderungen und Popups zu suboptimalen Zeiten angezeigt, was zu verärgerten Nutzern und erhöhter Abwanderung führt”, sagt Felix Krause, Mitbegründer von ContextSDK. “Mit der heutigen Rechenleistung, präzisen Smartphone-Sensordaten, kombiniert mit den neuesten Algorithmen für maschinelles Lernen, können wir das viel besser machen.”

ContextSDK: PSPDFkit-Founder mit an Board

Krause, der seit seinem Erfolg mit fastlane.tools, das von Hunderttausenden mobiler Apps genutzt wird, eine gewichtige Stimme im Startup-Ökosystem ist, ist das Mastermind hinter ContextSDK und hat sich zum Ziel gesetzt, die Grundlage für die nächste Generation mobiler Apps zu schaffen. Dafür konnte er einige prominente Namen für sich gewinnen. Sein Unternehmen konzentriert sich auf den Echtzeit-Nutzerkontext und hat zum Ziel, mobilen Apps personalisierte und ansprechende Erlebnisse zu bieten und gleichzeitig die Monetarisierung von Apps zu verbessern.

Die erste Finanzierungsrunde von ContextSDK wird von Business Angels wie Peter Steinberger (Gründer von PSPDFKit), Johannes Moser (Gründer von Immerok), Michael Schuster (ehemaliger Partner Speedinvest), Christopher Zemina (Gründer Friday Finance, GetPliant), Ionut Ciobotaru (ehemaliger CEO Verve Group), Eric Seufert (Heracles Capital), Moataz Soliman (Mitgründer Instabug) und anderen angeführt. Über die exakte Summe wurde Stillschweigen vereinbart, wie der brutkasten jedoch erfuhr, handelt es sich um ein hohes sechsstelliges Pre-Seed-Investment.

Die eingeworbenen Mittel werden für die nächsten Einstellungen im Unternehmen, die Unterstützung des Produkts und die Markteinführung verwendet.

500 Millionen Upselling-Aufforderungen

Ein kürzlich an Bord genommener Kunde zeigte als Fallstudie 500 Millionen Upselling-Aufforderungen, die zu 24 Millionen Verkäufen führten. Mit ContextSDK konnte das Unternehmen, eigenen Angaben nach, eine Steigerung der Konversionsraten um plus 43 Prozent verzeichnen, während die Intensität der Aufforderungen reduziert wurde.

“Mit mehr als 500 Millionen verarbeiteten Ereignissen und Konversionsraten von 40 und mehr haben wir eine hochkarätige Angel-Runde abgeschlossen und sind bereit, die Grundlage für die nächste Generation mobiler Apps zu schaffen. Felix Krause, das Mastermind hinter ContextSDK, ist ein Garant für Benchmark-Softwareentwickler-Tools”, sagt Dieter Rappold, Founder von Speedinvest Pirates und Mitgründer und CEO von ContextSDK.

Rappolds Aufgabe wird es künftig sein, eine effektive Organisation rund um das Produkt und die technische Expertise von Krause aufzubauen: “Wir glauben, dass jeder einzelne Ablauf in jeder App verbessert werden kann, indem der Kontext des Nutzers in Echtzeit berücksichtigt wird – Upselling Prompts sind nur der erste Schritt unserer größeren Vision.”

Branche wächst

Die Branche der mobilen Anwendungen wächst in einem hohen Tempo. Apple hat kürzlich veröffentlicht, dass sein App-Store-Ökosystem allein im Jahr 2022 1,1 Billionen Dollar an Entwicklerabrechnungen und Umsätzen generieren wird. Mit über 1,8 Millionen iOS-Apps, zu denen täglich etwa 1.200 neue Apps hinzukommen, wird prognostiziert, dass der Markt in den nächsten Jahren erheblich wachsen werde.

