04.05.2022

Martin Wolf wird “Evangelist – People & Communication” bei Dynatrace

Das in Linz gegründete Software-Scaleup Dynatrace holt den Leadership-Experten Martin Wolf am zuletzt rapide gewachsenen Standort Wien an Bord.
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Martin Wolf startet als
Martin Wolf startet als "Evangelist - People & Communication" bei Dynatrace | © Interfoto

Die Wachstumsstory des 2005 in Linz gegründeten Software-Unternehmens Dynatrace hat es in sich. Schon seit einiger Zeit hat das Scaleup seinen Hauptsitz in den USA und ging 2019 mit einem starken IPO an die New Yorker Börse. Zuletzt verzeichnete man 704 Mio. US-Dollar Jahresumsatz. Erst 2020 wurde ein Standort in Wien im Icon Tower am Hauptbahnhof eröffnet, der mittlerweile auf rund 130 Mitarbeiter:innen angewachsen ist. Und das war erst der Anfang: Derzeit werden drei weitere Stockwerke ausgebaut, um mittelfristig Platz für bis zu 400 Software- und Technologie-Expert:innen in Wien zu schaffen. Bei diesen Wachstumsplänen soll auch der Organisations-Psychologe und Leadership-Experte Martin Wolf eine zentrale Rolle spielen. Er startete nun als “Evangelist – People & Communication” am Standort.

Martin Wolf: Bekannt in der Startup- und Innovationsszene

Martin Wolf ist in der heimischen Startup- und Innovationsszene unter anderem durch seine frühere Tätigkeit als Chief Innovation Officer des weXelerate von 2018 bis 2020 bekannt. Davor war er European Managing Director der Agentur Labstore und begleitete als Strategie-Berater Kunden wie Nike, Samsung, Hewlett Packard, ING-DiBa, oder T-Mobile. Zuletzt war er Chief Culture Officer bei der Wiener Agentur Wonderwerk.

Bei Dynatrace soll Wolf nun unter anderem durch intensive Netzwerk-Tätigkeiten die Realisierung der – in Zeiten des grassierenden IT-Fachkräftemangels – ambitionierten Recruiting-Pläne vorantreiben. Dabei geht der Culture-Experte strategisch vor, wie er gegenüber dem brutkasten darlegt: “Der Talent Markt braucht keine Marktschreierei. Es geht ja nicht darum beliebig Menschen ins Unternehmen zu schaufeln. Sondern darum zu wissen, welche Personen zu mir passen, und vor allem auch zu wissen warum”.

Recruiting für Dynatrace-Wien-Standort über Umwege

Zunächst wolle man daher selbst einiges ins Ökosystem einbringen. “Wir wollen über Partnerschaften mit Universitäten, Experten-Netzwerken, Unternehmen und Institutionen relevante Mehrwerte für Talente schaffen”, sagt Wolf. Im Lab in Wien seien etwa regelmäßige öffentliche Expert:innen-Meetups geplant, oder Formate, in denen Tech-Leader Insights geben. Auch für internen Austausch bis hin zu Mario Kart-Challenges mit anderen Labs in Europa soll Platz sein.

“Unternehmen haben aus meiner Sicht die Pflicht, etwas ins Talent Ökosystem zurück zu geben. Es ist nicht damit getan, sein Logo für Geld bei einer Veranstaltung zu platzieren. Man muss sich schon die Frage stellen: Was können wir beitragen, um relevante Mehrwerte für Talente und Organisationen, die sie fördern, zu schaffen? Wir haben in den Wochen bereits gesehen, wie viel positive Resonanz und Bedarf aus dem Markt zurück kam”, sagt Wolf. Das Ziel bleibt dennoch klar, die Message eindeutig: “Wer mit Dynatrace in Kontakt ist, merkt schnell dass hier viel Raum für Wachstum und das persönliche ‘Warum’ gibt. Als globales Unternehmen im Growth haben wir einfach eine Vielzahl an spannenden Spielflächen”, so Wolf.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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