18.06.2020

mlxar: “Kreative AI” überzeugt Jury beim INiTS Startup Camp Demo Day

Zehn Teilnehmer des Startup Camp pitchten beim INiTS Startup Camp Demo Day. mlxar konnte schließlich die hochkarätig besetzte Jury überzeugen.
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INiTS: Irene Fialka, Niki Futter (aaia), Gewinner Ben James, Founder von mlxar
(c) INiTS: Irene Fialka, Niki Futter (aaia), Gewinner Ben James, Founder von mlxar
kooperation

Das vergangene Startup Camp des AplusB SCALEup Inkubationsprogramms von INiTS haben sich die Teilnehmer zu Beginn wohl anders vorgestellt. Doch auch den Startups in diesem Durchgang wurden 100 Tage intensive Betreuung in gewohnter Qualität geboten. Ein intensives Workshop- und Trainingsprogramm und Hilfe durch Berater, Mentoren und Experten sollen die Teilnehmer unter anderem durch die wichtigsten Themen des Businessplans geleiten. Beim INiTS Startup Camp Demo Day konnten nun zehn Startups versuchen, die hochkarätig besetzte Jury mit einem Pitch zu überzeugen

+++ Marinomed: INiTS-Alumni-Startup emittiert bei IPO Aktien um 22,4 Mio Euro +++

INiTS Startup Camp Demo Day-Jury entscheidet sich für mlxar

Die Startup Camp Demo Day-Jury, bestehend aus Sabine Fleischmann, Constantia New Business, Niki Futter, aaia sowie Innospiration GmbH, Jörg Kadanik, KK Incube Invest, Karin Kreutzer, AUBMES Invest und Lekha Thailayil, aws Gründerfonds entschied sich schließlich für mlxar. Das Startup, das von Ben James präsentiert wurde, hat eine “kreative AI” entwickelt, die virtuelle Bauwerke und ganze Städte, etwa für Computerspiele kreiert (⇒ zur Page). Das Startup Semina (siehe unten) holte sich einen Spezialpreis – ein brutkasten-Media-Package.

Das bieten die anderen neun Finalisten:

alma Mentoring

Ein Online-System zur Abwicklung von Mentoring für Organisationen. ⇒ zur Page

IREEN

Eine AI-basierte Software zur Bewertung und Marktanalyse im Immobilienbereich. ⇒ zur Page

ReloPilot

Eine Kombination aus Software- und persönlicher Beratung für HR-Abteilungen für Onboarding, Relocation- und Integrationsprozessen von internationalen Mitarbeitern. ⇒ zur Page

dee i dee

Eine AI-basierte Technologie, die Gesichter auf Bildern und Videos zu Anonymisierungszwecken mit Deep Fakes ersetzt. ⇒ zur Page

Lova a Duck

Ein neuartiger Teppich aus einem speziellen, sehr leicht zu reinigenden Textil. ⇒ zur Page

SKAIN

Eine Kombination aus Sensor und App für “smartes” Training im Fitness-Center. ⇒ zur Page

ubicube

Eine Technologie für die Analyse, Visualisierung und Webintegration von Big Geodata als Entscheidungshilfe für Standortfragen. ⇒ zur Page

Semina

Ein kleiner Ofen, der aus landwirtschaftlichen Abfällen Kohle erzeugt und gleichzeitig über ein Sensor-System Daten für ein Impact Measurement-System erfasst. ⇒ zur Page

rePhil

Ein digital gestütztes Mehrwegsystem für Takeaway-Verpackungen. ⇒ zur Page

Nach dem Startup Camp Demo Day folgt der Start der Growthphase

Auch nach dem Camp geht es übrigens weiter. Insgesamt zwölf Monate dauert die Growthphase, in der die Incubees individuell gecoacht und auf den Markteintritt vorbereitet werden. Darüberhinaus haben INiTS-Startups die Chance, über das Programm STARTKapital eine Finanzierung bis zu 100.000 Euro zu bekommen.

⇒ Zur Page von INiTS

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Wiener-Börse-CEO Christoph Boschan
Wiener-Börse-CEO Christoph Boschan | Foto: brutkasten / Wiener Börse (Hintergrund)

Die neue EU-Kommission steht. Hierzulande laufen dagegen nach wie vor die Regierungsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS mit ungewissem Ausgang. Währenddessen kommt nicht nur Österreich nicht aus der Rezession heraus und auch die Prognosen bleiben tendenziell negativ. Begleitet wird das Szenario von einer Häufung an dramatischen Appellen und Forderungen nach umfassenden Änderungen in der Wirtschaftspolitik.

Wie steht es wirklich um Österreich und die EU? Was sind nun die drängendsten Maßnahmen? brutkasten geht diesen Fragen gemeinsam mit führenden Köpfen der heimischen Innovationsszene nach, darunter etwa FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth, mit PlanRadar-Co-Founder Sander van de Rijdt und mit Storebox-Co-Founder Johannes Braith.

