Memocorby: Wiener MedTech-Startup muss Insolvenz anmelden
Memocorby produziert “multisensorische Würfel”, die u.a. Schlaganfallpatient:innen helfen sollen, ihre Sprache schneller wiederzulerlangen. Das Unternehmen soll nun saniert werden.
Bei einem Krankenhaus-Aufenthalt nach einem Unfall sah die Neurolinguistin Elisabeth Dokalik-Jonak die gängigen Methoden in der Schlaganfall-Rehabilitation und nahm diese als veraltet wahr, wie sie dem brutkasten vor einigen Jahren erzählte. Eine erste Idee für eine neuartige Methode war damit geboren. Später sollte sie diese gemeinsam mit einem Team in “multisensorische Würfel” gießen – die MemoCubes. Dazu gründete Dokalik-Jonak 2016 das Startup Memocorby.
Memocorby- Würfel in Business- und Privat-Version
Seitdem wurde das Produkt mehrfach weiterentwickelt. Bald wurde die Zielgruppe von Schlaganfall-Patient:innen auf Demenz-Kranke und in weiterer Folge auf Personen mit Sprachstörungen – auch Kinder – erweitert. Die Memocorby-Würfel werden aktuell in einer “Pro”-Variante für Business-Kund:innen im Medizin- und Pflege-Bereich und einer “Home”-Variante für Privat-Kund:innen vertrieben.
Noch im Vorjahr EY-Auszeichnung als “Rising Star”
2021 gab der “Social Entrepreneurship VC Fonds” eine Beteiligung an Memocorby in nicht genannter Höhe bekannt. In den vergangenen Jahren erhielten das Startup und seine Gründerin Dokalik-Jonak zudem mehrere Auszeichnungen, darunter den Unternehmerinnen Award 2022 in der Kategorie Social Entrepreneurship und die Auszeichnung als “Rising Star” beim EY Scale-up Award 2022 in der Kategorie BioTech & Healthcare.
Doch wie Angaben der Kreditschutzorganisationen KSV 1870 und AKV zu entnehmen ist, musste Memocorby nun Insolvenz anmelden. Angaben zur Höhe der Passiva und zur Anzahl der Gläubiger:innen sind aktuell nicht verfügbar. Jedenfalls soll das Unternehmen fortgeführt werden. Ein Sanierungsverfahren wurde beantragt. Die Nachfrage scheint jedenfalls gegeben zu sein. Zur “Home”-Version des Würfels heißt es auf der Page: “Aktuell sind wir, auf Grund der hohen Anfrage, leider ausverkauft. Die nächste Serie ist aber bereits in Produktion und kommt im Herbst 2023 auf den Markt”. Die Gründerin konnte dem brutkasten auf Anfrage gegenwärtig noch kein Statement dazu geben.
Startup-Politik: Das wäre in den verschiedenen Koalitionsvarianten möglich
Die Nationalratswahl ist geschlagen und das große Spekulieren über die nächste Koalition hat begonnen. Für die Startup-Politik gibt es je nach Koalitionsvariante sehr unterschiedliche Chancen.
Startup-Politik: Das wäre in den verschiedenen Koalitionsvarianten möglich
Die Nationalratswahl ist geschlagen und das große Spekulieren über die nächste Koalition hat begonnen. Für die Startup-Politik gibt es je nach Koalitionsvariante sehr unterschiedliche Chancen.
Die Nationalratswahl am Sonntag hat das prognostizierte Ergebnis gebracht. Nun geht es an die Koalitionsfindung. Und die wird schwer. Denn die FPÖ stellt als stimmenstärkste Partei logischerweise den Anspruch auf die Kanzlerschaft. Die ÖVP will aber vermutlich lieber den Kanzlerposten behalten, als zum Juniorpartner der FPÖ zu werden – und muss dafür mit der SPÖ koalieren. Die SPÖ wiederum ließe sich das wohl recht teuer abkaufen. Und auch NEOS und Grüne bringen sich dabei als dritte im Bunde ins Spiel, was zwar rechnerisch nicht notwendig, aber doch nicht ganz auszuschließen ist.
Die Einschätzungen der Polit-Expert:innen sind bekannt. Und die sind sich aktuell sicher: Eine schnelle Regierungsbildung ist sehr unwahrscheinlich. Das liegt sowohl an Machtansprüchen der Parteien als auch an thematischen Differenzen.
