07.11.2017

Nicht nur für InsurTech-Startups: Uniqa startet Accelerator “Mission 120”

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(c) fotolia.com - Robert Kneschke

Nicht nur in Österreich steigt das Durchschnittsalter der Bevölkerung konstant. Grund dafür ist die Kombination aus steigender Lebenserwartung und niedrigen Geburtenraten. In Wissenschaft und Politik wird die “Überalterung” der Bevölkerung bereits seit längerem als gravierendes Zukunftsproblem gesehen. Einzig: Lösungsvorschläge sind rar. Wie mit der Herausforderung am besten umzugehen ist, wurde noch nicht ergründet.

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“Lösungen für ein sicheres, besseres und längeres Leben”

Einen Beitrag zur Lösung wollen jetzt der österreichische Versicherer Uniqa und Impact Hub Vienna gemeinsam mit Startups leisten. Der neue Corporate Accelerator “Mission 120” (in Anspielung auf das Alter, das in Zukunft häufiger erricht werden könnte) fokussiert auf “Lösungen für ein sicheres, besseres und längeres Leben”. Konkret werden von Uniqa etwa die Felder personalisierte Medizin, Precision Medicine und künstliche Intelligenz genannt. Generell sucht man nach Startups und Jungunternehmern, die sich mit den sozialen Herausforderungen der Aging Society befassen.

Fünf Startups kommen in den Accelerator

Die Bewerbung ist ab sofort möglich. Nach einer Vorauswahl kürt eine Experten-Jury die fünf vielversprechendsten Jungunternehmen und Startups, die dann in der Prototype, Proof of Concept bzw. Running Operations Phase gefördert werden. Uniqa verspricht dabei, in Kooperation mit dem Impact Hub Vienna, denn Startups ein maßgeschneidertes Accelerator Program zu bieten, das ihnen dabei hilft, ihre Lösungen zu fördern und in kürzerer Zeit sichtbare Fortschritte zu machen. Mission 120 ist eine der Aktivitäten, die der Versicherer im Rahmen seines Innovationsprogramms setzt. Neben zahlreichen internen Projekten zählen dazu unter anderem die direkte Beteiligung an Startups, das Engagement bei WeXelerate und die Förderung weiblicher Gründer im Rahmen der Initiative Female Founders.

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Das refurbed-Founderteam Kilian Kaminski, Peter Windischhofer und Jürgen Riedl (c) refurbed

Refurbed ist längst eine etablierte Marke im deutschsprachigen Raum. Während zu Beginn vor allem gebrauchte und generalüberholte Smartphones und Laptops auf der Plattform angeboten wurden, hat das Unternehmen sein Sortiment kontinuierlich erweitert. Mittlerweile bietet refurbed auch Produkte wie Wintersportbekleidung und E-Bikes an.

Nun geht das Scaleup eine Partnerschaft mit der Supermarktkette Hofer ein. Kund:innen des hauseigenen Mobilfunkanbieters Hofer-Telekom (HoT) können ab sofort online refurbed-Smartphones erwerben.

refurbed soll HoT zu mehr Kundenbindung und -zuwachs verhelfen

Die Partnerschaft verfolgt das Ziel, Kund:innen „nicht nur die besten Mobilfunk-Tarife, sondern auch die besten Smartphones zum besten Preis” anzubieten, heißt es in der Aussendung. Über die HoT-Website können ab sofort generalüberholte Smartphones von Apple und Samsung zu einem „sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis“ erworben werden. Für refurbed ist das die erste Kooperation in dieser Form.

Horst Leitner, CEO von Hofer, erklärt: „Wir wollen einen weiteren Beitrag zur Kundenbindung leisten und auch das Potenzial für zusätzliches Kundenwachstum nützen, denn beides läuft in der Mobilfunkbranche oft über den Faktor Endgerät, sprich attraktives Smartphone“. Derzeit hat HoT nach eigenen Angaben fast 1,5 Mio. Kund:innen.

refurbed zertifizierte sich als B-Corp-Unternehmen

Das 2017 in Wien gegründete Scaleup refurbed hat sich als Marktplatz für generalüberholte Produkte im deutschsprachigen Raum etabliert –  bekannt wurde es durch den Vertrieb von gebrauchten Smartphones. Nach eigenen Angaben sind refurbed-Produkte bis zu 40 Prozent günstiger und deutlich nachhaltiger als Neugeräte. Die Geräte werden in bis zu 40 Schritten erneuert, sodass sie wie neu ausschauen und einwandfrei funktionieren würden.

Das Konzept des Scaleups rund um das Gründer-Trio Peter Windischhofer, Jürgen Riedl und Kilian Kaminski findet auch bei den Investoren Anklang. Im vergangenen Jahr konnte refurbed durch ein Investment von 54 Millionen Euro seine Firmenbewertung verdoppeln. Im September dieses Jahres erhielt das Unternehmen zudem die B-Corp-Zertifizierung, wie brutkasten berichtete. Diese zeichnet Unternehmen aus, die besonders auf die Balance zwischen Gewinn und positiver Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt achten.

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