16.05.2022

Polytopia: Dieses schwedische Handy-Spiel findet Musk “viel besser” als Schach

Elon Musk ist vom Handy-Aufbaustrategiespiel Polytopia des Stockholmer Studios Midjiwan fasziniert, wie er mehrmals zeigte.
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Elon Musk liebt The Battle of Polytopia
Screenshot: The Battle of Polytopia

Kaum zu glauben: Neben Tesla, SpaceX, The Boring Company, der (unterbrochenen) Twitter-Übernahme, einem “Privatleben” und weiß Gott was allem hat Elon Musk scheinbar Zeit, ein Handy-Spiel zu spielen. Und das kommt aus Europa. Genauer gesagt, vom relativ kleinen Stockholmer Gaming-Studio Midjiwan. Es ist ein 2016 veröffentlichtes Aufbaustrategiespiel und heißt The Battle of Polytopia.

Polytopia am Tesla-Bordcomputer

Das Spielprinzip dürfte mit dem Genre vertrauten Menschen durchaus bekannt vorkommen. In dem Spiel kontrolliert man einen von zwölf Stämmen. Man muss Rohstoffe sammeln, neue Gebiete erkunden, sein Territorium erweitern und letztlich gegen die anderen Stämme kämpfen und damit die Weltherrschaft erringen. In Anbetracht des letztgenannten Punkts verwundert es also nicht, dass Elon Musk Gefallen daran findet.

Doch der reichste Mensch der Welt scheint sogar restlos begeistert zu sein. So sorgte er dafür, dass The Battle of Polytopia als eines der ersten Spiele am Tesla-Bordcomputer gespielt werden konnte. Und in einem Tweet vor ein paar Wochen verglich er das Spiel mit Schach und nannte es “meiner Meinung nach *viel* besser, wenn man Strategie-Spiele mag”. “Schach ist ein einfaches Spiel. Verständlich, wenn alles, was wir zum spielen hätten, Eichhörnchen und Steine wären, aber wir haben jetzt Computer”, so der exzentrische Unternehmer.

Elon Musk besiegte Erfinder

Polytopia konnte in den Jahren seit dem Release auch sonst eine durchaus relevante Fangemeinde aufbauen. Das Spiel wurde rund 15 Millionen mal heruntergeladen und hat nach Angaben des Stockholmer Studios derzeit etwa 600.000 monatlich aktive User:innen. Übrigens hat Elon Musk den Studio-Gründer Felix Ekenstam angeblich zumindest einmal in dem Spiel besiegt – etwas, das den Tesla-Chef dem Vernehmen nach sehr stolz macht. Ekenstam wiederum kann Musks Vergleich mit Schach in einem Interview mit dem Magazin Sifted nachvollziehen. Er habe bei der Entwicklung versucht, die Essenz des Genres herauszufiltern und das Spiel auf das Wesentliche zu reduzieren.

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Silana, Textilundustrie, Fussl Modestraße,
(c) silana - (v.l.) Michael Hofmannrichter, Anton Wohlgemuth und Michael Mayr.

Das Wiener Startup silana hat den ersten Nähroboter weltweit entwickelt und möchte damit den prekären Arbeitsbedingungen zur Herstellung von Kleidung entgegenwirken. Dieser Mission schließen sich nun der DeepTech Investor SOSV, der Oberösterreichische HightechFonds und prominente Business Angels an, wie etwa eine US-Milliardärs-Familie, der Textilproduzent Tim Becht, die waterdrop-Gründer Martin und Henry Murray, Nachhaltigkeitsexpertin in der Textilindustrie Yoobin Jung und der Sequoia Scout und ex-CGO von N26, Alexander Weber. Insgesamt erhielt das Startup 1,5 Millionen Euro an Kapital.

Gegründet wurde das Unternehmen Mitte 2022 von Michael Hofmannrichter (CEO), Michael Mayr (COO) und Anton Peter Wohlgemuth (CTO). Die drei Founder wissen, dass aktuell 100 Prozent aller Kleidungsstücke per Hand produziert werden. Die damit verbundenen hohen Lohnkosten führten zur Abwanderung vieler Produzenten in den südost-asiatischen Raum – und das nicht ohne Folgen.

brutkasten-Talk: Michael Hofmannrichter über das silana-Investment

“An einem T-Shirt arbeiten oft zwölf bis fünfzehn Personen in sklavenartigen Arbeitsbedingungen meist zwölf Stunden am Stück” sagt Mayr, dessen Familie den größten österreichischen Modehändler Fussl Modestraße betreibt und dabei speziell auf eine verantwortungsvolle Supply-Chain achtet.