Startup-Politik wahrscheinlich keine harte Koalitionsbedingung
Und diese Differenzen gibt es auch in der Startup-Poltitk. Für die Startup-Szene bedeutet die Ausgangslage tendenziell nichts Gutes. Denn dass irgendeine Partei Startup-Maßnahmen, wie sie etwa in der “Vision 2030” gefordert werden, zur harten Koalitionsbedingung macht, ist eher unwahrscheinlich. Beteiligungsfreibetrag, Dachfonds und Co sind mit großer Sicherheit keine Themen, an denen Verhandlungen scheitern, sind sie doch auch für jene Parteien, die sie ins Wahlprogramm geschrieben haben, eher im Bereich “nice to have” anzusiedeln.
Dennoch gibt es Maßnahmen, die in bestimmten Koalitionsvarianten gute Chancen auf Umsetzung haben. Wie diese Chancen stehen, lässt sich auf Basis der Wahlprogramme und von Aussagen der Zuständigen in den Parteien, die brutkasten vor der Wahl eingeholt hat, abschätzen.
Vision 2030: Das sind die Forderungen der Startup-Community
Was sind diese Maßnahmen? In ihrem Forderungskatalog “Vision 2030” legten invest.austria, AustrianStartups, Junge Wirtschaft und StartupNOW Ende Juni klar dar, was sich die heimische Startup-Community mehrheitlich wünscht (hier im Detail). Im Rahmen der drei Themenblöcke “Stärkung des Kapitalmarktes”, “Stärkung des Wirtschaftsstandorts” und “Stärkung von Unternehmergeist & Gründungsneigung” wurden dabei jeweils konkrete Empfehlungen abgegeben.
Besonders vehement werden ein Dachfonds, also ein staatlich organisierter, aber nicht finanzierter Fonds, der seinerseits nur in VC-Fonds investiert sowie ein Beteiligungsfreibetrag – eine Steuerbegünstigung bei Startup-Investments bis zu einer Obergrenze – gefordert. Auch eine Reform des Wagniskapitalfondsgesetzes, die Einführung eines Verlustausgleichs, also die Möglichkeit für Investor:innen, auch als Privatpersonen Veräußerungs- oder Liquidationsverluste uneingeschränkt mit Gewinnen gegenzurechnen, Entrepreneurship-Wochen an allen Schulen und ein “Gründungsstipendium für alle” stehen in der Vision 2030.
Drei Vision 2030-Forderungen schafften es in Wahlprogramme
Und wie sieht es konkret mit der Chance auf Umsetzung dieser Forderungen aus? Tatsächlich finden sich drei davon explizit in Wahlprogrammen der Parteien, die es nun in den Nationalrat geschafft haben, wieder: Der Dachfonds, der Beteiligungsfreibetrag und die Reform des Wagniskapitalfondsgesetzes. Einige der anderen in der Vision 2030 vorgeschlagenen Maßnahmen haben es zwar in kein Wahlprogramm geschafft, wurden aber von Vertreter:innen der Parteien im Vorfeld der Wahl gegenüber brutkasten als Ziele genannt. Ob diese aber bei Koalitionsverhandlungen dann überhaupt zur Disposition stehen, bleibt abzuwarten.
Alle drei genannten Forderungen wurden von der ÖVP ins Wahlprogramm übernommen, der Beteiligungsfreibetrag auch von den NEOS. Bei diesen und auch bei der FPÖ gibt es zudem einige offenere Formulierungen in den Wahlprogrammen, die eine mögliche Zustimmung zu bestimmten Maßnahmen nahelegen. Die SPÖ und in geringerem Maße die Grünen sind bei den genannten Forderungen eher bis gänzlich ablehnend einzustufen – mit unterschiedlichen Schattierungen.
