21.02.2023

Payuca: Wiener Proptech schließt Series-A-Runde ab – ABB E-Mobility AG steigt ein

Das Wiener Startup Payuca hat es sich zum Ziel gesetzt, das Parken und Laden von Autos abseits der Straße zu vereinfachen. Nun holte das PropTech-Unternehmen ein Series-A-Investment von der ABB E-Mobility AG mit Sitz in Zürich.
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Dominik und Wolfgang Wegmayer von Payuca © Payuca
(c) Payuca - Dominik (l.) und Wolfgang Wegmayer von Payuca.

Bereits 2017 ist Payuca mit seiner Park-App gestartet: Diese ermöglicht es Kurzparker:innen in Wien, freie Parkplätze in privaten Tiefgaragen zu finden. Im Lauf der Jahre weitete das Wiener Proptech sein Angebot aus – und ist mittlerweile auch auf Digitalisierung und Elektrifizierung der gesamten Garage spezalisiert. Nun holte das Unternehmen ein Series-A-Investment von der ABB E-Mobility AG.

Dabei handelt es sich um das E-Mobilität spezialisierte Tochterunternehmen des börsennotierten Industriekonzerns ABB mit Sitz in Zürich. Die Höhe des Investments legten die Unternehmen nicht offen. Payuca-Co-CEO Wolfang Wegmayer bestätigte jedoch auf brutkasten-Anfrage, dass die Finanzierungsrunde vollständig von der ABB E-Mobility AG gestemmt wurde.

Für Payuca ist es das erste externe Investment. Bisher wurde das Unternehmen über die Firma Wegmayer GmbH der beiden Co-CEOs Wolfang und Dominik Wegmayer finanziert. Diese hielt bisher auch 100 Prozent der Anteile an der Payuca GmbH.

Kapital soll in weitere Expansion nach Deutschland fließen

Das aufgenommene Kapital will Payuca aber nun jedenfalls für die weitere Expansion auf den deutschen Markt verwenden. In Berlin ist das Unternehmen bereits aktiv. Der Start in weiteren Großstädten ist geplant. Als Ziel nennt Payuca außerdem, die deutsche Wohnungswirtschaft von den Lösungen des Unternehmens überzeugen zu wollen.

Am deutschen Markt startete Payuca, wie berichtet, im Herbst 2022. Dafür ist das Startup unter anderem eine Kooperation mit dem Berliner Wohnungsunternehmen degewo eingegangen. In den vergangenen Monaten wurden erste Tiefgaragen in Berliner Wohngebäuden des Unternehmens elektrifiziert.

Vermietung von leerstehenden Stellplätzen über App

Mit der Payuca-App können Eigentümer:innen von Mietwohnhäusern leerstehende Stellplätze an Kurzparker:innen vermieten – und so zusätzliche Einnahmen lukrieren. Dazu muss ein intelligentes Zugangssystem für alle relevanten Tore und Türen installiert werden. Die gesamte Abwicklung mit den Kurzparker:innen liegt bei Payuca.

Die Einnahmen werden direkt an die Eigentümer:innen ausbezahlt. Die Payuca Smart-Parking-App hat nach Angaben des Unternehmens über 50.000 registrierte User:innen und deckt mehr als 100 Garagen-Standorte in Österreich und Deutschland ab.

2021 startete das Unternehmen dann mit dem Produkt “Smart Charging”. Mit diesem können dauerhaft vermietete Garagen-Stellplätze mit E-Ladestationen ausgerüstet werden. Payuca übernimmt dabei alles von der Prüfung vor Ort über die Installation bis zu Wartung und der Abrechnung mit den Parker:innen.

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Gründer und CTO von Dynatrace - Bernd Greifeneder © Ines Thomsen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 – bis zum 31. März 2024 – hat das in Linz gegründete und global tätige Softwareunternehmen Dynatrace einen Umsatz von 1,431 Milliarden US-Dollar erreicht. Gemessen am Vorjahresumsatz in Höhe von 1,159 Milliarden US-Dollar entspreche dies einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent, gab das Unternehmen bekannt.

Gegründet wurde das Software-Multinational am 2. Februar 2005 als dynaTrace Software GmbH durch Bernd Greifeneder, Sok-Kheng Taing und Hubert Gerstmayr. Im Jahr 2011 kaufte die US-amerikanische Compuware-Corporation mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, das SoftwareTech. Damit gelang dem AI-Specialist aus Linz einer der größten Tech-Exits der österreichischen Startups-Geschichte – für 256 Millionen US-Dollar.