Zum Thema Kapitalmarkt haben wir nun bei Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse, nachgefragt.


brutkasten: Die Regierungsverhandlungen befinden sich in der entscheiden Phase. Was sind die wichtigsten Maßnahmen, die in Österreich umgesetzt werden sollten, um Kapitalmarkt und Börse zu stärken?

Christoph Boschan: Die schnellste und einfachste Maßnahme wäre die Wiedereinführung der Behaltefrist für Wertpapiere bzw. die Einführung eines Vorsorgedepots. Das lag alles fix fertig auf dem Tisch und stand im letzten Regierungsprogramm.

Gewichtiger wäre eine bessere Abstimmung des Pensionssystems auf den Kapitalmarkt, also eine teilweise Veranlagung der ersten Säule am Aktienmarkt. Da spreche ich übrigens nicht mit dem reinen Blick durch die “Kapitalmarkt-Brille”. Das würde zugleich den Staatshaushalt entlasten und die Pensionsfinanzierung nachhaltig absichern und Geld für die Innovations- und Wachstumsfinanzierung bereitstellen.

Sie haben in einem brutkasten-Studiotalk im September gefordert, “zentrale, mächtige, große Kapitalsammelstellen zu errichten”. Was genau verstehen Sie darunter, beziehen Sie sich primär auf Pensionsfonds oder verstehen Sie das Konzept breiter?

In der teilweisen Veranlagung der ersten Säule am Kapitalmarkt liegt tatsächlich das größte Potenzial, ein bis zwei Prozent machen hier auf einige Jahre gesehen bereits viel aus. Die zweite Säule könnte mit einer verpflichtenden betrieblichen Vorsorge gestärkt werden. Oder man kreiert einen Staatsfonds nach norwegischem Vorbild.

Abseits davon gibt es in Österreich 330 Mrd. Euro an niedrigverzinstem privatem Kapital, die nicht nur keine Rendite abwerfen, sondern den Unternehmen auch bei der Innovationsfinanzierung fehlen. Die Liste an Möglichkeiten ist lang, wie auch jene der schon existierenden Blaupausen in Europa.

Welche Maßnahmen bräuchte es konkret? Welche dieser Schritte können in Österreich gesetzt werden und welche nur auf europäischer Ebene?  

Die entscheidenden Schalthebel sind tatsächlich bei den Nationalstaaten. Vorlagen, die für den österreichischen Anwendungsfall angepasst werden können, gibt es genug. Norwegen mit dem Staatsfonds, Schweden mit der teilweisen Veranlagung der Pensionen am Kapitalmarkt, die Schweiz mit der verpflichtenden betrieblichen Altersvorsorge. In Deutschland kommt nun das Vorsorgedepot mit steuerbegünstigter Wertpapierveranlagung. Alles, was eine zu befürwortende Harmonisierung betrifft, etwa beim Gesellschafts-, Insolvenz- und Steuerrecht, ist auf EU-Ebene zu lösen.

Stichwort EU-Ebene. Sie sprechen auch oft von der “unvollendeten Kapitalmarktunion”. Was müsste aus Ihrer Sicht geschehen, um diese Kapitalmarktunion zu vollenden?

Das deckt sich mit den zuvor diskutierten Ansätzen, die jedoch in der langen Liste der – grundsätzlich zu befürwortenden – Ziele der Kapitalmarktunion nur unzureichend adressiert werden können, da derzeit die großen Kapitalsammelstellen nur durch die Mitgliedsstaaten geschaffen werden können. Ohne große Kapitalsammelstellen werden wir die europäische Konkurrenzfähigkeit nicht entscheidend ankurbeln können.

Inwiefern können Kapitalreserven in privaten Altersvorsorgesystemen oder Pensionsfonds als „Treibstoff“ für tiefe und liquide Märkte dienen? 

Indem sie in börsennotierte Unternehmen investieren. Damit schaffen wir die besagten großen Liquiditätspools bzw. Kapitalsammelstellen. Die Unternehmen haben somit eine umfassendere Kapitalquelle für Innovation und Wachstum. Das erklärt auch, warum wir in Europa mit Abwanderung von Listings in Richtung USA zu kämpfen haben. Wachstumsorientierte Unternehmen gehen dorthin, wo sie potenziell das meiste Kapital bekommen können.

Wenn wir wollen, dass das nächste Google, Meta oder Amazon aus Europa kommt, müssen wir hier anpacken. Volkswirtschaften mit entwickelten Kapitalmärkten wachsen schneller und erholen sich rascher von Krisen.

