05.07.2017

Sechsstelliges Investment für Tiroler Startup Onlim

Onlim konnte seine Seedfinanzierungsrunde erfolgreich abschließen. Für das Tiroler Chatbot-Startups gibt es ein Investment im mittleren sechsstelligen Bereich.
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Onlim, das Tiroler Startup aus dem Bereich der automatisierten Kundenkommunikation über Chatbots, Social Media und Intelligente Persönliche Assistenten (IPA) erhält eine Seed-Finanzierung im mittleren sechsstelligen Bereich. Das Kapital stammt von der feratel media technologies AG. Mit der Beteiligung sollen Produktentwicklung und Business Development weiter vorangetrieben werden.

Kundendialog über Conversational Interfaces

Die Onlim Plattform ermöglicht Unternehmen aller Größen und Branchen die Erstellung und Verteilung von Inhalten über Chatbots, IPAs und Social Media, den automatisierten und gleichzeitig personalisierten Dialog mit Kunden und Interessenten und das Öffnen neuer digitaler Verkaufskanäle über sogenannte “Conversational Interfaces” über oben angeführte Kanäle.

Redaktionstipps

Chatbots im Tourismus

“Gemeinsam werden wir speziell für Tourismusdestinationen zusätzlich zu unseren anderen Lösungen eine eigene “Onlim – feratel Deskline -Edition” entwickeln und vertreiben”, sagt Alexander Wahler, Geschäftsführer von Onlim. Zu Kunden des Startups zählen neben Großkonzernen wie etwa Wien Energie auch bereits Tourismusdestinationen wie Mayrhofen im Zillertal, Wilder Kaiser oder die Olympia Region Seefeld.

„Chatbots und künstliche Intelligenzen sind Entwicklungen, an denen wir nicht nur partizipieren, sondern die wir für die Tourismusbranche aktiv mitentwickeln wollen und werden“, erklärt feratel CEO Markus Schröcksnadel die Beweggründe der Beteiligung an Onlim.

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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