27.09.2019

Nach Zertifizierung durch Ministerium: eSquirrel vervielfacht die Userzahl

Das EduTech-Startup eSquirrel hat eine Zertifizierung vom Bildungsministerium erhalten. Die App wird somit nun gemeinsam mit Schulbüchern vertrieben. Außerdem sind nun knapp 24 Stunden Videomaterial in die App integriert, und zum Schulstart zogen die Gründer in den A1 Startup Campus ein.
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eSquirrel Gründer
(c) eSquirrel - Das eSqirrel-Team rund um Foudner Michael Maurer (l.) nun mit einer App für Unternehmen.
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Eigentlich sollte Lernen Spaß machen – aber wer sich noch an seine eigene Schulzeit erinnert, der weiß: In den meisten Fällen ist das Büffeln über eintönigen Schulbüchern eher eine einsame und wenig erfreuliche Tätigkeit. Das EduTech-Startup eSquirrel, das 2015 von Michael Maurer, Simon Strassl und dem AHS-Lehrer und Schulbuchautor Markus Wittberger gegründet wurde, nimmt sich genau dieser Problematik an: eSquirrel entwickelt Content, mit dem klassischer Lehrplan-Stoff spielerisch und effizient geübt werden kann.

So funktioniert die Lern-App eSquirrel

In der Smartphone-App von eSquirrel können Kurse zu verschiedenen Schulbüchern oder ein Maturatraining gebucht werden, Lehrer können die App in den Unterricht integrieren und für Hausübungen oder Tests verwenden. Der Vorteil für die Lehrer: Sie müssen einzelne Aufgaben nicht selbst korrigieren, sondern erhalten dank Learning Analytics detailliert Auskunft über Stärken und Schwächen des jeweiligen Schülers. Auch die Kinder erhalten direktes Feedback und können ihre Lernfortschritte selbst messen.

Die App ist in punkto Funktionen und Design gaming-basiert. In verschiedenen Levels sammeln die Kinder für jede richtige Frage Nüsse. Je mehr Nüsse gesammelt werden, desto besser sind die Schüler im jeweiligen Fachgebiet. Um für Ansporn zu sorgen, werden die besten 33 Prozent einer Klasse für alle sichtbar gezeigt: Ziel sollte also sein, selber im ersten Drittel zu sein und somit auf dem Leaderboard zu erscheinen. Alle Ränge dahinter sieht nur das jeweilige Kind selbst.

Zertifizierung des Bildungsministeriums

Dass das Startup ernst genommen werden sollte, zeigt sich vor allem durch ein Gutachten des Bildungsministeriums, welches eSquirrel eine “pädagogisch-didaktische Eignung” bescheinigt, wie Michael Maurer, Co-Founder von eSquirrel, sagt. Das bedeutet, dass die App in Form eines “eBook Plus” einen pädagogischen Mehrwert bietet: Im herkömmlichen Schulbuch befindet sich ein QR-Code, der den Schüler zur App führt, mit einem ebenfalls im Buch abgedruckten Code kann sich der Schüler registrieren.

Fast alle in Österreich aktiven Schulbuch-Verlage unterstützen laut Maurer inzwischen eSquirrel, somit befinden sich über 100 Schulbücher im Angebot. Viele Bücher können über die herkömmliche Schulbuch-Aktion vom Lehrer bestellt werden – somit zahlt nicht der einzelne Schüler die Kosten für die App, sondern der Staat.

+++Wiener Startup ClassNinjas möchte Schülern die Angst vor Mathematik nehmen+++

“Für uns ist dies ein gewaltiger Durchbruch, wir haben nun fünf Mal so viele User wie im Jahr zuvor”, sagt Maurer. Insgesamt verzeichnet eSquirrel derzeit rund 40.000 registrierte User. Im vergangenen Jahr hat das Startup bereits 100.000 Euro Umsatz gemacht, 2019 dürfte es entsprechend mehr sein. Investoren sind nicht an Bord, eSquirrel finanziert sich aus dem eigenen Umsatz.

