05.07.2019

Ranking der 100 reichsten Österreicher: N26-Gründer sind reicher als Hermann Hauser

Erstmals schaffen es die Gründer Challenger-Bank N26, Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal, ins Ranking der reichsten Österreicher. Ihr Vermögen ist den Top100 des Wirtschaftsmagazins trend zufolge größer als jenes von Hermann Hauser.
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N26
(c) N26: Die Co-Founder von N26,Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf.

Laut dem Ranking der 100 reichsten Österreicher in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins trend gehören auch die N26-Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal nun der Gruppe der Reichen an.  Die beiden Entrepreneure kommen dabei auf die Plätze 87 und 88 des Rankings.

+++N26 hat erstmals über 3,5 Millionen Kunden+++

Stalf und Tayenthal halten jeweils 12,5 Prozent Anteil an der Challengerbank N26, welche auf eine Bewertung von 2,3 Milliarden Euro kommt und somit als Unicorn gilt. Die Anteil von Stalf und Tayenthal  sind somit jeweils knapp 260 Millionen Euro wert.

Valentin Stalf, Co-Founder von N26, im Video-Interview

Als weiterer bekannter Player der Szene findet sich Hermann Hauser, Amadeus Capital, im Ranking der 100 reichsten Österreicher. Er findet sich auf Platz 97 wieder, also hinter den N26-Gründern.

+++Mehr dazu: Reiche Österreicher und ihre Startup-Beteiligungen+++

Auch andere bekannte Startup-Investoren finden sich im Ranking: Rene Benko sichert sich mit einem Vermögen von 4,1 Milliarden Euro Platz 8 des Rankings, Hans Peter Haselsteiner landet gemeinsam mit seiner Familie auf Platz 22, Hannes Androsch belegt Platz 86. Der Zweitplatzierte des Rankings, Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz, ist über seine Dietrich Mateschitz Beteiligungs GmbH ebenfalls an einem startup beteiligt, nämlich am Paketdienstvergleichsportal Checkrobin beteiligt.

Die reichsten Österreicher laut Top100-Ranking

Angeführt wird das Ranking auch dieses Jahr klar von den Familien Porsche und Piëch. Ihr in Stiftungen eingebrachtes Vermögen sank allerdings um rund 2,4 Milliarden Euro auf 37 Milliarden Euro, was vor allem an der schwachen Entwicklung der VW-Aktie während des Beobachtungszeitraums lag.

Der zuvor erwähnte Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz kommt auf ein Vermögen von 15,6 Milliarden Euro (Platz 2), gefolgt von Elisabeth Schaeffler mit ihrem Sohn Georg (7 Milliarden Euro, Platz 3). Auf Rang vier landet Novomatic-Gründer Johann Graf (6,76 Milliarden Euro).

Das durchschnittliche Vermögen der Österreicher

Insgesamt mussten viele im Ranking genannte Superreiche Einbußen in ihrem Vermögen hinnehmen, weil sich die Börsen im Jahr 2018 schlecht entwickelt haben – dafür ist im Gegenzug der Wert von Immobilien in Österreich weiter gestiegen, welche bei den Superreichen im Schnitt rund 20 Prozent ihres Anlagevermögens ausmachen. Insgesamt weist das Ranking des trend 42 Milliardäre auf.

Die hundert wohlhabendsten Familien kommen laut trend heuer auf rund 175 Milliarden Euro. Das entspricht rund zehn Prozent des österreichischen Privatvermögens. Gut 40 von ihnen sind Milliardäre. Zum Vergleich: Laut Angaben der Schweizer Bank UBS liegt das Vermögen der Österreicher im Schnitt bei 150.000 Euro, beziehungsweise 200.000 Euro bei Erwachsenen. Der Gesamtbesitz aller Bürger dieses Landes liegt bei 1.320 Milliarden Euro – laut vom trend zitierten Zahlen der Nationalbank ist gut die Hälfte davon Finanzvermögen, etwas weniger als die Hälfte entfällt auf Immobilien.

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(c) Propcorn FlexCo

Erst Anfang September gab das Wiener PropTech-Startup Propcorn AI den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro bekannt. Unter anderem konnte das Unternehmen damals zahlreiche bekannte Investoren wie Hansi Hansmann mit seiner Hans(wo)men Group sowie den VC-Fonds calm/storm rund um Lucanus Polagnoli für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Propcorn erweitert Finanzierungsrunde

Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun “neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten” eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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