27.01.2022

Piyoma: Ein Trainingskonzept gegen Stress und Druck in der Arbeitswelt

Piyoma vereint Elemente aus diversen Methoden und nutzt auch Musik als "Fitnessgerät".
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Piyoma, Margit Haslinger, Franchise,
(c) Claudia Vorderleitner - Piyoma-Gründerin Margit Haslinger: "Das Besondere an Piyoma ist, dass Musik mit all ihrer positiven Wirkung wie ein Fitnessgerät fungiert."

Margit Haslinger aus Mondsee hat mit Piyoma ein Fitnesskonzept entwickelt, das mentale und physische Gesundheit in Betrieben adressiert. Dafür wurde sie vom “Österreichischen Franchise-Verband” zum “Besten Franchise-System Newcomer 2021” nominiert.

Ursprüngliches Ziel der Gründerin war es, eine Möglichkeit für Unternehmen zu entwickeln, die Fitness, Wellness, Gesundheit und Mentaltraining in ein leicht umzusetzendes Angebot vereint. Elemente aus Pilates und Yoga dienen hier als Basis. So kam es zur Gründung ihres Startups.

Piyoma als Franchise-System

Die Idee, daraus ein Franchise-System zu entwerfen, hatte schlussendlich mehrere Gründe. Zum einen war es der Founderin so möglich, das Konzept standortunabhängig für alle Unternehmen in Österreich bzw. im DACH-Raum anzubieten.

“Piyoma als Franchise System auszuarbeiten, hat sich im Laufe der Entwicklung ergeben. Das Aufsetzen des Programms ist sehr aufwendig und ich habe es schade gefunden, dass es dann nur durch mich umgesetzt werden könnte. Zudem weiß ich aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, sich im Gesundheitsbereich selbstständig zu machen, eigene Träume zu verwirklichen und auch finanziell erfolgreich zu sein”, sagt Haslinger.

Piyoma
(c) Michael Groessinger – Piyoma soll für Entspannung im Betrieb sorgen.

Und führt aus: “Mit Piyoma ist man dann richtig, wenn man seine Leidenschaft zum Beispiel als Fitnesstrainer:in, Yogalehrer:in oder Sportwissenschafter:in in vorgegebenen Strukturen von Unternehmen nicht ganz ausleben kann, aber trotzdem die Sicherheit und Qualitätssicherung im Angebot nicht missen möchte. Dazu kommt, dass sich Piyoma ‘schlüsselfertig’ auch für Einsteiger in die Branche gleich nach ihrer Ausbildung besonders gut eignet und als Alternative zu rar gewordenen Jobangeboten im Sportbereich etabliert hat.”

Musik als Fitnessgerät

Eine Eigenheit bei Piyoma ist, dass Musik mit all ihrer positiven Wirkung wie ein Fitnessgerät fungieren soll. Die Bewegungsabläufe, in der die verschiedenen Muskelgruppen trainiert werden, die durch langes Sitzen, Bildschirmarbeit und auch durch Stress besonders leiden, sind auf die Musik, den Takt und auf den Songtext abgestimmt. Die Musik ist also Teil des Ganzen und läuft nicht nur im Hintergrund mit, betont Haslinger.

Neben dem Effekt auf die Muskulatur und die allgemeine Kondition sollen so Balance, Koordinationsfähigkeit, Motorik, aber auch Entspannung und Regeneration in einer Trainingseinheit miteinander verbunden.

Beispielvideo Piyoma-Traningseinheit

Piyoma sei, laut Haslinger, keine Trainingsmethode, die vom Trainer einmal erlernt wird und für die Umsetzung nach eigenem Ermessen neu erarbeitet werden muss, sondern ein Fitnesskonzept mit einem klar aufbereiteten und vorgegebenem Programm, das dreimal pro Jahr neu erstellt wird.

Piyoma mit Corona-Konzept

Die Erfahrung habe nämlich gezeigt, dass eine leichte Umsetzbarkeit in den Betrieben, die Qualität und die Beliebtheit des Programms eine solide Basis für eine langjährige Partnerschaft mit den Unternehmen bilden und den wirtschaftlichen Erfolg der Franchisenehmer absichern.

Ein “Piyoma Health-Trainer” führt das Training vor Ort durch, das Unternehmen stellt die Räumlichkeit zur Verfügung. Mit einem ausgearbeitetem Covid-19-Sicherheitskonzept können Einheiten im Betrieb auch aktuell durchgeführt werden. Für alle Mitarbeiter im Homeoffice gibt es mit “Piyoma@home” zudem ein Online-Training. Neben Schulungs- und Weiterbildungsangeboten unterstützt die Zentrale auch bei rechtlichen und steuerlichen Fragen bis hin zum Marketing und der Kundenakquise.

“Der Zusammenhang von Körper und Psyche zieht sich wie ein roter Faden durch mein gesamtes Berufsleben. Zuerst mit dem Diplom zur psychiatrischen Gesundheits- und Krankenschwester, dann mit dem Studium zum ‘Master of Health Professional Education’ bis hin zur Tätigkeit als sportpsychologische Trainerin und Fitnesscoach”, so Haslinger abschließend. “Vor allem aus den Erfahrungen als psychiatrische Krankenschwester weiß ich, dass die Zahlen an Überlastungs- und Erschöpfungszuständen durch Druck und Stress in der Arbeitswelt stetig steigen. Mir war es ein Anliegen dem entgegenzuwirken und ein Zeichen in der Gesundheitsprävention zu setzen.”

Wer mehr über Piyoma erfahren möchte, hat am Dienstagabend bei “2 Minuten 2 Millionen” die Gelegenheit dazu. Weiters dabei: Erzberg Stollenpilze, Kula und WC Fresher.

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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

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