Dachfonds
Beteiligungsfreibetrag
Reform Wagniskapitalfondsgesetz
FPÖ
Zustimmung möglich
Zustimmung wahrscheinlich
Zustimmung wahrscheinlich
ÖVP
explizit gefordert
explizit gefordert
explizit gefordert
SPÖ
Zustimmung möglich
Zustimmung unwahrscheinlich
Zustimmung unwahrscheinlich
NEOS
Zustimmung wahrscheinlich
explizit gefordert
Zustimmung wahrscheinlich
GRÜNE
Zustimmung möglich
Zustimmung möglich
Zustimmung möglich
Chancen auf Umsetzung der Startup-Politik-Forderungen in den Koalitionsvarianten
Die prinzipielle Zustimmung zu einer Maßnahme durch die eine, oder die prinzipielle Ablehnung durch die andere Partei, lassen natürlich noch keine sichere Prognose zum Ausgang möglicher Koalitionsverhandlungen zu. Doch klar ist: Bei Konsens bei einem Thema besteht eine recht große Wahrscheinlichkeit für eine Umsetzung. Je größer der Dissens, desto kleiner wird die Wahrscheinlichkeit. Hier eine Einschätzung der Chancen in den unterschiedlichen Koalitionsvarianten:
FPÖ-ÖVP: Gute Chancen
Eine blau-türkise Koalition hat aus den eingangs genannten Gründen vielleicht nicht die größte Chance auf Umsetzung. Würde es dennoch soweit kommen, könnte sich die Startup-Community durchaus Hoffnungen auf die Umsetzung zentraler Maßnahmen machen. Im Wahlprogramm der FPÖ findet sich zwar nichts zum von der ÖVP geforderten Beteiligungsfreibetrag. Gegenüber brutkasten hieß es vom “Bürgerbüro Team Kickl” aber vor der Wahl, man wünsche sich “rechtliche Anpassungen für Risikokapitalgeber, etwa in Form von steuerlichen Begünstigungen”. Eine Zustimmung scheint also wahrscheinlich. Auch eine Reform des Wagniskapitalfondsgesetzes im Sinne der Startup-Community dürfte somit in einer möglichen FPÖ-ÖVP-Regierung realistisch sein.
Schwieriger wird es beim Dachfonds, den die ÖVP, wie erwähnt, ebenfalls in ihre Forderungen aufgenommen hat. Die FPÖ meinte gegenüber brutkasten, Österreich müsse “rasch einen Venture-Capital-Fonds einrichten, der dabei hilft, die schwierigen Anfangsphasen für heimische Neugründungen im Technologiebereich zu bewältigen”. Als Dachfonds im Sinne eines “Fund of Funds”, der nur in Fonds investiert und auch nicht staatlich finanziert, sondern nur organisiert wird, lässt sich das nicht auslegen. Dass sich die FPÖ aber auch für dieses Modell anstatt des vorgeschlagenen gewinnen lässt, kann zumindest als möglich eingestuft werden.
Schwierig wird es in einer potenziellen blau-türkisen Regierung jedenfalls bei einem Thema, das zwar nicht in der Vision 2030 festgehalten wurde, aber in der Startup-Szene immer wieder aufs Tapet gebracht wird: Weitere Erleichterungen bei der Rot-Weiß-Rot-Karte. Zwar nennt die FPÖ Entbürokratisierung als zentrales Ziel in der Wirtschaftspolitik. Bei Zuwanderung – sei sie auch qualifiziert – dürfte es aber wohl anders aussehen. Auch für zusätzliche Erleichterungen der Formvorschriften in der FlexCo, sprich den Wegfall von Notariatspflichten in weiteren Fällen, ist die FPÖ definitiv nicht zu haben. Eher zum Nachteil in der Startup-Politik könnte zudem auch die betonte EU-Skepsis der Partei werden.
FPÖ-SPÖ: Kaum Chancen
Kaum Chancen gibt es für eine FPÖ-SPÖ-Regierung, falls nicht zumindest die Sozialdemokraten ihr aktuelles Führungsteam komplett austauschen. Und wenn es tatsächlich soweit käme, gäbe es wohl kaum Chancen auf Umsetzung von Forderungen aus der Vision 2030. Schließlich fordert keine der Parteien auch nur eine davon explizit. Wie zuvor dargelegt, dürfte sich die FPÖ zwar durchaus etwa für den Beteiligungsfreibetrag gewinnen lassen. Dieser wurde aber von einzelnen SPÖ-Politiker:innen in der Vergangenheit bereits explizit abgelehnt. Und zur Koalitionsbedingung in ohnehin sehr schwierigen Verhandlungen würde ihn die FPÖ gewiss nicht machen.
Treffen könnten sich die beiden Parteien beim Aufbau eines staatlichen Beteiligungsvehikels, also einem klaren Gegenmodell zum geforderten Dachfonds. Die SPÖ fordert im Wahlprogramm explizit direkte staatliche Minderheitsbeteiligungen an Startups. Die FPÖ äußert sich mit der zuvor erwähnten Forderungen eines von Österreich eingerichteten Venture-Capital-Fonds durchaus ähnlich.
