25.03.2021

MLReef: NÖ-KI-Startup kooperiert mit Rüstungskonzern Saab

Das niederösterreichische Machine Learning-Startup und der schwedische Konzern arbeiten gemeinsam an Open-Source Entwicklungsplattformen für Maschinelles Lernen.
/artikel/mlreef-saab
MLReef liefert KI für den Rüstungskonzern Saab
(c) Saab AB: Soldat mit dem HighTech-Waffensystem "Carl-Gustaf M4"

Stattgefunden hat die Startup-Woche Vienna UP’20 zwar nicht – für Mai 2020 geplant, wurde sie coronabedingt auf dieses Jahr verschoben. Für das niederösterreichische Startup MLReef hat sich daraus dennoch eine Kooperation ergeben, wie das Unternehmen nun in einer Aussendung mitteilte. Und zwar mit dem schwedischen Flugzeugbau- und Rüstungskonzern Saab, der dort als Kooperationspartner engagiert war.

Machine Learning: MLReef baut für Saab Offline-Lösung

Konkret gehe es um eine Kooperation im Bereich von Open-Source Entwicklungsplattformen für Maschinelles Lernen. Dabei geht das Startup im Zuge der Zusammenarbeit von einem Kernelement seines Produkts ab: die Cross-User- und Cross-Project-Zusammenarbeit, die es Nutzern der Plattform ermöglicht, Machine Learning-Elemente andere zu nutzen und vice versa. Stattdessen wurde für Saab vor dem Hintergrund strikter Data-Security-Parameter lokal installierte (On-Premises) Software entwickelt, heißt es von MLReef. Der schwedische Konzern baut unter anderem Kampfflugzeuge, U-Boote und HighTech-Infanterie-Kampfsysteme.

Saab Gripen E
(c) Saab AB: Die brasilianische Luftwaffe setzte auf das Saab Kampfflugzeug Gripen E

“Unter dem Namen ‘Nautilus’ werden wir unsere Wissens-Datenbank erstmals als abgekapselte Version zur Verfügung stellen, die in die Offline-Serverumgebung von Saab integriert wird, um die besonderen Sicherheitsstandards der Rüstungsindustrie zu berücksichtigen. Eine besondere Herausforderung, da ML-Skripte üblicherweise auf externe Bibliotheken angewiesen sind, die über das Internet abgerufen werden”, erklärt Camillo Pachmann, Gründer und Geschäftsführer des 2019 gegründeten Startups.

Karl Eldebo, verantwortlich für Startup-Kollaboration und Innovation bei Saab, erklärt, warum man genau dadurch überzeugt wurde: “Im Gegensatz zu etablierten, großen Anbietern im Bereich ML, die ihre Services nur cloudbasiert zur Verfügung stellen, konnte uns MLReef als Vorreiter im Bereich lokal installierter MLOps-Software die besonderen Anforderungen an Sicherheit und On-Premises Software optimal erfüllen”.

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Pandocs: Neustart und neuer Großkunde für OÖ-Startup nach Konkurs im Herbst

Im vergangenen November musste Pandocs Insolvenz anmelden. Doch Gründer Christoph Huber startete eine neue Gesellschaft, mit der er Marke und Produkt weiterführt.
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Pandocs-Gründer Christoph Huber | (c) bildstadt GmbH
Pandocs-Gründer Christoph Huber | (c) bildstadt GmbH

Es ist ein Satz, wie er in den vergangenen Monaten sehr häufig fiel: “Wirklich gebrochen haben uns kurzfristig gescheiterte Investorengespräche”, schrieb Christoph Huber, Gründer des oberösterreichischen Startups Pandocs, in einem Statement gegenüber brutkasten Ende November 2023. Kurz zuvor hatte das Unternehmen Konkurs anmelden müssen. Man sei vielleicht zu optimistisch gewesen und sei letztlich mit dem Thema Gesundheit für Mitarbeiter:innen gescheitert, so Huber damals.