Den Durchbruch hat dann der Pivot zum Cloud-Fokus gebracht. Nach dem ersten Exit an Compuware folgte ein zweiter Verkauf – nämlich die Übernahme durch die in Chicago ansässige Beteiligungsgesellschaft Thomas Bravo für 2,4 Milliarden US-Dollar.

Pivot brachte Durchbruch

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hatte sich der AI-Spezialist auf den Bereich Application Performance-Monitoring fokussiert. Ab 2015 stellte Gründer und CTO Bernd Greifeneder mit seinem Team das Produkt mit Fokus auf Entreprise Cloud neu auf. Inzwischen wurde das Unternehmen vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner als Marktführer in seinem Bereich gelistet. Schon damals positionierte sich Dynatrace als SaaS-Market-Leader in der Kategorie AI-powered Software Intelligence.

Konkret ist Dynatrace auf Netzwerk-Monitoring spezialisiert – das multinationale Unternehmen überwacht den Netzwerkverkehr auf Host- und Prozessebene. Überwacht wird indes, welche Prozesse die meiste Netzwerkbandbreite verbrauchen und wo es Verbindungsprobleme gibt. Die aus dem Monitoring gewonnenen Informationen dienen der Kapazitätsplanung und -optimierung – ressourcenintensive Prozesse werden indes “auf einen Blick erkennbar”, wie das SoftwareTech auf seiner Website schreibt.

2019 ging das Unternehmen dann mit einem erfolgreichen IPO an die New Yorker Börse. Der Wachstumskurs setze sich fort: 2022 erreichte der Software-Spezialist fast eine Milliarde Dollar Umsatz – konkret 929 Millionen US-Dollar bis zum 31. März 2022 – damals eine Umsatzsteigerung um 32 Prozent im Vorjahresvergleich. Als CEO ist seit Dezember 2021 Rick M. McConnel tätig.

Zuwachs bei Belegschaft

Nach oben geht es auch mit der Zahl der bei Dynatrace Beschäftigten: Binnen eines Jahres sind 500 neue Mitarbeitende in den Betrieb aufgenommen worden. Weltweit erhöhte sich die Dynatrace-Belegschaft damit von 4.200 auf 4.700 Personen.

Das von Gründer und CTO Bernd Greifeneder geleitete Forschungs- und Entwicklungsteam (R&D) ist nach Angaben des Unternehmens von 1.400 auf über 1.600 Mitarbeitende gewachsen sein. Damit seien rund ein Drittel der Mitarbeitenden des Konzerns im Bereich Forschung & Entwicklung – zu Englisch Research und Development (R&D) – beschäftigt.

KI soll gegen Engpässe und Kostenfallen helfen

„Dynatrace unterstützt die größten Unternehmen der Welt dabei, ihre digitalen Innovationen voranzutreiben, Cyber-Risiken zu minimieren und Cloud-Kosten zu optimieren. Dabei spielt der Gründungsstandort eine zentrale Rolle“, erklärt Bernd Greifeneder.

Bereits Anfang des Jahres hat Dynatrace seine Analyse- und Automatisierungsplattform um Observability und Security – zu Deutsch Beobachtbarkeit und Sicherheit – für KI-gestützte Anwendungen erweitert. Diese soll Schutz vor technischen Leistungsengpässen und Kostenfallen bieten, wie Dynatrace kommuniziert.

Spatenstich in Linz

Erst im März 2024 startete der Ausbau des Dynatrace Engineering Headquarters in der Linzer “Am Fünfundzwanziger Turm-Straße”. Der Campus soll über sieben Stockwerke verfügen – und das Herz der Produktentwicklung bilden, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende 2025 soll das Gebäude fertig sein. Der gesamte Dynatrace-Campus soll indes auf eine Bürofläche von 29.000 Quadratmetern gewachsen sein – und rund 1.500 Software-Entwickler:innen aus aller Welt beheimaten.

Österreich zählt über ein Viertel der globalen Belegschaft

Zudem sollen die Entwicklungs-Labors in Wien und Graz erweitert werden: Im laufenden Mai soll Der Wiener Standort im Icon Tower des Hauptbahnhofs ein zusätzliches Stockwerk bekommen. In Graz stehe im baldigen Sommer eine Übersiedelung bevor – und zwar in den Grazer Impuls Campus auf den Reininghaus-Gründen.

Nach eigenen Angaben sollen in ganz Österreich mehr als 1.200 Expert:innen aus über 60 Nationen angestellt sein. An den österreichischen Dynatrace-Standorten Linz, Wien, Graz, Klagenfurt, Hagenberg und Innsbruck sind damit 26 Prozent – also über ein Viertel – der weltweiten Belegschaft beschäftigt.

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