06.09.2018

Millennials: Österreichische Studie untersucht Generation Y

Über die Millennials bzw. die Generation Y wird viel geschrieben. Aber was davon stimmt überhaupt? Damit befasst sich nun erstmals für Österreich eine Studie, der Austrian Millennial Report 2018, von Marketagent.com und der Kreativagentur Kobza And The Hungry Eyes.
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Die Marketagent.com und der Kreativagentur Kobza And The Hungry Eyes stellten den Austrian Millennial Report 2018 vor.
(c) Margetagent/KTHE. Die Marketagent.com und der Kreativagentur Kobza And The Hungry Eyes stellten den Austrian Millennial Report 2018 vor.

Über die Millennials bzw. die sogenannte Generation Y, also die heute 15- bis 25-Jährigen, wurde viel geschrieben. Egozentrismus, wenig Bereitschaft zu harter Arbeit und Orientierungslosigkeit wird ihnen häufig attestiert. Charakterisierungen dieser Generation sind jedenfalls häufig eher negativ konnotiert. Ob diese Vorurteile stimmen oder nicht, damit hat sich nun erstmals in Österreich eine Studie beschäftigt. Das digitale Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com und die Kreativagentur Kobza And The Hungry Eyes (KTHE) haben die Generation unter die demoskopische Lupe genommen und die Interessen, Motive und Lebensweisen untersucht.

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53 Fragen und 2.500 Online-Interviews”

„Wenngleich man einen ganzen See mit der Tinte füllen könnte, die bereits zum Thema ‚Millennials’ verschrieben wurde – eine umfassende und detaillierte Grundlagenstudie auf Basis heimischer Daten fehlt bis dato in Österreich. 53 Fragen und 2.500 Online-Interviews sollen diesen weißen Fleck auf der Marktforschungs-Landkarte nun beiseiteschaffen“, so Thomas Schwabl, Gründer und Geschäftsführer von Marketagent.com über die Millennial-Studie.

Millennials: bislang nur Verallgemeinerungen und Vorurteile

„Dabei haben sich plumpe Verallgemeinerungen und das simple Zusammenfassen verschiedener Altersgruppen einmal mehr als wenig erfolgversprechend herausgestellt. Ziel der Studie war daher eine tiefergehende Analyse: Gibt es diese prototypischen Millennials überhaupt, die jedes gängige Klischee erfüllen? Was bewegt diese Generation, bevor sie mit Familien- und Karriereplanung in die Rushhour des Lebens einsteigt? Und haben traditionelle Werte tatsächlich ausgedient? Auch wenn wir heute nicht alle Fragen vollumfänglich beantworten können, der vorliegende Austrian Millennial Report 2018 bringt uns ein Stück weit näher“, so Schwabl weiter.

„Das ist mehr als nur ein Generationenwechsel. Das ist eine gesellschaftliche Revolution”

Gerade für die Medien- und Werbebranche haben die Millennials eine besondere Bedeutung: „Millennials haben durch die neuen Medien eine neue und eigenständige Kommunikationsform gefunden: Plakativer, bewegter, animierter, vernetzter“, so Rudi Kobza /KTHE und weiter: „Sie legen Wert auf guten Content, Inspiration und Information. Das bietet für die Medienbranche in den kommenden Jahren völlig neue Herausforderungen, aber auch Chancen“. 

„Das ist mehr als nur ein Generationenwechsel. Das ist eine gesellschaftliche Revolution. Zwischen den Eltern der Millennials und den Millennials liegt mehr Unterschied als zwischen den drei Generationen davor. Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es – vielleicht mit Ausnahme der Friedensbewegung – keinen so großen Generationensprung mehr. Die Hippies hatten Woodstock, die Millennials haben Instagram. Die Digitalisierung bedeutet exponentielle Veränderung, auch bei den Haltungen und Werten“, so Rudi Kobza.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie

Millennials & Medien

  • Millennials würden eher auf Sex oder Familie verzichten als auf ihr Handy
  • 71 Prozent der österreichischen Millenials beschäftigen sich sogar auf der Toilette mit ihrem Handy
  • 43 Prozent haben Bezahl-Abos für Netflix, 41 Prozent für Amazon-Prime und 21 Prozent für Spotify
  • Instagram wird mittlerweile stärker genutzt als Facebook (71 Prozent zu 39 Prozent)

Millennials & Job

  • 78 Prozent der Millennials möchten beruflich vorankommen und Karriere machen
  • 76 Prozent sagen, ihnen ist es wichtig, sich im Leben viel leisten zu können
  • Für 72 Prozent ist ein Job, der sie erfüllt, wichtiger als ein gutes Gehalt
  • Knapp die Hälfte der berufstätigen Millennials möchte ihren Job in den nächsten 1,5 Jahren wechseln
  • Verglichen mit der Generation 40+ geben doppelt so viele Millennials an, sich selbstständig machen zu wollen

Millennials & Werte

  • 56 Prozent der Millennials meinen wir sollten offener gegenüber Ausländern und Migration sein
  • Millennials sind viel offener für Diversität als andere Altersgruppen

Millennials & Zukunft:

