20.03.2020

Maßnahmen greifen – Coronavirus-Kurve flacht in Österreich bereits ab

Gute Nachrichten: Die umfassenden Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Österreich beginnen zu greifen. Das Wachstum der gemessenen Neuinfektionen konnte zuletzt etwa halbiert werden. Zwischenziel der Maßnahmen ist ein Wachstum im einstelligen Prozentbereich.
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Rudolf Anschober zum Coronavirus - Coronavirus-Kurve flacht ab
(c) Rudolf Anschober / Facebook

Nach den vom Gesundheitsministerium veröffentlichten Zahlen von heute früh (Stand 8:00 Uhr) ist es erstmals zu sehen: Die Wachstumskurve der Coronavirus-Neuinfektionen in Österreich flacht messbar ab. Bis inklusive gestern hatte sich das exponenzielle Wachstum der bekannten Corona-Fälle fortgesetzt- die Coronavirus-Kurve hatte bislang die bekannte Halb-Parabel-Form. Allein von 17.3. auf 18.3. (jeweils Stand 15:00 Uhr) war die Zahl der positiv Getesteten von 1646 auf 2053 gestiegen. Mit Stand 2388 positiv Getestete am 20.3. um 15:00 Uhr ging das relative Wachstum der bekannten Fälle nun erstmals deutlich zurück – und das bei mehr durchgeführten Tests als je zuvor an einem einzelnen Tag (siehe Info-Page des ORF).

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Abflachen der Coronavirus-Kurve noch von Zwischenziel entfernt

Damit ist klar: Die von der Regierung gesetzten Maßnahmen beginnen zu greifen. Vom Zwischenziel eines Wachstums im einstelligen Prozentbereich (endgültiges Ziel ist natürlich kein Wachstum) ist man aber derzeit noch entfernt. Denn die bereinigten Daten der Neuinfektionen ergeben von gestern auf heute noch immer ein Wachstum von rund 20 Prozent (im Vergleich zu rund 40 Prozent pro Tag zuletzt). Bei der Ministerrats-Pressekonferenz am Vormittag stellte Gesundheitsminister Rudolf Anschober daher klar: “Ich warne eindringlich davor, jetzt zu glauben, dass ein Nachlassen bedeutet, dass wir es jetzt schon geschafft haben. Das wäre das Kontraproduktivste, was wir machen könnten. Dieser Nachweis, dass die Maßnahmen zu wirken beginnen, muss Auftrag sein, diesen Weg ganz konsequent weiterzugehen”.

“Vier bis fünf Prozent, die Situation noch negieren, auch noch überzeugen”

Jetzt müsse man die “vier bis fünf Prozent, die die Situation noch immer negieren, auch noch zu überzeugen”, so Anschober. Und es gelte, klar zu machen: “Wir sind aufeinander angewiesen in dieser Situation. Es ist nach wie vor eine ernste Situation, aber ein Hoffnungsschimmer ist da”. Erst gestern hatte Anschober in Aussicht gestellt, dass die Maßnahmen inklusive Homeoffice sich vielleicht auf mehrere Monate verlängern. Heute wurde man mit dem 13. April als vorerst angestrebtem Enddatum konkreter. Ob dieses Datum tatsächlich halten kann, sieht der Gesundheitsminister als “kaum vorhersehbar”.

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Martin Huber und Hans Schlick
Synthetic Dimension GmbH Gründer Martin Huber und Hans Schlick (c) Metaroom by Amrax

In Punkto Gebäudemanagement setzt Siemens auf Amrax, das Salzburger Unternehmen hinter Metaroom. Amrax hat sich auf KI-gestützte 3D-Scanning-Technologien spezialisiert und bietet Unternehmen zugängliche Werkzeuge zur räumlichen Digitalisierung.

Die Plattform Metaroom wurde von Martin Huber und Hans Schlick und ihrem 2020 gegründeten Unternehmen Synthetic Dimension GmbH in Puch-Urstein entwickelt. Ziel war der vereinfachte Scanvorgang via Smartphone und die damit einhergehende Erstellung von 3D-Modellen der Räume und Gebäude. Im Mai dieses Jahres wurde das Unternehmen mit dem Salzburger Wirtschaftspreis WIKARUS ausgezeichnet.

Nach eigener Aussage möchte Metaroom by Amrax nun durch KI-gestütztem Smartphone-Scanning die dreidimensionale Raummodelierung vereinfachen und kosteneffiziente, sowie benutzerfreundliche Alternativen zu traditionellen Methoden bieten. Es ist nicht das erste Mal, dass Siemens auf Startups setzt (brutkasten berichtete bereits 2015).

Digitalisierung von Gebäuden

Siemens nimmt Metaroom by Amrax damit in den sogenannten Siemens Xcelerator auf, mit dem Ziel das volle Potezial des Siemens Building X Lifecycle Twin in Brownfield-Projekten zu erschließen. Martin Huber, CEO von Metaroom by Amrax, sagt: „Die Synergie zwischen Metaroom und Siemens Building X Lifecycle Twin revolutioniert den Umgang mit Bestandsobjekten und liefert schnellere Rendite sowie eine vereinfachte Implementierung.“

Die Kosten bei Digitalisierungen von Bestandsobjekten soll mit Metaroom by Amrax somit reduziert werden. Laut eigener Angabe soll dies vor allem durch das Smartphone-basierte Scannen funktionieren.

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