10.04.2020

N26 kündigt Kurzarbeit in der Coronakrise an

In Deutschland hat die Challenger-Bank N26 Kurzarbeit angekündigt, aber noch nicht angemeldet. Der Standort in Österreich ist nicht betroffen.
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N26
(c) N26

Einem deutschen Medienbericht war zuletzt zu entnehmen, dass die Challenger-Bank N26 “150 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken will”. Fakt ist, wie eine anschließende Recherche des brutkasten ergeben hat: N26 hat die Kurzarbeit für einige Mitarbeiter vorerst angekündigt, allerdings noch nicht formal angemeldet.

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Wörtlich heißt es in der Presseaussendung: “Mitarbeitern, deren Tätigkeit durch die derzeitigen Umstände, beispielsweise durch das geringere Transaktionsvolumen, weniger Anfragen im Kundenservice, die temporären Büroschließungen, sowie den Wegfall von Reisetätigkeit nur eingeschränkt oder gar nicht möglich ist, bieten wir eine Kurzarbeitsregelung an.”

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Dadurch könne man die Mitarbeiter über die Krise hinaus langfristig im Unternehmen halten, heißt es weiters in der Presseaussendung: “Wir rechnen temporär mit 150 Personen in Kurzarbeit verteilt auf mehrere Standorte, zum Beispiel in den Bereichen Office Management, Marktforschung, Office IT, Marketing und Operations.”

Warum N26 Kurzarbeit ankündigt

Durch die Ausgangs- und Reiserestriktionen geben Menschen insgesamt weniger Geld aus. Nicht nur kurzfristig, sondern auch mittelfristig werden die Konsumausgaben gerade in den von COVID-19 schwer betroffenen Ländern stark rückläufig sein. Dies führt unter anderem zu
Rückgängen bei den Kontoumsätzen in der Bankbranche. “Als Bank mit starkem Geschäft in ganz Europa müssen wir uns an die Gegebenheiten, die das Coronavirus für die Bevölkerung geschaffen hat, anpassen”, heißt es dazu in der Presseaussendung.

“Wir sind uns unserer Verantwortung als Arbeitgeber sehr bewusst, besonders in Zeiten wie diesen. Wir sind daher dankbar, dass das Modell der Kurzarbeit uns ermöglicht unsere Mitarbeiter trotz der Umstände langfristig bei N26 zu halten”, sagt dazu Eleonore van Boven, Chief People Officer: “Selbstverständlich werden wir unsere Kollegen in Kurzarbeit nach bestem Gewissen unterstützen und wir freuen uns darauf sie bald wieder im Unternehmen begrüßen zu dürfen.”

Stalf: “Werden gestärkt aus dem Abschwung hervorgehen”

Während COVID-19 uns noch zumindest einige Monate begleiten wird, wird die Weltwirtschaftskrise, die sich gerade abzeichnet und die wir in der Folge der COVID-19-Pandemie erwarten, uns alle auch noch 2021 beschäftigen heißt es weiter. N26 sei finanziell zwar gut aufgestellt, man beobachte als regulierte Bank die aktuelle Entwicklung aber genau. Daher setze man auf diese Maßnahmen, “um nachhaltig gut positioniert zu sein und aus der heutigen Lage gestärkt hervorzugehen – unabängig davon wie lange die weltweite Wirtschaftskrise tatsächlich dauert.”

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“Wir sind allen N26 Kollegen sehr dankbar für das, was wir gemeinsam in den vergangenen Jahren aufgebaut haben”, wird dazu auch CEO Valentin Stalf in der Presseaussendung zitiert: “Ich bin davon überzeugt, dass wir aus dem globalen Wirtschaftsabschwung sowohl als Unternehmen als auch als Team gestärkt hervorgehen werden.”

