26.02.2019

Luke Roberts: Kein Kapital bei 2M2M, aber 500.000 Euro im Nachgang

Bei 2 Minuten 2 Millionen blieb dem Wiener Startup Luke Roberts ein Investment verwehrt. Kurze Zeit später verhandelte man dann doch mit Florian Gschwandtner und weiteren namhaften Investoren - erfolgreich. Wir sprachen dazu mit Luke Roberts-Founder Robert Kopka und Florian Gschwandtner.
/artikel/luke-roberts-investment-gschwandtner
Luke Roberts, Florian Gschwandtner,, Startup, Trivago, 8eyes, 2 Minuten 2 Millionen, Puls 4,
(c) Luke Roberts - Die Gründer Lukas Pilat und Robert Kopka

Genaue Beobachter konnten in der vierten Folge der aktuellen Staffel von “2 Minuten 2 Millionen” nach dem Pitch der beiden Gründer des Wiener Startups  Luke Roberts, Robert Kopka und Lukas Pilat, durchaus erkennen, dass seitens der Investoren Interesse bestand. Zur Erklärung: Mittels App ist es bei der Lampe des Startups möglich, diverse Ausrichtungen des Lichts individuell und fokussiert einzustellen. Oder wie es Kopka nennt: Man kann damit “Licht zeichnen”. Doch wagte es, trotz intensiver Beschäftigung mit dem Produkt, keiner der Jury-Mitglieder vor laufender Kamera ins Startup einzusteigen. Manchen erschien wohl das Angebot von zehn Prozent für 600.000 Euro für einfach zu hoch.

+++ Smarte Lampe und SimyLife holen WT Innovation World Cup +++

500.000 Euro Investment für Luke Roberts

Doch lange währte der Frust bei Luke Roberts nicht. Nun kann das Startup mit einer Erfolgsmeldung aufwarten. Denn bereits rund zwei Wochen nach Drehschluss (Herbst 2018) kam es mit ein paar interessierten Investoren zu Gesprächen. Ausgerechnet 2M2M-Jury-Mitglied Florian Gschwandtner zeigte neben Trivago-CEO Rolf Schrömgens sowie den beiden Gründer von Masterplan.com, Stefan Peukert und Daniel Schütt, an der smarten Designer-Lampe Interesse. Zusammen mit bestehenden Investoren wurden dann insgesamt 500.000 Euro in das Leucht-Startup investiert, wie nun bekanngegeben wurde. Über die genauen Beteiligungs-Details zeigt man sich seitens Luke Roberts etwas wortkarg. Bekannt ist, dass Gschwandtner und die Runtastic-Co-Founder mit der 8eyes GmbH, ebenso wie Schrömgens mit der RS Trust GmbH mit je rund 1,23 Prozent beteiligt sind. Schütt und Peukert halten nun jeweils rund 0,61 Prozent Firmenanteile.

Luke Roberts, Florian Gschwandtner,, Startup, Trivago, 8eyes, 2 Minuten 2 Millionen, Puls 4,
(c) Luke Roberts – Die smarte Lampe von Luke Roberts lässt sich per App beliebig steuern.

Zögerliche Investoren

Kopka, der nun international die “große Werbetrommel” rühren möchte, erklärt sich das zögerliche Verhalten bei “2 Minuten 2 Millionen” mit allgemein mangelndem Interesse an Apps. “Auch der Lampen-Preis von 700 Euro pro Stück erschien so manchem Investor etwas zuviel”, sagt er. Er selbst habe in der Show gemerkt, dass gutes Feedback bzw. große Neugier an seinem Unternehmen herrsche und auch viel Lob über blieb, aber der Hardware-Bereich selbst für wohlgesonnene Investoren im ersten Moment “zu schwer” gewesen sei.

“Geldintensives working capital benötigt”

Der richtige Moment sollte gute zwei Wochen später kommen. Startup-Aushängeschild Florian Gschwandtner bestätigt gegenüber dem brutkasten Kopkas Aussage und begründet seine anfängliche Zurückhaltung mit dem Respekt vor Hardware. “Da bin ich generell vorsichtig, da ich durch Runtastic und Tractive weiß, das es ein ganz schwieriges Business ist und teilweise sehr geldintensives ‘working capital’ benötigt”, erzählt er.

Was zusammengehört…

Auch wenn ihm die beiden Gründer sympathisch waren, durch die hohe Bewertung habe es noch Gespräche gebraucht, wie Gschwandtner sagt. Die Art der Wiener Gründer und ihre Kompetenz und Leidenschaft fürs Produkt habe schlussendlich dazu geführt, dass er mit 8eyes einen Deal mit Luke Roberts suchte – und fand.

“Im B2C und B2B möglich”

“Die Funktionen dieser smarten Lampe sind unglaublich vielfältig. Da sehe ich im klassischen B2C- und vor allem im B2B-Bereich ganz großes Potential”, so Gschwandtner weiter. Er denke dabei an Hotels oder öffentliche Einrichtungen.