ÖVP-SPÖ: Begrenzte Chancen
In der aktuell von vielen Polit-Expert:innen als am wahrscheinlichsten gehandelten türkis-roten Koalitionsvariante treffen bekanntlich wirtschaftspolitisch zwei Welten aufeinander. Der Usus in Koaltitionsverhandlungen, Zustimmungen zu für die andere Partei wichtigen Maßnahmen zu tauschen, eröffnet prinzipiell die Möglichkeit, dass Maßnahmen trotz der eigentlich ablehnenden Haltung einer Partei umgesetzt werden. Das setzt aber voraus, dass diese für die andere Partei wichtig genug sind, um für so einen Tausch genutzt zu werden. Im Klartext: Die ÖVP müsste die Startup-Politik-Maßnahmen relativ hoch priorisieren, was eher unwahrscheinlich ist.
Beim Beteiligungsfreibetrag und auch bei einer Reform des Wagniskapitalfondsgesetzes im Sinne der Startup-Community dürfte es nämlich schwierig werden, die SPÖ zu überzeugen. SPÖ-Chef Andreas Babler äußerte sich in einem Interview im April gegenüber brutkasten zum Beteiligungsfreibetrag so: “Steuerbegünstigungen für private Investoren, die in der Regel zu den Top 1 Prozent der Einkommens- und Vermögensverteilung zählen, sind keine Priorität der SPÖ.” Die ideologische Hürde für eine Umsetzung ist also wohl zu hoch.
Mehr Chancen dürfte es beim Dachfonds geben. “Man kann über alle Instrumente diskutieren”, sagte Babler dazu im Interview. Die SPÖ wünscht sich, wie erwähnt, direkte staatliche Beteiligungen an Startups über einen „staatlichen Zukunftsfonds“ und einen „KlimaTransformationsfonds“ und damit ein klar anders Modell als den Dachfonds. Die Partei will damit das aktuelle Förder-Modell zumindest teilwiese durch eines ersetzen, in dem der Staat langfristig von erfolgreichen Startups finanziell profitiert und mehr Geld zurückbekommt, als investiert wurde. Zwar sieht der Dachfonds-Vorschlag der Startup-Institutionen nicht vor, dass der Staat selber in den Fonds einzahlt. Mit diesem Kompromiss könnten ÖVP und SPÖ sich aber eventuell treffen. Umgekehrt wäre es natürlich auch möglich, dass die ÖVP auf den SPÖ-Vorschlag einsteigt.
Zusammenkommen könnten türkis und rot auch bei weiteren Erleichterungen bei der Rot-Weiß-Rot-Karte, wiewohl es auch hier in der Vergangenheit kritische Töne von Seiten der roten Gewerkschaften gab, die einen Druck auf die Löhne durch billigere Arbeitskräfte aus dem Ausland befürchten. Diese Sorge könnte aber durch die Ausgestaltung im Detail ausgeräumt werden. Auch bei weiteren Erleichterungen bei FlexCo und Mitarbeiter:innenbeteiligung könnten ÖVP und SPÖ potenziell Einigungen erzielen.
ÖVP-SPÖ-NEOS: Erhöhte Chancen
Im Gespräch sind aktuell bekanntlich auch noch mögliche Dreierkoalitionen – konkret türkis-rot-pink und türkis-rot-grün, wobei die erste Variante von Polit-Expert:innen als wahrscheinlicher eingestuft wird. Sollte es tatsächlich zu dieser Kombination kommen, könnte dies durchaus positiv für die Forderungen aus der Vision 2030 sein. Zwar haben die NEOS nur den Beteiligungsfreibetrag explizit in ihr Wahlprogramm geschrieben. Sie wünschen sich aber ein Kapitalmarktreform, in die auch eine Reform des Wagniskapitalfondsgesetzes im Sinne der Startup-Community durchaus hineinpassen würde. NEOS-Startup-Sprecherin Henrike Brandstötter fordert dazu gegenüber brutkasten auch “rechtliche Rahmenbedingungen für Risikokapitalgesellschaften nach internationalen Standards”.
Und auch gegen den Dachfonds spricht bei den Pinken aus ideologischer Sicht nichts – im Gegenteil. Sollten diese Themen in dieser Konstellation verhandelt werden, stünde es also wahrscheinlich zwei zu eins gegen die SPÖ – was die Chancen auf Umsetzung im Vergleich zur türkis-roten Zweier-Koalition vergrößern würde.