“Die Bekleidungsindustrie ist für zehn Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Gleichzeitig bekommen mehr als 90 Prozent der Beschäftigten in den herstellenden Fabriken zu wenig Lohn, um für ihr Überleben zu sorgen. Knapp ein Drittel der hergestellten Kleidungsstücke können gar nicht erst verkauft werden und werden stattdessen zu bereits überfüllten Mülldeponien in Afrika verschickt”, führt Hofmannrichter zu den prekären Umständen in der Modeindustrie weiter aus.

CO2-Emissionen um mehr als ein Drittel reduzieren

Genau diesem Missstand möchte silana entgegenwirken. Das Wiener Startup kann, eigenen Angaben nach, CO2-Emissionen von Mode um mehr als ein Drittel reduzieren. Mithilfe ihrer Nähroboter sollen heimische Produzenten ihre Produktion wieder zurück nach Europa verlagern können. Eine Verlagerung der Produktion zum Point-of-Sale würde nicht nur Ewigtransportwege per Schiff oder Flugzeug minimieren, sondern vor allem auch den Ressourcenverbrauch in der Produktion verringern.

“Die Überproduktion kann damit faktisch auf null reduziert werden”, erklärt Mayr und Automatisierungsingenieur Wohlgemuth betont, dass “ein hoher Automatisierungsgrad das Nearshoring der Bekleidungsproduktion wieder ermöglichen wird”. Dabei verweist letzterer auf gleichbleibende und planbare Produktionskosten auf asiatischem Niveau. Denn zu hohe Produktionskosten und ein enormer Fachkräftemangel waren die Probleme, die dies bislang verhindert hätten.

Silana-Roboter als letzter Puzzle-Stein für Umschwung

Der Roboter von silana agiert hierbei als letzter Puzzle-Stein in einer optimierten Produktion, um jeden Produktionsschritt von der Stoffrolle bis zum bedruckten T-Shirt vollautomatisiert, auch in Österreich, vornehmen zu können. Jeder Manufakturschritt werde durch eigene Subsysteme in einer eigenen Roboterzelle innerhalb weniger Minuten durchgeführt.

“Wir arbeiten dabei mit den gängigsten Stoffen, und können natürlich auch Stoffe aus nachhaltiger Viskose der Lenzing AG verarbeiten”, erzählt Hofmannrichter. In den vergangenen drei Jahren konnte das Gründerteam den ersten funktionierenden Prototypen entwickeln und damit bereits mehrere renommierte Bekleidungsproduzenten zu Anzahlungen überzeugen. In Österreich wurde hier zum Beispiel der Sportbekleidungshersteller Löffler als Kunde gewonnen.

Silana möchte allgemein für einen radikalen Umschwung in der Textilindustrie sorgen. Eine Miliarde Kleidungsstücke sollen jährlich regional gefertigt werden. Knapp 200 Maschinen wurden hierbei von renommierten Produzenten weltweit bereits vorgemerkt, heißt es. Damit könnten bereits 30 Millionen T-Shirts pro Jahr durch den eigenen SiBot produziert werden. Eine Ausweitung der Produktlinien – unter anderem auf Poloshirts – soll dabei in den nächsten Jahren erfolgen.

Wie aws, die Wirtschaftsagentur und ffg silana beim ersten Funding halfen

Bislang wurde das silana-Team auf sieben Personen aufgestockt. Aktuell ist man auf der Suche nach ambitionierten Hardware- & Software Engineers, die sich der Aufgabe stellen möchten, “flexible Materialien automatisiert verarbeiten zu können, eine Herausforderung die unsere Gesellschaft nachhaltig verändern wird”, wie Wohlgemuth bekräftigt.

Das neue Kapital der Investoren, war nicht die erste finanzielle Förderung, die silana erhalten hat: “Ich muss ein großes Lob an die österreichische Förderkultur aussprechen. Aws, die Wirtschaftsagentur Wien und FFG haben uns davor bereits mit rund 700.000 Euro unterstützt”, erklärt Hofmannrichter im brutkasten-Talk. “Damit konnten wir unseren Prototyp bauen und waren damit als Deep-Tech-Startup in einer genialen Lage, um die erste Runde aufstellen zu können.”

Das frische Kapital läuft nun ganz in die Entwicklung des silana-Roboters, um bereits im kommenden Jahr die ersten Maschinen ausliefern zu können. “Die ersten Kunden sind bereits fixiert, erste Vorverkäufe im DACH-Raum und in den USA haben bereits stattgefunden”, sagt Hofmannrichter. “Wir möchten nun die Implementierung bei unseren Kunden vorbereiten.”

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