03.03.2020

Was ist „new“ an New Work? Fünf Trends zur Zukunft der Arbeit

Von Gig Economy bis Brain Recovery: Im Vorfeld des CIO Inside Summit erläutert Kristina Knezevic, Country Manager Österreich bei XING, aktuelle Trends rund um das Thema New Work.
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Kristina Knezevic, Country Manager Österreich bei XING
Kristina Knezevic, Country Manager Österreich bei XING. (c) XING/Rafaela Pröll
kooperation

Die Arbeitswelt wandelt sich in atemberaubendem Tempo. Getrieben durch Digitalisierung, Fachkräftemangel sowie Werte- bzw. Kulturwandel stellen wir eine Disruption der Arbeitswelt fest – so stark, wie sie sich vermutlich seit der Industriellen Revolution nicht mehr gewandelt hat. Der Umbruch kommt nicht mit einem großen Paukenschlag, sondern ist ein Prozess, der die einzelnen Branchen und Unternehmen sehr unterschiedlich erfasst.

+++Mehr zu HR und New Work+++

Mehr Transparenz am Arbeitsmarkt, persönliche Sinnerfüllung, Work-Life-Balance, flexibles Arbeiten und Home-Office rollen die Arbeitswelt ebenso neu auf wie selbstorganisierte und agile Teams, flache Hierarchien oder künstliche Intelligenz.

Der Begriff “New Work” fasst diese zusammen und ist die Antwort auf die Veränderung der Arbeitswelt. Obwohl niemand von uns in die Glaskugel schauen kann, können wir dennoch anhand von Erfahrungswerten Prognosen und Studien Wahrscheinlichkeiten festlegen, welche Trends uns nachhaltig beschäftigen.


Kristina Knezevic wird auch auf dem CIO Inside Summit sprechen, das von 26. bis 28. April am Red Bull Ring (Spielberg) stattfindet.


Für Arbeitnehmer, Unternehmen und Gesellschaft kristallisieren sich unter anderem die untenstehenden Trends heraus.

1. New Careers: Jobs mit Zukunft

Digitale Transformation, neue Geschäftsmodelle, demografischer Wandel: in 15 Jahren – so die Prognosen – wird es viele Berufe geben, die wir heute noch gar nicht kennen. Dieser Umbruch ist bereits spürbar: Jedes dritte XING-Mitglied rechnet damit, dass es seinen Job in der jetzigen Form dann nicht mehr geben wird. 15 Prozent sind in Berufen tätig, die erst nach 2003 entstanden sind.

Dadurch entstehen Jobs der Zukunft, die es bis dato noch nicht gab, wie zum Beispiel Machine-Learning-IngenieurInnen, die selbstlernende Algorithmen für Künstliche Intelligenzen programmieren, KI-ForensikerInnen, die bei der Spurensuche etwa bei Unfällen selbstfahrender Autos unterstützen, oder auch Cloud ArchitektInnen, die die Cloud-Strategien eines Unternehmens überwacht.

2. Gig-Working

Wie Musiker werden viele künftig ihre Arbeit selbstbestimmt gestalten, Aufgaben und Zeiteinteilung selbst kontrollieren. Gig-Working hat das Potenzial, die klassische Nine-to-five-Tätigkeit langfristig abzulösen. In 15 Jahren wird es mehr Jobbörsen geben, auf denen Arbeit minutenweise angenommen wird. Freischaffende Projektarbeit wird zum neuen Standard.

Aktuell zögern die XING Mitglieder aber noch: Von den Befragten, die angestellt sind, wünscht sich nur knapp jeder Fünfte (18 Prozent), dass er in 15 Jahren überwiegend projektbasiert oder als Freelancer arbeiten wird. Die größten Motivationstreiber für zukünftige Freelancer sind flexible Lebensgestaltung (83 Prozent) und die Arbeit an interessanten Themen (70 Prozent).

3. Brain-Recovery

Die Welt von morgen wird noch komplexer. In 15 Jahren werden die Arbeitnehmer mental daher deutlich stärker gefordert sein. Die Bedeutung der „kognitiven Hygiene“, für die es regelmäßige Pausen braucht, wird steigen. 83 Prozent der XING Mitglieder geben an, dass ihre Arbeitsbelastung durch die Digitalisierung zugenommen hat.

Die notwendigen Auszeiten – die die Qualität der Arbeit nachweislich verbessern – halten aber nur knapp die Hälfte der Befragten ein. Eine Diskrepanz, die in 15 Jahren durch eine Vier-Tage-Woche aufgelöst worden sein könnte: Mehr als jedes dritte XING Mitglied erwartet, dass dieses Modell dann in Unternehmen die Regel sein wird.

4. Digital Education

Die Art, wie wir uns bilden und weiterbilden, wird sich dramatisch verändern. Was wir gestern gelernt haben, kann morgen schon überholt sein, oder für unsere berufliche Rolle irrelevant. Bereits heute fühlt sich jedes zweite XING Mitglied (57 Prozent) durch Trainings und Weiterbildungen, die aktuell im eigenen Unternehmen angeboten werden, nicht ausreichend für die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitsprozesse vorbereitet.