Sie haben bereits angesprochen, dass die nun scheidende Regierung die Wiedereinführung der Behaltefrist für Aktien im Regierungsprogramm vereinbart hatte, ohne sie dann tatsächlich umzusetzen. Für wie wichtig – verglichen mit anderen Möglichkeiten, Anreize zu schaffen – wäre diese Maßnahme, um die private Vorsorge über die Börse attraktiver zu gestalten?

Ich bin immer dafür, Individuen zu ermächtigen und zu stärken und genau das macht die Behaltefrist. Die Befreiung von der KESt (Kapitalertragssteuer) für die langfristige Altersvorsorge ist als Anreiz nicht zu unterschätzen. Sie ist längst überfällig.

Versteuertes Arbeitseinkommen wird in Unternehmen investiert, diese schütten mit Körperschaftsteuer besteuerten Gewinn aus, auf den nochmal 27,5 Prozent geltend werden. Diese steuerliche Eskalation ist immens. Wer vorausschauend agiert und für sein Alter vorsorgt, sollte dringend entlastet werden.

Sie vertreten mit der Wiener Börse die österreichische Nationalbörse. Aktuell kursieren einige Vorschläge, die einen anderen Bereich, nämlich den vorbörslichen Kapitalmarkt betreffen und diese attraktiver machen sollen, etwa die Schaffung eines Dachfonds, der in bestehende Venture-Capital-Fonds investiert, oder einen Beteiligungsfreibetrag für Business Angels und andere private Kapitalgeber. Wie blicken Sie darauf?

Ich halte Ansätze, die Innovation, junges Unternehmertum und Wachstum fördern immer für begrüßenswert. Von jungen Unternehmen, die am Beginn ihrer Reise mit genügend Kapital ausgestattet werden, wird in weiterer Folge auch die Börse, die am oberen Ende der Finanzierungsstufen steht, profitieren.


Aus dem Archiv: Christoph Boschan im brutkasten-Studiotalk (September 2024):


Aus dem brutkasten-Printmagazin: Warum ein Börsengang nicht nur etwas für Großkonzerne ist


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AI Summaries

mlxar: “Kreative AI” überzeugt Jury beim INiTS Startup Camp Demo Day

  • Das vergangene Startup Camp des AplusB SCALEup Inkubationsprogramms von INiTS haben sich die Teilnehmer zu Beginn wohl anders vorgestellt.
  • Doch auch den Startups in diesem Durchgang wurden 100 Tage intensive Betreuung in gewohnter Qualität geboten.
  • Ein intensives Workshop- und Trainingsprogramm und Hilfe durch Berater, Mentoren und Experten sollen die Teilnehmer unter anderem durch die wichtigsten Themen des Businessplans geleiten.
  • Die Startup Camp Demo Day-Jury, bestehend aus Sabine Fleischmann, Constantia New Business, Niki Futter, aaia sowie Innospiration GmbH, Jörg Kadanik, KK Incube Invest, Karin Kreutzer, AUBMES Invest und Lekha Thailayil, aws Gründerfonds entschied sich schließlich für mlxar.
  • Das Startup, das von Ben James präsentiert wurde, hat eine “kreative AI” entwickelt, die virtuelle Bauwerke und ganze Städte, etwa für Computerspiele kreiert.

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  • Die Startup Camp Demo Day-Jury, bestehend aus Sabine Fleischmann, Constantia New Business, Niki Futter, aaia sowie Innospiration GmbH, Jörg Kadanik, KK Incube Invest, Karin Kreutzer, AUBMES Invest und Lekha Thailayil, aws Gründerfonds entschied sich schließlich für mlxar.
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  • Das Startup, das von Ben James präsentiert wurde, hat eine “kreative AI” entwickelt, die virtuelle Bauwerke und ganze Städte, etwa für Computerspiele kreiert.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

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  • Das vergangene Startup Camp des AplusB SCALEup Inkubationsprogramms von INiTS haben sich die Teilnehmer zu Beginn wohl anders vorgestellt.
  • Doch auch den Startups in diesem Durchgang wurden 100 Tage intensive Betreuung in gewohnter Qualität geboten.
  • Ein intensives Workshop- und Trainingsprogramm und Hilfe durch Berater, Mentoren und Experten sollen die Teilnehmer unter anderem durch die wichtigsten Themen des Businessplans geleiten.
  • Die Startup Camp Demo Day-Jury, bestehend aus Sabine Fleischmann, Constantia New Business, Niki Futter, aaia sowie Innospiration GmbH, Jörg Kadanik, KK Incube Invest, Karin Kreutzer, AUBMES Invest und Lekha Thailayil, aws Gründerfonds entschied sich schließlich für mlxar.
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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

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  • Das vergangene Startup Camp des AplusB SCALEup Inkubationsprogramms von INiTS haben sich die Teilnehmer zu Beginn wohl anders vorgestellt.
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