11.01.2021

Parler: Rechter Twitter-Klon wird in massivem Aufstieg gestoppt

In den vergangenen Monaten wurde die 2018 gestartete Plattform Parler vor allem in den USA zum Sammelbecken für Rechtsradikale und "Querdenker". Doch die Tech-Giganten spielen nicht mit.
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Der Twitter-Klon Parler zieht vor allem Rechtsradikale und
Der Twitter-Klon Parler zieht vor allem Rechtsradikale und "Querdenker" an

Das Grundprinzip des 2018 im US-Staat Nevada gestarteten sozialen Netzwerks Parler passt ganz in die heutige Zeit, in der man auch zu eigentlich harten Fakten eine andere Meinung haben kann: Es gilt uneingeschränkte Meinungsfreiheit. Kein Wunder also, dass die Twitter nachempfundene Plattform (“Parleys” sind auf 1000 Zeichen begrenzt, Antworten werden “Echos” genannt) schnell zum Sammelbecken nicht nur für Rechtsradikale, sondern auch für allerhand Verschwörungstheoretiker, “Querdenker” und dergleichen wurde. Auffällig ist auch die Nutzung des Netzwerks durch zahlreiche (Ex-)Vertraute von US-Präsident Donald Trump und etwa auch den rechtsextremen österreichischen Identitären-Führer Martin Sellner.

Trump-Anhänger wechselten auf Parler

Einen ersten starken Push der User-Zahlen bekam Parler vergangenes Jahr, als die großen sozialen Netzwerke mit “Fact-Checking” begannen und bei der Genehmigung von Inhalten mit Augenmerk auf die Verbreitung von Fake News restriktiver wurden. Auch beim rechtsterroristischen Angriff auf das US-Kapitol spielte das Netzwerk eine entscheidende Rolle in der Kommunikation. Als in Folge die Social Media-Accounts des US-Präsidenten, der die Angreifer angestachelt und motiviert hatte, gesperrt wurden, wechselte eine noch größere Zahl an Trump-treuen Nutzern von anderen sozialen Medien auf Parler. So gab es etwa vergangenen Freitag rund 210.000 Installationen allein über den Apple App Store.

Screenshot: Parler ist offline
Screenshot: Parler ist offline

Die endgültige Aufspaltung der politischen Blasen auf verschiedene Plattformen schien damit im Werden. Doch die US-Tech-Giganten machten dem rechten Twitter-Klon einen Strich durch die Rechnung – nicht zuletzt weil dort zu einem Sturm auf die Inauguration von Joe Biden als US-Präsident aufgerufen wurde. Nachdem am Wochenende zunächst schon Google den Download über den Play Store gesperrt hatte, zog auch Apple schnell nach. Den (wohl vorübergehenden) KO-Schlag setzte es dann von Amazon Web Services (AWS). Der Anbieter sperrte Parler mit Verweis auf Unvereinbarkeit mit den Unternehmensgrundsätzen die Cloud-Dienste. Derzeit ist das Netzwerk offline (siehe oben), was wohl eine Zeit lang so bleiben wird.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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