19.06.2018

Österreich-Start von Google Home und Google Wifi

Google-Hardware-Produkte für zu Hause ab nun bei diversen Händlern auch in Österreich verfügbar.
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Österreich-Start von Google Home und Google Wifi
Österreich-Start von Google Home und Google Wifi

Google Austria stellte heute insgesamt drei neue Hardware-Produkte für den Österreichischen Markt vor. Es handelt sich hierbei um die Smartspeaker Google Home sowie den kleineren Google Home Mini. Überdies wurde Google Wifi präsentiert.

Google Home in Österreich verfügbar

Google Home ist ein sprachgesteuerter Lautsprecher, in dem der Google Assistant steckt. Ganz gleich, ob man Antworten von Google wünscht, Musik hören möchte, Hilfe bei alltäglichen Aufgaben braucht oder sein Smart Home steuern möchte. Alles, was gesagt werden muss, ist „Ok Google” oder “Hey, Google“. Der Google Assistant greift zur Beantwortung auf verschiedene Google-Dienste wie die Websuche, Maps, YouTube und viele andere zurück. So erhält man aktuelle Informationen in Echtzeit, beispielsweise zu Wetter, Verkehr, Finanzthemen und zu Sportergebnissen. Auch bei Geschäften in der Nähe kann Google Home behilflich sein. Beispielsweise: „Wo ist die nächste Apotheke?“ und „Wann macht sie zu?“

Google Home Mini – Assistent in klein

Als weiteres Mitglied der verfügbaren Hardware stellte Google den Home Mini vor. Auch in dem kleinen Google Home ist der hauseigene Assistant aus Mountain View bereits integriert, sodass man sich dank Sprachverarbeitung und Spracherkennungstechnologie mit ihm unterhalten und man Dinge für sich erledigen lassen kann. Abstriche muss man beim Mini in Punkto Sound-Musik-Ausgabe machen, da ein kleinerer und leistungsschwächerer Speaker verbaut wurde. Fürs News anhören oder Fragen beantworten reicht es aber allemal. Vor allem ist der Mini im Vergleich zu seinem größeren Pendant um 90 EUR (UVP) günstiger.

+++ Google’s Age of Assistance: “Hilfreiche Marken werden heute belohnt” +++

Google Wifi: Schnelles WLAN in jedem Raum und auf jedem Gerät

Google Wifi funktioniert nach dem Baukastenprinzip und ist mit dem eigenen Modem und Internetdienstanbieter kompatibel. Google Wifi setzt auf eine Technologie, die als vermaschtes Netz bezeichnet wird. Sie ermöglicht es, mehrere Einheiten von Google Wifi in verschiedenen Räumen aufzustellen und miteinander zu verbinden, um eine nahtlose und verbesserte WLAN-Abdeckung deinem Zuhauses herzustellen.

Quelle: Google

Zum Einrichten und zur Steuerung von Google Wifi wird die Google Wifi-App (Android und iOS) benötigt. Mit ihr kann damit beispielsweise, wenn es Zeit für das Abendessen oder zum Schlafen ist, das WLAN für Geräte Kinder pausiert werden. Oder es gibt eine wichtige Videokonferenz? In solchen Fällen können Geräte priorisiert werden, sodass hierfür die maximale Leistung zur Verfügung steht. Auch die Suche nach dem WLAN-Passwort hat ein Ende: Dank der App kann man das Passwort hinterlegen und bei Bedarf mit Freunden teilen.


Google Home wird ab Dienstag, 19. Juni 2018  für 149,- EUR (UVP), Google Home Mini für 59,- EUR und Google Wifi für 139,- EUR im Einzelpack und 359,- EUR im Dreirpack im Google Store und bei folgenden Vertriebspartnern erhältlich sein: Media Saturn (online & offline) und Hartlauer (online & offline), 0815 Online Trade GmbH (online) und Electronic4You (online). 


⇒ Google Smartspeaker Blogpost
⇒ Google WiFi Blogpost

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Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie
Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie

Der Anteil fossiler Energieträger bei Heizungen liegt im EU-Schnitt nach wie vor über 75 Prozent. Die Umrüstung muss aber in den kommenden 15 bis 20 Jahren erfolgen. Und dabei erfreuen sich Wärmepumpen immer größerer Beliebtheit. So ein System in einem bestehenden Gebäude zu installieren, kann das aber ganz schön aufwändig werden. EnerCube aus dem Salzburger Seekirchen am Wallersee setzt mit seinem Produkt hier an und wird dabei von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt.