Luke Roberts, Florian Gschwandtner,, Startup, Trivago, 8eyes, 2 Minuten 2 Millionen, Puls 4,
(c) Luke Roberts – Zielgerichtete Belichtung ist mit der smarten Lampe (und App-Steuerung) möglich.

Neue Lichtumgebungen erschaffen

“Wenn man 50 Luke Roberts Lampen nebeneinander platziert und sie dann intelligent steuert, wird es möglich sein, ganz neue Lichtumgebungen zu schaffen”, wagt der Runtastic-Founder einen Blick in die Zukunft.

Neue Designs, Farb-Palleten und Rückschläge, die keine sind

Für jene Zukunft formulieren Robert Kopka und sein Team aktuell das Vorhaben international durchzustarten, etwa auf Amazon USA oder der E-Commerce-Website “Touch of modern”. “Wir konzentrieren uns jetzt auf den Vertrieb. Zudem tüfteln wir an neuen Designs und einer erweiterten Farb-Palette für unser Produkt”, skizziert Kopka die nächsten Monate. Und beweist damit anderen Startups, dass auch ein kleiner Rückschlag, wie in der TV-Show, ein neuer Beginn sein kann.


⇒ Webpage des Lampen-Startups

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
17.12.2024

VÖSI: Doris Lippert wird erste Frau an der Spitze des Software-Verbands

Doris Lippert wird erste Präsidentin des VÖSI und vollzieht zudem Generationenwechsel an der Spitze des Software-Verbands.
/artikel/voesi-doris-lippert
17.12.2024

VÖSI: Doris Lippert wird erste Frau an der Spitze des Software-Verbands

Doris Lippert wird erste Präsidentin des VÖSI und vollzieht zudem Generationenwechsel an der Spitze des Software-Verbands.
/artikel/voesi-doris-lippert
Doris Lippert | (c) VÖSI/Luiza Puiu

Doris Lippert übernimmt das Ruder beim Verband Österreichischer Software Innovationen (VÖSI). Die 36-jährige Managerin von Microsoft Österreich tritt die Nachfolge von Klaus Veselko an, der freiwillig zurücktritt, dem Vorstand aber weiterhin erhalten bleibt.

Lippert, die bereits als Vizepräsidentin des VÖSI tätig war, bringt langjährige IT-Erfahrung mit. Ihr Fokus liegt auf Bildung und Frauenförderung in der Technologie-Branche – ein Thema, das sie auch als Botschafterin des Frauennetzwerks WOMENinICT vorantreibt.

Neue Vizepräsidenten und der Blick auf 2025

Unterstützt wird Lippert von den neuen Vizepräsidenten Peter Lieber (Sparx Systems) und Gerald Bader (Eviden). Weitere Vorstandsmitglieder sind Klaus Veselko (TÜV SÜD), Gerlinde Macho (MP2 IT Solutions), Heinz Tuma (InfraSoft) und Armin Skoff (ACP).

In Hinblick auf die Herausforderungen des Jahres 2025 – darunter geopolitische Veränderungen und der Druck auf produzierende Unternehmen – möchte Lippert auf Digitalisierung als Schlüssel zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich setzen.

„Technologie wird entscheidend sein, um die Wirtschaftslage zu verbessern. Vor allem die fortschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz wird die Softwarebranche revolutionieren“, so Lippert. Der VÖSI soll dabei als Plattform für Vernetzung, Austausch und verantwortungsvolle Innovation dienen. Und sie merkt an: “Software beeinflusst Industrie, Bildung, Gesundheit und den öffentlichen Sektor zunehmend. Es liegt an uns, Lösungen zu schaffen, die nachhaltig wirken und das Leben der Menschen verbessern“, so Lippert.


Tipp der Redaktion: Doris Lippert bei No Hype KI

Doris Lippert ist auch in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie No Hype KI zu sehen. Unter anderem diskutiert sie mit Thomas Steirer von Nagarro, wo die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz steht.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Luke Roberts: Kein Kapital bei 2M2M, aber 500.000 Euro im Nachgang

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Luke Roberts: Kein Kapital bei 2M2M, aber 500.000 Euro im Nachgang

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Luke Roberts: Kein Kapital bei 2M2M, aber 500.000 Euro im Nachgang

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Luke Roberts: Kein Kapital bei 2M2M, aber 500.000 Euro im Nachgang

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Luke Roberts: Kein Kapital bei 2M2M, aber 500.000 Euro im Nachgang

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Luke Roberts: Kein Kapital bei 2M2M, aber 500.000 Euro im Nachgang

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Luke Roberts: Kein Kapital bei 2M2M, aber 500.000 Euro im Nachgang

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Luke Roberts: Kein Kapital bei 2M2M, aber 500.000 Euro im Nachgang

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Luke Roberts: Kein Kapital bei 2M2M, aber 500.000 Euro im Nachgang