Der Umsatz kommt jedes Mal zustande, wenn ein Schüler einen Code einlöst. Ergänzend dazu können Schüler aber auch unabhängig vom Schulbuch selbst Kurse zu buchen. Seit Beginn des Schuljahres ist es außerdem im Maturatraining Mathematik möglich, sich jede Frage in Form eines Videos erklären zu lassen: Insgesamt 550 Videos zu je zwei bis drei Minuten gibt es laut Maurer in der App – also in Summe fast 24 Stunden Videocontent.

Einzug in den A1 Startup Campus

Rechtzeitig zum Schulstart ist das EduTech-Startup außerdem in den A1 Startup Campus eingezogen. “A1 hat uns kontaktiert, weil sie ihr Angebot im EduTech-Bereich ausbauen wollten”, sagt Maurer. Der Neuling eSquirrel ergänzt somit das bereits integrierte digitale Mitteilungsheft Schoolfox im EduTech-Portfolio von A1.

Für eSquirrel ist dabei vor allem wichtig, dass A1 das Startup in Sachen Marketing und Vertrieb unterstützt. Zusätzlich können die Gründer digitale Tools wie Smartphones, Laptops und einen schnellen Internetanschluss nutzen. “Die immer dynamischer werdende Arbeitswelt erfordert lebenslanges Lernen. Gerade deshalb soll Lernen mehr denn je Spaß machen”, sagt Thomas Arnoldner, CEO A1 Group, über die Kooperation: “eSquirrel zeigt mit ihrem Lernbegleiter, wie Digitalisierung sinnvoll in den Schulalltag integriert und Lernprozesse spielerisch für unsere Kinder gestaltet werden können.”

==> zur Website des Startups

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(c) Glasskube

Der Y Combinator aus dem Silicon Valley zählt weltweit zu den bekanntesten Accelerator-Programmen. Zu den Alumini gehören Unicorns wie Airbnb, Reddit und Dropbox. Dementsprechend groß ist die Nachfrage, um in den Y Combinator aufgenommen zu werden. Jedes Jahr werden nur etwa zwischen 1,5 und zwei Prozent der über 10.000 Bewerbungen für das Programm ausgewählt.

Glasskube als einziges Startup aus Österreich

Neben weltbekannten Unicorns wurden bislang nur eine Hand voll österreichische Startups, wie beispielsweise Bitmovin, in das Programm aufgenommen. Nun folgt mit Glasskube ein weiteres österreichischen Startup, das für den Y-Combinator ausgewählt wurde. Konkret wird das heimische Unternehmen am Sommer-Batch 2024 teilnehmen und ist beim aktuellen Durchgang der einzige Vertreter aus Österreich.

Das Unternehmen wurde erst 2023 von Louis Weston und Philip Miglinci gegründete und fokussiert sich auf seinen Open Source Package-Manager für sogenannte Kubernetes, der die Installation, Konfiguration und Updates für Cloud-Anwendungen automatisiert und beschleunigt. Unter anderem pitchte das Startup seine Lösung im vergangenen Jahr auf dem Web Summit in Lissabon (brutkasten berichtete damals vor Ort).

Cash-Investment in Höhe 500.000 Euro

Mit der Teilnahme am Y-Combinator erhält das Startup auch ein Cash-Investment in Höhe von 500.000 US-Dollar, wie Co-Founder Louis Weston gegenüber brutkasten bestätigt. Zu den Investmentbedingungen heißt es auf der Website des Y-Combinator: “We invest $500,000, and our investment gives YC 7% of your company plus an incremental equity amount that will be fixed when you raise money from other investors.” Zudem möchte Glasskube im November in den USA mit dem Fundraising seiner Seedrunde starten, wie Weston weiter erläutert.

“Diese Gelegenheit wird uns nicht nur unschätzbare Ressourcen und Mentorship bieten, sondern uns auch für ein schnelles Wachstum positionieren. Wir freuen uns darauf, das Netzwerk von Y Combinator zu nutzen, um Glasskube Unternehmen weltweit zugänglich zu machen”, so Louis Weston.


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