Gesamte Anlage in einem Modul

“Die Installation, Planung und Koordination eines gängigen Wärmepumpen-Systems für ein Mehrfamilienhaus braucht vor Ort zwischen 200 und 500 Stunden. Mit unserem System sind es nur etwa 100 Stunden”, erklären die beiden EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl. Und wie machen sie und ihr aktuell sechs Personen starke Team das? “Wir bauen die gesamte Anlage inklusive Heizraum in ein einziges, bei uns im Werk vorgefertigtes Modul, das etwa so groß ist, wie ein Autoparklplatz und vor dem Gebäude installiert wird”, erklärt Sutterlüty. Es müsse also kein Platz im Gebäude geschaffen werden und man könne auch im Winter umrüsten.

So sieht das Modul aus | (c) EnerCube

Bis zu 40 Wohneinheiten mit einer EnerCube-Einheit

Je nach Ausführung – EnerCube bietet drei verschiedene – können damit bis zu 40 Wohneinheiten beheizt werden – auch in voneinander getrennten Mehrparteienhäusern. “Durch eine optimierte Anordnung des Hydraulik- und Schichtspeichersystems, sowie den Einsatz hochwertigster Anlagenkomponenten, kommen wir auf 36 Prozent mehr Effizienz als durchschnittliche Systeme. Und mit einem FFG-geförderten und patentierten System haben wir den Schall um die Hälfte reduziert, damit die Anlagen selbst in eng bebauten Wohngebieten eingesetzt werden können”, erklärt Sutterlüty.

“Wir bleiben im B2B-Segment”

Aufgrund der Außeninstallation liegt der Fokus von EnerCube aktuell klar auf Mehrparteienhäusern im suburbanen Bereich. “Wir arbeiten aber auch an einer Lösung für den innerstädtischen Bereich”, verraten die beiden Gründer. Klar ist für sie aber: “Wir bleiben im B2B-Segment mit größeren Wohneinheiten. Dort ist unser System richtig skalierbar. Für Einfamilienhäuser gibt es schon kostengünstige Lösungen am Markt – da wollen wir nicht mitspielen. Bei großen Wohnanlagen tun sich andere Hersteller dagegen schwer mit standardisierten Lösungen.”

Großes Immobilienunternehmen erteilt Großaufträge

Und das Konzept geht wirtschaftlich auf. Im Februar 2023 gegründet, kommt EnerCube dieses Jahr auf zehn Module für insgesamt 200 Wohneinheiten – allesamt für ein bekanntes, großes Immobilienunternehmen. Im kommenden Jahr gibt es bereits Zusagen für Aufträge von über 30 Modulen. “Wir haben ein siebenstelliges Auftragsvolumen und sind Cashflow-positiv”, so Riedl.

Bis zu 80 Module im Jahr im EnerCube-Werk

Doch es gibt natürlich auch klare Wachstumspläne. Das maximale Produktionsvolumen in der Werkshalle in Salzburg liege bei 80 Einheiten pro Jahr, sagt der Gründer: “Wir haben auch schon Überlegungen für eine Produktionserweiterung.” Aktuell fertigt das Team seine Systeme hauptsächlich für Deutschland. Zielmarkt ist aber der gesamte DACH-Raum – und perspektivisch noch mehr.

“Ohne aws Preseed wäre das alles gar nicht möglich gewesen”

In der Finanzierung von all dem verzichtete EnerCube bislang auf klassische Startup-Investments. “Die Überlegung besteht aber für die Zukunft, um noch schneller skalieren zu können”, erklärt Riedl. Kapital von außen holte sich das Startup aber durchaus. “Wir haben das Material für unseren Prototypen über aws Preseed finanziert. Ohne das wäre das alles gar nicht möglich gewesen. So konnten wir schon aus der Garage hinaus das Produkt erfolgreich am Markt platzieren”, erzählen die Gründer.

Auch aws Seedfinancing und hilfreiche Workshops für EnerCube

Mittlerweile hat EnerCube auch eine aws-Seedfinancing-Förderung über die Programmschiene Innovative Solutions in Anspruch genommen, um den Ausbau voranzutreiben. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Und auch sonst half die aws dem Startup in mehreren Bereichen weiter, wie Sutterlüty sagt: “Die Workshops waren für uns sehr hilfreich, etwa beim Thema IP. Das hat uns einen klaren Anreiz gebracht, Patente einzureichen und dieses Thema stärker anzugehen.” Denn auch bei der Weiterentwicklung des Produkts, hat EnerCube noch einiges vor.

*Disclaimer: Das Porträt entstand in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws).

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