Mit der Pandocs-App, die das Startup über ein B2B-Modell in Betrieben verankern wollte, sollten gesunde Aktivitäten wie Gehen, Wandern, Yoga, Pilates, Stretching und Krafttraining auf spielerische Weise in den Alltag integriert und damit bewusst gefördert werden. Dazu sollten Quizzes und Wellness-Herausforderungen dafür sorgen, Schlafgewohnheiten zu verbessern und das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung zu steigern.

“Wir entschieden uns, selbst ein Angebot abzugeben und erhielten dann auch den Zuschlag”

Ende November 2023 blieb nach finanziellen Problemen nur mehr der Insolvenzantrag. Doch das Ende der App war damit nicht besiegelt, wie Christoph Huber heute erzählt: “Während des Insolvenzverfahrens wurde klar, dass Pandocs in der bisherigen Form nicht weitergeführt werden konnte und das Unternehmen versteigert werden würde. Wir entschieden uns, selbst ein Angebot abzugeben und erhielten dann auch den Zuschlag. Diese Chance ermöglichte es uns damals, vielleicht irgendwann wieder an unserer ursprünglichen Idee weiterzuarbeiten.”

Konkret gründete Huber dazu gemeinsam mit Clemens Mitter, der bereits in der Pandocs GmbH als Investor an Bord gewesen war, im Jänner dieses Jahrs die dccx GmbH, die Produkt und Marke erwarb. Die ehemaligen Pandocs-Co-Founder waren bereits vor dem Konkurs im Herbst operativ ausgestiegen und sind an der neuen Gesellschaft nicht beteiligt.

Nach Neustart: Bundesbeschaffung wird neuer Pandocs-Großkunde

Ein erster großer Schritt, Pandocs wiederzubeleben ergab sich schließlich mit einer Ausschreibung der Bundesbeschaffung GmbH (BBG), wie Huber erzählt: “Unsere Freude war groß, als die BBG eine Lösung wie unsere ausgeschrieben hatte und Staatsbetriebe Interesse an einer Anwendung wie Pandocs zeigten. Die Chance war also schneller da als gedacht da.” Mit dem Erhalt des entsprechenden Rahmenvertrags sei dann endgültig der Aufschwung gekommen. “Heute arbeiten wir wieder aktiv an der Weiterentwicklung der App und freuen uns über den Neustart”, so Huber.

Das Thema Mitarbeitergesundheit habe zuletzt auch in der breiten Bevölkerung an Bedeutung gewonnen. “Die Insolvenzrichterin meinte sogar: ‘Geniale Idee, aber ihr wart eurer Zeit einfach etwas voraus”, erzählt der Pandocs-Gründer.

Huber über seine Learnings

Aus dem Konkurs habe er letztlich einiges gelernt, sagt Huber. Dabei spricht er auch auf seine ehemaligen Co-Founder an. “Als Startup-Gründer sieht man überall Chancen und ist ein kompletter Optimist, sonst wäre man wahrscheinlich nicht so naiv zu starten und zu versuchen, die Welt zu verbessern. Aber man sollte nicht davon ausgehen, dass es andere genauso sehen, oder hoffen, dass sie das, was man für sie getan hat, auch für einen selbst tun würden”, sagt der Pandocs-Founder.

“Es gibt Gründer:innen, die voll dabei sind und versuchen, das Unternehmen weiterzubringen und solche, die halt ab einem gewissen Punkt primär auf dem Papier dabei sind, vor allem dann, wenn es anstrengend wird und die ersten Herausforderungen kommen”, so Huber weiter. Er empfiehlt: “Kläre solche Konflikte immer gleich.”

Letztlich habe ihm aber ein unterstützendes Umfeld durch “ein tiefes Loch” nach der Insolvenz geholfen und dazu motiviert, nicht aufzugeben. “Ein Konkurs muss nicht das Ende der Idee bedeuten. Zwar sollte man eine Insolvenz nicht schönreden, aber man kann daraus viel lernen und gestärkt hervorgehen”, sagt Huber heute. Eines seiner zentralen Learnings: “Versuche nicht, es allen recht zu machen.”

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