N26 in Österreich nicht von Kurzarbeit betroffen

Das Team ist von den besagten “mehreren Standorten” nicht betroffen, de rAusbau des kürzlich eröffneten Wiener Büros ist von der Kurzarbeit nicht betroffen. In dem Standort im Wiener weXelerate arbeiten zu einem großen Teil Entwickler, welche die Produktentwicklung der N26-Produkte voran treiben.

Mit digitalen Bankomat-Karten gegen Corona

Anfang der Woche hatte N26 zudem eine eigene Antwort auf die aktuellen Herausforderungen rund um das Coronavirus präsentiert: Eine digitale Bankomatkarte, so dass die Kunden nicht mehr auf die Lieferung der physischen Karte warten müssen. Kunden können somit direkt nach Kontoeröffnung eine digitale Version ihrer Bankkarte zu Apple oder Google Wallet hinzufügen, heißt es in einer Presseaussendung.

Das Feature ist ab sofort für alle N26 Kunden in Europa verfügbar. Das Zahlungslimit liegt bei 200 Euro pro Tag. Nach der Aktivierung kann die digitale Karte im Mobile Wallet 30 Tage lang genutzt werden.

Digital zahlen, wenn die physische Kart gestohlen wurde

“In den ersten Wochen der COVID-19-Krise ist die Nachfrage nach mobilen Bezahlmöglichkeiten enorm gestiegen”, sagt dazu Georgina Smallwood, Chief Product Officer bei N26: “Wir haben daher intensiv an einem entsprechenden Feature gearbeitet, um unseren Kunden zu ermöglichen, ihr Bankkonto sofort bequem und flexibel zu nutzen.”

Außerdem sind die Zahlungen mit der digitalen Karte weiterhin möglich, wenn der Kunde die digitale Karte verliert oder sie gestohlen wird. Dafür müssen Kunden in der N26 App ihre existierende Karte sperren und eine Ersatzkarte bestellen.

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Doris Lippert übernimmt das Ruder beim Verband Österreichischer Software Innovationen (VÖSI). Die 36-jährige Managerin von Microsoft Österreich tritt die Nachfolge von Klaus Veselko an, der freiwillig zurücktritt, dem Vorstand aber weiterhin erhalten bleibt.

Lippert, die bereits als Vizepräsidentin des VÖSI tätig war, bringt langjährige IT-Erfahrung mit. Ihr Fokus liegt auf Bildung und Frauenförderung in der Technologie-Branche – ein Thema, das sie auch als Botschafterin des Frauennetzwerks WOMENinICT vorantreibt.

Neue Vizepräsidenten und der Blick auf 2025

Unterstützt wird Lippert von den neuen Vizepräsidenten Peter Lieber (Sparx Systems) und Gerald Bader (Eviden). Weitere Vorstandsmitglieder sind Klaus Veselko (TÜV SÜD), Gerlinde Macho (MP2 IT Solutions), Heinz Tuma (InfraSoft) und Armin Skoff (ACP).

In Hinblick auf die Herausforderungen des Jahres 2025 – darunter geopolitische Veränderungen und der Druck auf produzierende Unternehmen – möchte Lippert auf Digitalisierung als Schlüssel zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich setzen.

„Technologie wird entscheidend sein, um die Wirtschaftslage zu verbessern. Vor allem die fortschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz wird die Softwarebranche revolutionieren“, so Lippert. Der VÖSI soll dabei als Plattform für Vernetzung, Austausch und verantwortungsvolle Innovation dienen. Und sie merkt an: “Software beeinflusst Industrie, Bildung, Gesundheit und den öffentlichen Sektor zunehmend. Es liegt an uns, Lösungen zu schaffen, die nachhaltig wirken und das Leben der Menschen verbessern“, so Lippert.


Tipp der Redaktion: Doris Lippert bei No Hype KI

Doris Lippert ist auch in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie No Hype KI zu sehen. Unter anderem diskutiert sie mit Thomas Steirer von Nagarro, wo die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz steht.

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