  • Fast 40 Prozent aller Millennials würden eher ein UBER als ein Taxi bestellen
  • 50 Prozent der Millennials glauben, dass autonomes Fahren innerhalb der kommenden 10 Jahren in Österreich Realität sein wird (zum Vergleich: nur 28 Prozent der Generation 40+ glaubt das)
  • Millennials sind bereit und offen für mobiles Zahlen (47 Prozent vs. 30 Prozent der Generation 40+)
  • 41 Prozent der Millennials können sich vorstellen in 10 Jahren in einer bargeldlosen Gesellschaft zu leben

(PA/red)


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v.l.n.r.: Martin Schmuck, Patrick Stummer, Klaus Kornherr, Benjamin Jentzsch, Gerit Kandutsch, Stefan Menhofer (Geschäftsführung Linde Verlag) (c) Linde Verlag/Caro Strasnik

Es soll als Single-Sign-On-Plattform Services, Terminkalender und Bibliotheken bündeln, einfach zugänglich sein und eine gesonderte Bibliothek für Startups und KMU rund um juristische Informationen zu den Themen Gründung, Finanzierung, Steuern und Arbeitsrecht bereitstellen.

Die Rede ist vom neuen “portal” des in Wien sitzenden Linde Verlags, der unter anderem für seine Investment-Tätigkeit im LegalTech-Bereich bekannt ist. So übernahm Linde im März dieses Jahres den mehrheitlichen Anteil am Grazer LegalTech-Startup Iurio, das juristische Handlungen über eine Online-Plattform abwickelt.

Vor gut zwei Jahren stieg der in Wien sitzende Verlag zudem beim Salzburger Startup sproof ein – unter anderem, um E-Signatur-Lösungen in seine eigene Servicepalette zu integrieren. Und: Schon 2020 versuchte Linde, sich als LegalTech-Investor und -Partner zu positionieren. Damals investierte man in die Jus-Lernplattform LawStar.

Verlags-Modernisierung im Fokus

Über einige Wirkungsjahre hinweg zeichnete sich ein LegalTech-Fokus ab: Linde positioniert sich als vernetzter Fachverlag für Recht, Wirtschaft und Steuern mit Innovation und digitalem Fokus. Dies tut er auch mit seinem jetzigen Schritt: Und zwar mit der Einführung seiner Single-Sign-On-Plattform “portal”.

Dabei handelt es sich um eine “komfortable Lösung”, wie Linde selbst schreibt, die es Nutzenden ermöglichen soll, mit “einem Login auf alle ihre digitalen Services, Produkte und Fachinformationen des Verlags zuzugreifen.” Mit dem Service setze man ein Zeichen zur Digitalisierung im Verlagswesen.

“Meilenstein” im Hause Linde

Erreichbar ist der Online-Zugang in seiner aktuellen Beta-Version unter portal.lindeverlag.at. “Unser Ziel war es, den Zugang zu unseren vielfältigen Angeboten zu vereinfachen und zu verbessern”, sagt Geschäftsführer und Inhaber des Linde Verlags Benjamin Jentzsch. “Das ‘portal’ ist ein Meilenstein in der digitalen Transformation unseres Hauses und bietet eine Vielzahl von Funktionen, die den beruflichen Alltag unserer Kund:innen erleichtern.”

Nutzende sollen über ein persönliches Dashboard die Möglichkeit haben, auf Nachrichten, Podcasts, Bücher, Zeitschriften und Seminare des Verlags zugreifen zu können. Integriert sei außerdem ein Kalender, um Termine im Überblick zu behalten, so der Verlag. Dieser ließe sich überdies personalisieren, um Branchenevents oder Weiterbildungsmöglichkeiten einzuplanen.

Online-Zugang zu Wirtschaft, Steuern und Recht

Inhaltlicher Fokus sind nach wie vor Wirtschaft, Steuern und Recht. So sei Nutzenden ein Zugang zu allen 20 themenspezifischen Fachzeitschriften des Verlags gewährleistet. Um wenige zu nennen: Steuerrecht, Arbeits-, Gesellschafts- und Baurecht oder Personalverrechnung.

Das “portal” eigne sich überdies für Autor:innen, um Ressourcen und Werkzeuge für Recherchearbeiten zu finden. Auch Formatvorlagen und Nachschlagewerke stünden “Verfasser:innen von Fachinhalten” zur Verfügung, heißt es.

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Für Jungunternehmen gestalte sich das “portal” insofern als interessant, als dass ab sofort eine eigens für Startups und KMU entwickelte “digitale Bibliothek” verfügbar sei. Kernthemen seien juristische Informationen rund um Gründung, Finanzierung, Gesellschaftsformen sowie Steuern und Arbeitsrecht.

Klaus Kornherr, Geschäftsführer des Linde Verlags, sieht die neue digitale Bibliothek als “juristischen Co-Founder für Startups und KMUs”, der Gründer:innen “von der Idee bis zum Erfolg” begleite. Die Bibltiothek sei sowohl über das “portal” als auch auf der Website des Linde Verlags erreichbar.

“Wir zeigen, wer wir sind”

Auch website-technisch hat sich das Verlagshaus neu aufgestellt: Mit dem “portal”-Launch wurde die Website von Linde “komplett neu gestaltet”, heißt es. Im Zentrum stand Benutzerfreundlichkeit und Strukturierung der angebotenen Services. “Wir haben uns darauf fokussiert, zu zeigen, wer wir sind, was wir leisten und wie wir uns in den letzten Jahren weiterentwickelt haben”, meint Jentzsch zum neuen Online-Auftritt.

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