Für die Zukunft wird es wichtig sein, auf der einen Seite neugierig zu sein und sich entsprechend weiterzubilden, aber auch sich von fest gefahrenen Verhaltensmustern und Strategien zu verabschieden und Platz für neues Wissen zu machen. Wissen wird in Zukunft zeitnah, häppchenweise und bedarfsgerecht abgerufen.

5. Power of Diversity

Vielfalt im Unternehmen zu akzeptieren ist der erste Schritt im Unternehmen für Diversity. Das bewusste Anstreben von Vielfalt ist der nächste Schritt. Kunden, Lieferanten, Investoren und auch Mitarbeiter unterscheiden sich in Bezug auf ihren kulturellen Hintergrund, das Alter, ihre sexuelle Ausrichtung, Geschlecht und ihre körperliche Versehrtheit. Ein konsequentes Diversity Management wird daher in Zukunft selbstverständlich sein und sich auch wirtschaftlich auszahlen.

Was heißt das unterm Strich? Klar ist: New Work erfordert ein neues Mindset, Ansätze in den Arbeitsorganisationen und im Wandel der Unternehmenskultur – damit die Chancen, die sich durch New Work ergeben, auch wirklich genutzt werden.


Über Kristina Knezevic, Country Manager Österreich bei XING

Kristina Knezevic trägt als Country Manager die Marktverantwortung für Österreich und führt das Account Management Team. Der Fokus ihrer Arbeit liegt darauf, neue Wege im Recruiting voranzutreiben und die Position von XING E-Recruiting als wichtiger Partner für innovative Recruiting-Lösungen weiter auszubauen. Sie blickt auf 18 Jahre Vertriebserfahrung und jahrelange Führungsverantwortung zurück.

Über XING

XING, eine Tochter der NEW WORK SE, ist das führende berufliche Netzwerk im deutschsprachigen Raum. Es unterstützt seine 17,6 Millionen Mitglieder – davon 1,4 Millionen in Österreich – dabei, so arbeiten zu können, wie es zu ihren Lebensentwürfen und ihren individuellen Wünschen passt. Auf XING vernetzen sich Berufstätige aller Branchen, suchen und finden Jobs und Inspirationen zu aktuellen Themen der Arbeitswelt. Mit den vielfältigen News-Angeboten bleiben die Mitglieder auf dem Laufenden, können sich informieren und mitdiskutieren. www.xing.com www.new-work.se

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In der modernen Industrie sind exakte Daten der Treibstoff für Maschinen und Prozesse. Man sollte sich daher als Unternehmen die Frage stellen: Reicht die vorhandene Sensorik zur Datenerfassung aus? Wo gibt es Optimierungspotential? Produktionslinien die durch exakte Überwachung in Echtzeit gesteuert werden, profitieren nicht nur von weniger Ausfällen, sondern ermöglichen es auch Wartungen vorrauschauend zu planen. Das führt wiederum zu einer Kostensenkung und verhindert unnötige Produktionsstops. 

Wenn Abweichungen frühzeitig erkannt und rechtzeitig korrigiert werden, lassen sich Probleme lösen, bevor daraus potenziell schwerwiegende Folgen entstehen können. Zudem trägt dies zur Verlängerung der Lebensdauer von Maschinen bei und sichert eine gleichbleibend hohe Produktionsqualität.

Eine Checkliste auf dem Weg zur Industrie 4.0 

Um die Transformation erfolgreich zu gestalten, sind gezielte Maßnahmen und eine sorgfältige Planung erforderlich. Präzise Messtechnik bildet das Fundament, um Prozesse zu optimieren und automatisierte Systeme effizient zu steuern. Dank unserer langjährigen Erfahrung als Messtechnik-Firma und durch die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen haben wir eine praktische Checkliste entwickelt, um Ihnen die nächsten Schritte zu erleichtern.

1. Analyse der aktuellen Systeme: Die Durchführung einer umfassende Bestandsaufnahme der bestehenden Mess- und Automatisierungstechnik deckt Optimierungspotential auf. Auch eine Auswertung der häufigsten Fehlerquellen und die Erfahrung von MitarbeiterInnen, kann dabei helfen fehlende Sensorik aufzudecken.

2. Auswahl der passenden Messtechnik: Da Branchen unterschiedliche Anforderungen besitzen, muss die passende Messtechnik gewählt werden. Nicht jede Sensorik eignet sich für jeden Einsatzbereich. – Welche Umgebungsbedingungen sind vorhanden? Wie häufig müssen Messwerte erfasst werden?  Welche Parameter sind von Interesse? – Um Prozessbedingungen laufend zu kontrollieren, können beispielsweise Druck oder Temperatursensoren eingesetzt werden. In anspruchsvollen Produktionsumgebungen, bei denen Maschinen häufig hohen Belastungen ausgesetzt werden, können Kraftaufnehmer oder Wägezellen helfen, Wartungen 
vorrausschauend zu planen. 

