21.03.2023

Mit Wasser mischen: Brauerei entwickelt Bierpulver

Die Neuzeller Klosterbrauerei setzt auf Disruption und will mit ihrem Bierpulver die traditionelle Brautechnologie revolutionieren.
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Bierpulver, Kloster Brauerei, Neuzeller, Bier mit Wasser mischen, Granulat
(c) Reuters/Screenshot - Eine deutsche Klosterbrauerei entwickelte ein Bierpulver und ist auf der Suche nach Investoren.

Waterdrop verleiht dem Wasser durch Brausewürfel Geschmack. Air Up möchte die Nase und damit das Gehirn geschmacklich austricksen. Die Klosterbrauerei Neuzelle in Brandenburg nahe der deutsch-polnischen Grenze indes hat gemeinsam mit Technologiepartnern nach fast zwei Jahren Forschung – gefördert vom deutschen Wirtschafts- und Klimaschutzministerium (BMWi) – ein Bierpulver (Dryest Beer) entwickelt, das mit Wasser vermischt wie ein “echtes” schmecken soll. Allerdings (vorerst) nur alkoholfrei.

Bierpulver soll Wasser-Ressorucen schonen

Die Brauerei möchte ihre Erfindung noch bis Mitte dieses Jahres testen. Sie wurde mit herkömmlicher Technologie gebraut und führte zu einem dextrinreichen Bier, das zu einem in Wasser löslichem Bierpulver bzw. Granulat verarbeitet und aufbereitet wurde.

“Die Zeit ist reif, um im Angesicht des Umganges mit unserer Umwelt auch die klassische Bierherstellung und -logistik auf den Prüfstand zu stellen”, sagt ein Gesellschafter der Klosterbrauerei Neuzelle, Helmut Fritsche in einem Statament auf der Website. “Weltweit werden Milliarden Liter Wasser zum Verbraucher transportiert, denn Bier besteht nun mal aus bis zu 90 Prozent Wasser. Aus Umweltsicht sparen wir daher schon beim Transport, aber noch nicht beim Einsatz der Ressourcen und bei den Kosten zur Herstellung.”

Alkohol binden

Deshalb sei das vorliegende Bierpulver auch nur der erste Schritt. Die Klosterbrauer wollen den Herstellungsprozess des Basisproduktes für das Bierpulver dahingehend weiterentwickeln, dass der traditionelle Brauprozess prozesstechnisch komprimiert und transformiert wird und damit nicht mehr erforderlich ist. Der Plan ist, ein Maximum an Kosten und Ressourcen bereits im Herstellungsprozess (Einsatzstoffe, Arbeitseinsatz, Energie) einzusparen.

Im nächsten Schritt soll zudem im Bierpulver Alkohol gebunden werden: “Wir wissen auch, dass die klassischen Pils-Trinker und alle Craft-Beer-Enthusiasten vor allem in Deutschland unserem Produkt erstmal skeptisch gegenüberstehen werden”, weiß der Geschäftsführer der Klosterbrauerei, Stefan Fritsche. “Es geht auch nicht nur darum, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen, sondern das Geschäftsmodell Bier zu disruptieren. Wir sehen unsere Kernzielgruppe deshalb nicht vorwiegend beim klassischen deutschen Endverbraucher, sondern bei globalen Wiederverkäufern, die nicht zwingend Braukenntnisse haben müssen, die aber das Granulat für den Endverbraucher anwendungsgerecht einsatzfähig machen können. Geografisch avisieren wir mit unserem alkoholfreien Bierpulver vor allem transportintensive Export-Märkte an, wie Länder in Asien und Afrika. Natürlich soll das Bierpulver auch in Europa vermarktet werden und mittelfristig aus einer Nische einen eigenständigen Markt machen.”

Bierpulver-Geschäftsmodell braucht Finanzierung

Aktuell werden Gespräche mit Investoren geführt, um den Test-Prozess zu starten und die Herstellung des Bierpulvers zu verbessern. Und um das Geschäftsmodell umzusetzen.

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Walter Kreisel (neoom-Gründer) mit Leonhard Schitter (CEO der Energie AG) | (c) neoom

Erst letzte Woche kündigte neoom-Gründer Walter Kreisel im brutkasten-Talk an, dass sich sein Energy-Scaleup trotz der wirtschaftlich angespannten Lage in der Solarbranche auf Wachstumskurs befindet. So würde das Unternehmen wieder neue Leute einstellen und bringt sich aktuell für die weitere Expansion in Deutschland und der Schweiz in Stellung. Zudem hat das Unternehmen aktuell 58.000 Geräte – darunter etwas Stromspeicher und Solaranlagen – in der Cloud vernetzt (brutkasten berichtete).

neoom Partnerschaft mit Energie AG

Der Wachstumskurs soll nun mit einer neuen Kooperation zusätzlich Rückwind bekommen. Wie neoom am Mittwoch bekannt gab, ging das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit der Energie AG Oberösterreich ein. Durch die Bündelung von Kompetenzen und Produkten sollen die beiden Partner künftig neue Produkte vorantreiben. “Gemeinsam können wir neue Lösungen gestalten, die sowohl den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden als auch den Anforderungen des Marktes gerecht werden”, so Leonhard Schitter, CEO der Energie AG.

Im Mittelpunkt der Kooperation sollen nicht nur gesamtheitliche Solarspeicherkraftwerke, sondern auch vor allem digitale Lösungen und Energiemanagementsysteme stehen. Diese sollen künftig Privatkund:innen als auch Unternehmen ermöglichen, ihre Energieflüsse effizienter und nachhaltiger zu steuern. “Mit unserer Expertise im Bereich Digitalisierung und erneuerbare Energien und der Marktstärke der Energie AG schaffen wir eine solide Basis, um zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln”, so neoom-Gründer Walter Kreisel.

neoom stellte neue Produkte vor

Erst Anfang September stellte neoom neue Produkte im digitalen Bereich vor. Dazu zählt unter anderem die Energiemanagementsoftware Connect AI. Dieses System ermöglicht es, durch die intelligente Analyse von Daten automatisch die bessere Entscheidungen für den Energieverbrauch zu treffen.

Ob dieses bestehende Produkt im Rahmen der Partnerschaft künftig an Kund:innen der Energie AG vertrieben wird, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt. Wie eine Sprecherin von neoom gegenüber brutkasten erläutert, sollen nähere Details dazu zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert werden. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Energiedienstleistern sei nicht ausgeschlossen.


Videotipp der Redaktion

Inflation, hohe Zinsen und Preisdruck setzen der Solarbranche zu. Doch neoom-Gründer Walter Kreisel bleibt dennoch optimistisch. Im brutkasten-Talk Mitte September sprach er darüber, wie er das Unternehmen auf Wachstumskurs halten möchte. Zudem ging er auf die politischen Rahmenbedingungen für die Energiewende ein.

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