08.07.2021

Grazer Nuki: Erstmals auch Smartlock für neue Türen

Mit seinem neuen Produkt will das Grazer Unternehmen Nuki in einem Markt mitspielen, von dem es bislang bewusst die Finger ließ.
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Nuki: Co-Founder und CEO Martin Pansy mit dem neuen Produkt
(c) Nuki: Co-Founder und CEO Martin Pansy mit dem neuen Produkt

2014 als Noki gegründet (und weniger als ein Jahr später nach einer Klagsdrohung von Nokia umgetauft), hatte das Grazer Unternehmen Nuki bislang einen klaren Fokus: Die Nachrüstung bestehender Türen mit seinem Smartlock. Die Gründer Martin und Jürgen Pansy, die bereits in den 1990er-Jahren mit sms.at erfolgreich gewesen waren, bewiesen mit dieser Ausrichtung wieder ihren guten Riecher. Im Bereich Smartlock-Nachrüstung konnte man sich als europäischer Marktführer etablieren. Gleichzeitig ließ das Unternehmen einen zweites logisches Geschäftsfeld bislang unangetastet: in neuen Türen verbaute Smartlocks.

“Nuki Button” wird direkt verbaut – Partner aus Deutschland

Das ändert sich mit einem nun präsentierten Produkt, das Ende des Jahres auf den Markt kommen soll. Optisch ist dieses durch den “Nuki Button”, einen mit einem LED-Ring umfassten “smarten” Knopf, erkennbar. Dieser wird zusammen mit einem Sperrsystem direkt in der Tür verbaut. Dazu kooperiert Nuki mit anderen Unternehmen. “Wir sind Smart Home Profis. Ein Komplettanbieter von Schließsystemen für Türen sind wir nicht”, meint dazu Co-Founder und CEO Martin Pansy. Die Mehrfachverriegelung kommt vom deutschen Unternehmen Siegenia. Zudem arbeite man mit mehreren Türherstellern, darunter Weru aus Deutschland zusammen, heißt es aus Graz.

Mit kleinen Anpassungen lasse sich das neue System auch in bestehenden Türen installieren. Durch die modulare Bauweise seien auch kleine Betriebe in der Lage, ein Smart Door anzubieten. Auch spezielle Einzelanfertigungen durch Handwerksbetriebe seien möglich. Voraussetzung sei lediglich die Verfügbarkeit von Strom in der Nähe der Tür.

Großer Markt für Smartlocks in neuen Türen

Nuki beschäftigt derzeit rund 80 Mitarbeiter am Standort Graz und hat nach eigenen Angaben bislang etwa 200.000 Smartlocks verkauft. Dabei besteht unter anderem auch eine Kooperation mit Airbnb. Der Markt, der nun erschlossen werden soll ist groß: Um die 3,5 Millionen neue Türen werden jährlich in Europa verkauft. Insgesamt haben Smartlocks erst eine Marktdurchdringung von etwa zwei Prozent im gesamten Kontinent.

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PÜSPÖK
(c) PÜSPÖK/Alex Lang Photography - PÜSPÖK Agrar-Photovoltaikpark Nickelsdorf II.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Püspök Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.

Püspök: Ausbau erneuerbarer Energien

Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden.

Diese Anlagen sollen in der Lage sein, den Strombedarf von 71.000 Haushalten zu decken und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten leisten.

“Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von Püspök geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren”, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB.

REPowerEU

Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren.

“Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze”, erklärt Lukas Püspök, CEO von Püspök und Founding Partner von Push Venures. “Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.”

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich, sieht die grüne Transformation der Wirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: “Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen”, sagt er. “Mit dem Bau der Solarparks adressiert Püspök einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen.”

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