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Ehemaliger WeWork Gründer Adam Neumann gab kürzlich ein Early-Stage-Investment für sein neues Startup Flow in der Höhe von 350 Mio. US-Dollar bekannt. Mit seinem Ziel, den Mietwohnungsmarkt durch eine Marke und einheitlichem Service neu zu überdenken, habe Neumann die prominente Risikokapitalfirma a16z rund um Andreessen Horowitz von sich überzeugt, so die New York Times.
350 Mrd. US-Dollar für Adam Neumanns neue Geschäftsidee
Sowohl Neumanns Rückkehr in die Immobilien-Industrie, als auch die Unterstützung seitens der Venture Capital Gesellschaft a16z traf in der Branche auf viel Resonanz. Zumal, weil der ehemalige WeWork-Co-Founder und CEO erst im Jahr 2019 nach Bekanntwerden massiver Ungereimtheiten im Vorfeld eines geplanten und dann abgesagten Börsengangs einen beispiellosen Absturz erlebte. Grund dafür: Es wurden massive Missverhältnisse im Unternehmen, allem Voran Vorgänge um Gründer Adam Neumann, publik. So zeigte der im August 2019 vorgelegte Börsenprospekt etwa umfassende Geschäfte zwischen WeWork und weiteren Unternehmen Neumanns sowie ihm als Privatperson, die sichtlich vorwiegend der Bereicherung des Gründers dienten. Kurz darauf schied Neumann aus dem Co-Working-Space-Unternehmen mit einem 1,7 Mrd. US-Dollar schweren Deal aus – der brutkasten berichtete.
Das Vertrauen von Horowitz in Neumanns neues Startup schockiert zudem die Industrie, da diese Investition der größte Einzelcheck sei, den der Risikokapitalgeber jemals in einer Finanzierungsrunde für ein Unternehmen ausgestellt habe. Mit Frühphasen-Investitionen in Facebook und Airbnb scheint der VC aus dem Silicon Valley jedoch schon mehrmals sein Gespür für Potential bewiesen zu haben. Mit dem neuesten Risikokapital wird Flow noch vor dem voraussichtlichen Launch in 2023 mit mehr als eine Milliarde US-Dollar bewertet. Zudem soll Neumann eine persönliche Investition in Form von Bargeld und Immobilien in Flow tätigen. Dazu habe der Gründer bereits 3.000 Wohneinheiten in Miami, Fort Lauderdale, Atlanta und Nashville gekauft. Diese sollen von Flow im Rahmen des milliardenschweren Projektes für eine Disruption im Mietimmobilienmarkt sorgen.
“Neumann hat viele Lektionen und Erfolge hinter sich”
“Wir es lieben, wenn Wiederholungs-Gründer auf vergangenen Erfolgen aufbauen, indem sie aus den gewonnenen Erkenntnissen wachsen”, erklärt Horowitz gegenüber der New York Times. Neumann habe viele Lektionen und Erfolge hinter sich, weshalb er seine Vision unterstütze. Das Investment scheint auch als eine Zurechtweisung für Neumanns Kritiker zu dienen. Denn nach einem potentiellen Börsengang mit einer Bewertung von rund 47 Mrd. US-Dollar hat es WeWork nach Neumanns skandalösen Ausschied den IPO mit nur neun Milliarden US-Dollar geschafft. Der Marktwert von WeWork beträgt heute nur noch vier Milliarden US-Dollar.