Durch die Nutzung von On-Device-Verarbeitung und der neuesten Technologie für maschinelles Lernen möchte ContextSDK ein wesentlicher Bestandteil der Infrastruktur sein und die nächste Generation mobiler Anwendungen unterstützen. Das Startup arbeitet ohne jegliche Art von PII (Personal Identifiable Information), dank eines neuen Mechanismus, der die Privatsphäre der Nutzer:innen schütze und gleichzeitig App-Entwicklern helfe, ihre Geschäftsziele zu erreichen.

ContextSDK: Android-Version in Q1 2024

ContextSDK bezeichnet sich selbst als ein “extrem leichtgewichtiges SDK für iOS-Apps, das nur 0,2 Prozent der CPU, weniger als ein MB Speicherplatz und weniger als ein MB zusätzlich zur Binärgröße der App benötigt.”

Derzeit führt das Unternehmen Kund:innen mit Millionen von täglich aktiven Nutzern in die iOS-Version von ContextSDK ein und plant die Einführung der Android-Version im ersten Quartal 2024.

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CFO Günter Hagspiel, CEO Michael Leitner, Gründer Christopher Schöpf (v.l.n.r.) (c) e.bs AG

Die in Dornbirn ansässige e.battery systems AG (e.bs AG) ist auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Batterie- und Energiespeichersysteme spezialisiert. Im Jahr 2019 wurde e.bs AG – damals noch als GmbH – als Spin-Off von AKKU Mäser gegründet. Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde und der strategischen Übernahme der deutschen kumkeo GmbH unterstreicht die e.bs AG nun ihren Wachstumskurs der letzten Jahre.

e.bs AG erhält Investment in Höhe von 11 Mio. Euro

Die e.bs AG schließ ihre im Jahr 2023 gestartete Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erzielte dabei ein Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Das Kapital stammt sowohl von bestehenden Aktionären als auch von neuen Investoren. Den größten Anteil trugen die beiden Lead-Investoren Udo Filzmaier und Heinz Senger-Weiss bei.

CFO Günter Hagspiel kommentierte den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass sowohl bestehende Aktionäre als auch in etwa im selben Umfang neue Investoren das Unternehmen mit frischer Liquidität für die weiteren Wachstumsziele unterstützen“.

e.bs AG übernimmt deutsches Unternehmen

Neben dem Abschluss der Finanzierungsrunde gab die e.bs AG auch die erfolgreiche Übernahme der kumkeo GmbH bekannt, die künftig unter dem Namen e.bs kumkeo GmbH firmiert. Das in Hamburg und Kiel ansässige Unternehmen ist auf skalierbare IT-Lösungen und digitale Transformationsstrategien spezialisiert, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien.

Durch die Fusion entstehe ein „leistungsfähiges, international aufgestelltes Unternehmen“, das seinen Kund:innen künftig ein „noch breiteres Angebot an innovativen und skalierbaren Lösungen“ anbieten will, erklärt CEO Michael Leitner. In den kommenden Monaten sollen die Standorte und Teams beider Unternehmen zusammengeführt werden. Ziel sei es, „Synergien zu nutzen, das Geschäft weiter auszubauen und die gemeinsame Marktpräsenz zu verstärken“.

Konsoldierter Jahresumsatz von 25 Mio. Euro

Die e.battery systems AG entwickelt Batterielösungen, die nicht nur hohe Leistung erbringen sollen, sondern auch auf Ressourcenschonung ausgerichtet sind. Die Gesellschaft hat bereits drei Produktlinien auf den Markt gebracht: Battery Packs, Second-Life Energiespeicher und ein Battery Management System. Ziel sei es, mit leistungsstarken Batteriesystemen die Elektromobilität voranzutreiben. Der Second-Life-Ansatz trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem die Energiespeichersysteme erneut einsetzbar sind, so das Produktversprechen. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen will die e.bs AG ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Energiewelt leisten.

Durch die Übernahme verfügt das Unternehmen künftig über Standorte in Dornbirn, Hamburg und Kiel, während die Produktion weiterhin durch einen Partnerbetrieb in Niš (Serbien) erfolgt. Das neue Gesamtunternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben insgesamt 120 Mitarbeitende und erzielt einen konsolidierten Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

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