14.08.2019

Marktanteil für Apple iPhones in Europa weiter rückläufig

Apples Marktanteil am europäischen Smartphone-Markt sinkt weiter. Der US-Konzern belegt lediglich den dritten Platz hinter seinen asiatischen Konkurrenten Samsung und Huawei. Auch der Anteil von Huawei ist rückläufig, was auf den Handelsstreit zwischen den USA und China zurückzuführen ist – so die aktuellen Zahlen einer Untersuchung der Marktforschungsfirma Canalys.
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Tscheciebh
(c) Weltbank; IMF - WEO, Frühjahr 2019; IMF - IFS - (Werte 2019: Prognosen)

Der südkoreanische Konzern Samsung führt das aktuelle Ranking des europäischen Smartphone-Absatzmarktes an, gefolgt von Huawei und Apple. Der US-amerikanische Konzern belegt nur mehr den dritten Platz. Vor zirka einem Jahr konnte Apple noch den zweiten Platz für sich beanspruchen, bis das Unternehmen vom chinesischen Konzern Huawei überholt wurde. Laut einer aktuellen Untersuchung der Marktforschungsfirma Canalys ist der Marktanteil von Apple am europäischen Smartphone-Markt weiter gesunken.

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Samsung: 18,3 Millionen Smartphones verkauft

Marktführer Samsung konnte in Europa rund 18,3 Millionen Einheiten absetzen, was einem Marktanteil von 40,6 Prozent entspricht. Apple hat hingegen nur 6,4 Millionen Smartphones verkauft, was einem Marktanteil von 14,1 Prozent entspricht. Im Vorjahresvergleich ist damit Apples Marktanteil um 17 Prozent gesunken, Samsungs Marktanteil um 20 Prozent gestiegen.

Apple
(c) canalys

US-Handelsstreit zwischen USA und China

Interessantes Detail am Rande: Obgleich Huawei Platz 2 für sich reklamieren konnte, hat der Konzern ebenfalls mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen. Laut der Marktforschungsfirma Canalys ist dies unter anderem auf den Handelskrieg zwischen den USA und China zurückzuführen. Im Mai hat die US-Regierung Huawei wegen angeblicher Spionage auf eine Boykott-Liste gesetzt. Damit werden US-Unternehmen Geschäftsbeziehungen zu Huawei untersagt. Dies führt auch zu Unsicherheiten am europäischen Markt, da Konsumenten mit etwaigen Einschränkungen des Betriebssystems konfrontiert werden könnten.

Auf den chinesischen Markt könnte dies jedoch kaum Auswirkungen haben, da Google-Dienste durch die chinesische Firewall bereits blockiert sind und Huawei einen eigenen App-Store betreibt. Am US-Markt dürften die Einschränken kaum einen Effekt haben, da Huawei auf diesem Markt kaum präsent ist.

Aufsteiger am europäischen Markt

Obgleich der chinesische Konzern Huawei mit einem Rückgang der Absatzzahlen zu kämpfen hat, gibt es ein anderes chinesische Unternehmen, das am europäischen Markt ein enormes Wachstum verzeichnen kann. Xiaomi, das den vierten Platz belegt, konnte satte 48 Prozent Plus im Vorjahresvergleich erzielen.


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Wiener Startup PowerBot geht an Tech-Unternehmen Volue

Das Wiener Startup PowerBot wurde vom norwegischen Tech-Konzern Volue übernommen.
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CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot
CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot

Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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