3. Integration in bestehende Systeme: Um neuen Technologien reibungslos in bestehende Systeme zu integrieren, ohne den Produktionseinfluss zu beeinträchtigen, sollte auf eine flexible und modulare Architektur geachtet werden. Dies erleichtert nicht nur den Austausch oder die Nachrüstung in der Zukunft, sondern ermöglicht auch eine schrittweise Erweiterung und Anpassung an neue Anforderungen.

4. Schulung und Weiterbildung: Technologie alleine reicht nicht aus, auch das Wissen der MitarbeiterInnen ist entscheidend. Schulungen zur Anwendung und Auswertung neuer Sensorik und Messtechnik stärken das Verständnis und die Motivation im Team. Mitarbeitende, die Messdaten präzise interpretieren können, tragen entscheidend zur Prozessoptimierung bei. 

5. Kontinuierliche Überwachung und Optimierung: Eine einmalige Implementierung reicht oft nicht aus, um langfristig erfolgreich zu sein. Die fortlaufende Analyse der erfassten Daten zeigt häufig Verbesserungsmöglichkeiten auf und macht es möglich, durch praktische Erkenntnis, gezielte Verbesserungen vorzunehmen.

Präzision für Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz 

Präzision ist nicht nur ein Schlüssel zur Effizienz, sondern auch ein starkes Werkzeug für Nachhaltigkeit. Durch den Einsatz passender Messtechnik kann der Energieverbrauch verringert, die Materialnutzung optimiert und somit Abfälle reduziert werden. Das kommt der Umwelt zugute und senkt dazu auch noch die Betriebskosten.

Umweltbewusstes Handeln entwickelt sich zunehmend zu einem entscheidenden Marktvorteil. Die Nachfrage von Kunden und Partner nach Unternehmen, welche auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung setzen, wächst kontinuierlich. Messtechnik unterstützt nicht nur dabei Nachhaltigkeitsziele innerhalb des Unternehmens zu verwirklichen, sondern diese auch klar und quantifiziert nach außen zu kommunizieren. 

Ausblick – Die Zukunft der Messtechnik

Die Zukunft der Messtechnick bietet zahlreiche Chancen. Versteckte Muster lassen sich mithilfe KI-gestützten Analysen aufzeigen, was zu tieferen Einblicken in Produktionsprozesse führen kann. Auch die Implementierung von IoT-fähigen Sensoren vernetzt Maschine und Prozess, erlaubt den externen Zugriff auf Daten und sorgt für eine zentralisierte, effiziente Datenverwaltung – und das bei minimalem menschlichem Eingriff.

Präzise Messtechnik bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Transformation zur Industrie 4.0. Sie steigert Effizienz, spart Ressourcen und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Wer jetzt auf Messgenauigkeit und moderne Technologien setzt, profitiert nicht nur kurzfristig, sondern sichert langfristig seinen Erfolg.

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AI Summaries

Was ist „new“ an New Work? Fünf Trends zur Zukunft der Arbeit

  • Getrieben durch Digitalisierung, Fachkräftemangel sowie Werte- bzw. Kulturwandel stellen wir eine Disruption der Arbeitswelt fest – so stark, wie sie sich vermutlich seit der Industriellen Revolution nicht mehr gewandelt hat.
  • Der Umbruch kommt nicht mit einem großen Paukenschlag, sondern ist ein Prozess, der die einzelnen Branchen und Unternehmen sehr unterschiedlich erfasst.
  • Der Begriff “New Work” fasst diese zusammen und ist die Antwort auf die Veränderung der Arbeitswelt.
  • 83 Prozent der XING Mitglieder geben an, dass ihre Arbeitsbelastung durch die Digitalisierung zugenommen hat.
  • Bereits heute fühlt sich jedes zweite XING Mitglied durch Trainings und Weiterbildungen, die aktuell im eigenen Unternehmen angeboten werden, nicht ausreichend für die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitsprozesse vorbereitet.
  • Vielfalt im Unternehmen zu akzeptieren ist der erste Schritt im Unternehmen für Diversity. Das bewusste Anstreben von Vielfalt ist der nächste Schritt.

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  • Der Umbruch kommt nicht mit einem großen Paukenschlag, sondern ist ein Prozess, der die einzelnen Branchen und Unternehmen sehr unterschiedlich erfasst.
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  • Der Umbruch kommt nicht mit einem großen Paukenschlag, sondern ist ein Prozess, der die einzelnen Branchen und Unternehmen sehr unterschiedlich erfasst.
  • Der Begriff “New Work” fasst diese zusammen und ist die Antwort auf die Veränderung der Arbeitswelt.
  • 83 Prozent der XING Mitglieder geben an, dass ihre Arbeitsbelastung durch die Digitalisierung zugenommen hat.
  • Bereits heute fühlt sich jedes zweite XING Mitglied durch Trainings und Weiterbildungen, die aktuell im eigenen Unternehmen angeboten werden, nicht ausreichend für die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitsprozesse vorbereitet.
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