07.06.2022

Martin Rohla verlässt 2 Minuten 2 Millionen mit einem Wunsch

Nach vier Jahren verlässt Nachhaltigkeits-Experte Martin Rohla die TV-Show 2 Minuten 2 Millionen. Die Show hat für ihn eine wichtige Funktion im Land.
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2 Minuten 2 Millionen
Martin Rohla bei "2 Minuten 2 Millionen" als Investor | (c) Puls 4 / Gerry Frank

Nach fast vier Jahren und vier Staffeln legt Nachhaltigkeits-Experte Martin Rohla seine Rolle als TV-Investor zurück. Die Herbst-Staffel von 2 Minuten 2 Millionen wird bereits ohne ihn stattfinden. Das gab Rohle Anfang Juni bereits in einem Gastkommentar beim brutkasten bekannt und nun folgte der offizielle Abschied auf LinkedIn: “Mit viel Spaß und großem Engagement habe ich in diesen vier Jahren fast 350 verschiedene Startups kennenlernen dürfen, habe nachhaltiges Denken vehement hineinreklamiert und bin mit echter Überzeugung auch bei etlichen eingestiegen”, schreibt Rohla. Investiert hat Rohla in mehr als zehn 2m2m-Startups – darunter Erfolgsgeschichten wie KastlGreissler oder das Fruchtbarkeits-Startup breathe ilo. Erst kürzlich wurde Martin Rohla gemeinsam mit Karin Kreutzer zum “Business Angel of the Year” in Österreich gekürt.

Wunsch für Nachfolge

Mit Martin Rohla verlässt ein Kämpfer für nachhaltige Projekte und Geschäftsmodelle die TV-Show – und wohl einer der ungewöhnlichsten TV-Investoren, der nie müde wird, zu betonen, nur in “analoge” Projekte zu investieren. Für seine Nachfolge bei 2 Minuten 2 Millionen äußert er auf LinkedIn einen Wunsch: Se oder er möge ebenfalls die Fahnen der Nachhaltigkeit hochhalten – dem Sender habe er sogar einen konkreten Vorschlag gemacht.

Zur Nachhaltigkeit kam Rohla über Apotheken. Eines seiner Projekte war die Saint Charles Apotheke in der Wiener Gumpendorfer Straße, aus der “die ganze Saint Charles Apothecary & Apothekenwelt mit Fokussierung auf LOHAS, Lifestyle of Health and Sustainability, hervorgegangen ist. Das war im Jahr 2005 und auch der Startpunkt, ab dem wir nur mehr in nachhaltige Projekte investierten”, erzählte Rohla in einem brutkasten-Interview.

Bekannt ist Rohla für das Integrations-Gastro-Projekt “Habibi & Hawara”, das mit “Drusi & Hawara” ein Nachfolgeprojekt in der Ukraine-Hilfe fand. Rohla steht außerdem hinter der “Stadtflucht Bergmühle”, ein Verein für “Kochen und Muße im Grünen”, der ein “Wohlfühl-Areal” 20 Minuten nördlich von Wien betreibt.

Was 2 Minuten 2 Millionen für Österreich leistet

2 Minuten 2 Millionen sieht der passionierte Jäger nicht nur als Investment-Case. Die Sendung habe eine wichtige Funktion in diesem Land bekommen, schreibt er in dem aktuellen Gastbeitrag beim brutkasten: “Nämlich vor allem selbständiges Unternehmer:innentum als höchst relevante und sehr mögliche Lebens-Option darzustellen und junge oder auch ältere Zuseher:innen auf die Idee zu bringen, sich aus der Abhängigkeit des Salärempfängers zu lösen und es doch als Entrepreneur zu versuchen”.

Spitznamen für Co-TV-Investor:innen

Rohla bedankt sich zum Abschied bei seinen TV-Investor-Kolleg:innen und verteilt dabei Spitznamen: “Und ganz besonderen Spaß hatte ich sowieso mit meinen Kollegen on stage, the one and (leider) only Granddame Katharina Schneider, Oberboss Hans Peter Haselsteiner, Chefschmähbruder Leo Hillinger (Weingut Leo HILLINGER), Runtastic Florian Gschwandtner, Old Buddy Stefan Piëch, Finanzgenie Alexander Schütz, Kommunikationsguru Philipp Maderthaner, Oberlehrer Felix Ohswald, Lebensmittelpapst Heinrich Prokop und Hotelchef Bernd Hinteregger. Da sind echte Freundschaften entstanden”, schreibt Rohla.

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wunschbox Startup-Weihnachtsgeschenke 2021
(c) Adobe Stock - imynzul

Einander zu Weihnachten etwas zu schenken, ist bekanntlich ein schöner Brauch, der viel Freude bereitet. Wenn man allerdings ohnehin schon genügend Dinge zuhause herumliegen hat, sollten jene, die man geschenkt bekommt, schon solche sein, die man tatsächlich haben will. Dafür gibt es eine traditionelle Lösung: den Brief ans Christkind. Aber den will man dann vielleicht doch nicht in mehrfacher Ausführung Familie und Freunden zukommen lassen. Hier kommt das Startup Wunschbox ins Spiel.

Wünsche online und bei lokalen Geschäften

Die App des Unternehmens aus Haag in Niederösterreich ist quasi die Digital-Version des Briefs ans Christkind – brutkasten berichtete bereits. Sie bietet eine Wunschliste, die mit Familie und Freunden etwa über WhatsApp geteilt werden kann. User:innen können dabei aus mehr als 500 Geschenkvorschlägen auswählen, die auch online bestellt werden können. Zudem kann man Wünsche, die man in einem Geschäft sieht, mit Foto und Angaben zum Ort in die Liste aufnehmen, wodurch lokale Geschäfte profitieren sollen.

Wunschbox-App soll auch Umwelt helfen

“Kleine Geschäfte aus der Umgebung finden in der App ihren Platz, und Nutzer können sich bewusst für regionale Produkte entscheiden. Dadurch wird nicht nur die heimische Wirtschaft gestärkt, sondern auch der Umwelt geholfen: Wer lokal kauft, verkürzt Transportwege und unterstützt nachhaltiges Handeln”, heißt es dazu vom Startup. Zudem führe die App zu weniger Umtausch.

Nicht nur Weihnachten relevant

Obgleich das Weihnachtsgeschäft für Wunschbox wichtig ist, funktioniere die App auch das restliche Jahr über, betont man beim Unternehmen. “Ob Geburtstage, Jahrestage, Hochzeitstag oder andere besondere Momente” – wünschen könne man sich auch da etwas – und es mit Familie und Freunden teilen.

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