Die NEOS könnten zudem weitere Wünsche der Startup-Community aufs Tapet bringen. Deutlich tritt Henrike Brandstötter gegenüber brutkasten etwa für eine weitere Lockerung der Formvorschriften bei der FlexCo und Verbesserungen bei der Mitarbeiter:innenbeteiligung sowie deren Ausweitung ein. Auch beim Thema Rot-Weiß-Rot-Karte sind die NEOS mit der Startup-Community auf Schiene und könnten mit ÖVP und SPÖ übereinkommen.
ÖVP-SPÖ-Grüne: Gleichbleibende Chancen
Schwieriger für die Vorschläge aus der Vision 2030 könnte es in der türkis-rot-grünen Variante werden. Zwar bewiesen die Grünen in der ablaufenden Regierungsperiode mit FlexCo und Mitarbeiter:innenbeteiligung, dass sie startup-politische Maßnahmen durchaus positiv mittragen können und wollen. Etwa mit der Ablehnung des “Vorsorgekontos” zeigten sie aber auch, wo ihre ideologischen Grenzen liegen – die auch beim Beteiligungsfreibetrag schlagend werden könnten. Ganz soweit links wie bei der Babler-SPÖ liegen diese Grenzen aber nicht. Elisabeth Götze, Wirtschafts- und Innovationssprecherin der Grünen im Parlament, fordert etwa gegenüber brutkasten den auch in der Vision 2030 angeführten Verlustausgleich für Investor:innen, die als Privatperson investieren.
Beim Thema Fonds sind die Grünen mit Götzes Forderung nach einer “jährlichen Dotierung eines Gründungsfonds” eher auf SPÖ-, als auf Dachfonds-Linie. Allerdings will Götze auch “prüfen, ob die aktuelle gesetzliche Vorgabe der Veranlagungsstrategie der Pensionskassen weiterhin wirtschaftlich sinnvoll ist” – eine Anhebung der Grenze von aktuell vier Prozent der Mittel, die in “alternative Investments” fließen dürfen, würde den Weg für den Dachfonds ebnen. Zu gewinnen dürften die Grünen auch für weitere Verbesserungen bei FlexCo und Mitarbeiter:innenbeteiligung sowie bei der Rot-Weiß-Rot-Karte sein. In Koalitionsverhandlungen mit türkis und rot stünden die Grünen also letztlich bei den meisten Themen entweder in der Mitte, oder eher auf SPÖ-Seite und würden die Situation im Vergleich zur ÖVP-SPÖ-Zweierkoalition in Summe wohl wenig beeinflussen.
Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.
Ok, aber bitte beachte, dass das Roasting von Inhalten subjektiv ist und meine Antwort nicht allen gefallen könnte.
Nun, scheint mir, als hätte Memocorby mit seinen “revolutionären” MemoCubes den Markt nicht gerade umgehauen. Die Gründerin hatte eine bahnbrechende Idee, nachdem sie die gängigen Methoden in der Schlaganfall-Rehabilitation für veraltet hielt. Aber anscheinend konnte sie diese Idee nicht erfolgreich umsetzen. Denn trotz Auszeichnungen und einer Beteiligung von Social Entrepreneurship VC Fonds, musste das Wiener MedTech-Startup nun Insolvenz anmelden. Da kann man sich ja fragen, wie hoch eigentlich die Nachfrage war, wenn trotzdem finanzielle Probleme aufgetreten sind. Vielleicht haben die potenziellen Kunden auch bemerkt, dass die Memocorby-Würfel nicht gerade die Revolution in der Rehabilitation sind, die sie versprachen. Oder vielleicht hatte das Unternehmen einfach nicht genug Durchsetzungsvermögen auf dem Markt. Wie dem auch sei, es bleibt abzuwarten, ob die Sanierung des Unternehmens erfolgreich sein wird. Vielleicht sollten sie sich in Zukunft überlegen, wie sie ihre Produkte besser an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen können.
Oma erklären
Liebe Oma,
In diesem Artikel geht es um ein österreichisches Startup namens Memocorby, das sich mit der Entwicklung von speziellen Würfeln für therapeutische Zwecke befasst. Die Gründerin des Startups, Elisabeth Dokalik-Jonak, kam auf die Idee, diese Würfel zu entwickeln, nachdem sie bei einem Krankenhausaufenthalt Methoden zur Schlaganfall-Rehabilitation als veraltet empfand.
Das Produkt, die MemoCubes, wurden zunächst für Schlaganfall-Patienten entwickelt, aber später auch für Demenzkranke und Personen mit Sprachstörungen, einschließlich Kindern, erweitert. Es gibt eine “Pro”-Variante für den Einsatz im medizinischen und pflegerischen Bereich und eine “Home”-Variante für den privaten Gebrauch.
Das Startup erhielt im letzten Jahr eine Beteiligung von einem Fonds für soziales Unternehmertum, und auch in den vergangenen Jahren wurden Memocorby und die Gründerin mehrfach ausgezeichnet.
Leider musste das Unternehmen nun Insolvenz anmelden, obwohl die Nachfrage nach den Würfeln hoch ist. Es wurde ein Sanierungsverfahren eingeleitet, um das Unternehmen fortzuführen. Es gibt sogar Pläne für eine neue Serie der Würfel im Herbst 2023.
Das war der Inhalt des Artikels. Ich hoffe, das war verständlich erklärt. Wenn du noch Fragen hast, stehe ich gerne zur Verfügung.
Liebe Grüße,
[Dein Name]
Startup Pitch
Sehr geehrte Investor:innen,
ich möchte Ihnen heute das innovative Wiener MedTech-Startup Memocorby vorstellen. Das Unternehmen wurde 2016 von der Neurolinguistin Elisabeth Dokalik-Jonak gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Rehabilitation von Schlaganfall-Patient:innen, Demenz-Kranken und Personen mit Sprachstörungen zu revolutionieren.
Unsere Lösung sind die MemoCubes, innovative multisensorische Würfel, die die herkömmlichen Methoden der Rehabilitation als veraltet erscheinen lassen. Diese Würfel wurden kontinuierlich weiterentwickelt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Zielgruppen gerecht zu werden. Aktuell bieten wir zwei Versionen an: eine “Pro”-Variante für Business-Kund:innen im Medizin- und Pflege-Bereich und eine “Home”-Variante für Privat-Kund:innen.
Die Nachfrage nach den MemoCubes ist enorm und wir haben bereits zahlreiche Auszeichnungen für unser innovatives Konzept erhalten, darunter den Unternehmerinnen Award 2022 in der Kategorie Social Entrepreneurship. 2021 sicherte sich das Startup auch eine Beteiligung vom “Social Entrepreneurship VC Fonds”.
Leider mussten wir kürzlich Insolvenz anmelden, jedoch haben wir bereits ein Sanierungsverfahren eingeleitet, um das Unternehmen fortzuführen. Trotz der aktuellen Herausforderungen ist die Nachfrage nach unserem Produkt weiterhin hoch. Wir sind bereits in Produktion für die nächste Serie, die im Herbst 2023 auf den Markt kommen wird.
Wir sind auf der Suche nach Investor:innen, die gemeinsam mit uns die MedTech-Branche revolutionieren möchten. Unsere innovative Methode zur Schlaganfall-Rehabilitation und Unterstützung von Personen mit Sprachstörungen hat großes Potenzial, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und die Effizienz im Gesundheitswesen zu steigern.
Investieren Sie in Memocorby und helfen Sie uns, den Bedürfnissen einer wachsenden Zielgruppe gerecht zu werden. Gemeinsam können wir die Zukunft der neurologischen Rehabilitation gestalten und Menschen dabei unterstützen, ihre sprachlichen Fähigkeiten und ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Bitte zögern Sie nicht, sich bei weiteren Fragen oder Interesse an einer Zusammenarbeit mit uns zu melden.
Mit freundlichen Grüßen,
[Name]
Memocorby: Wiener MedTech-Startup muss Insolvenz anmelden
AI Kontextualisierung
Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?
Als Innovationsmanager:in könnte der Inhalt dieses Artikels für dich relevant sein, da er einen Einblick in die Geschichte und Entwicklung des Wiener MedTech-Startups Memocorby bietet. Das Unternehmen hat eine neuartige Methode für die Schlaganfall-Rehabilitation und die Unterstützung von Demenz-Kranken entwickelt, die in Form von multisensorischen Würfeln angeboten wird. Obwohl Memocorby in der Vergangenheit verschiedene Auszeichnungen erhalten hat und eine hohe Nachfrage für sein Produkt besteht, musste es nun Insolvenz anmelden. Ein Sanierungsverfahren wurde beantragt, und das Unternehmen plant, seine Aktivitäten fortzusetzen. Als Innovationsmanager:in könntest du aus dieser Geschichte wichtige Lektionen über den Umgang mit Herausforderungen, das Management von Innovationen und die Bedeutung einer nachhaltigen Geschäftsstrategie ziehen.