29.06.2018

Wiener Startup Luke Roberts launcht Online-Shop für smarte Lampe

Die Gründer von Luke Roberts, Lukas Pilat und Robert Kopka, haben mit dem Model F eine smarte Designer-Lampe entwickelt, die per App in einem Raum jede erdenkliche Lichtsituation erzeugen kann. Nach einer sehr erfolgreichen Kickstarter-Kampagne vor mehr als zwei Jahren hat das Unternehmen nun seinen Online-Shop gelauncht.
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Luke Roberts
(c) Luke Roberts - Die beiden Founder Lukas Pilat und Robert Kopka starten Online-Shop für smarte Designer-Lampe Model F.

Model F ist eine Aluminium-Leuchte des Unternehmens Luke Roberts, die vom Berliner Produktdesigner Benjamin Beck gestaltet wurde. Mittels App am Handy ist es bei der Lampe möglich, diverse Ausrichtungen des Lichtes einzustellen. Etwa eine stärkere Beleuchtung am Frühstückstisch oder eine gemütliche Beleuchtung für den abendlichen TV-Konsum. Kopka nennt es “Licht zeichnen”, da man mit dem Finger über das Handy-Display fährt und der Lichtstrahl vom Model F in Echtzeit folgt. “Nicht nur das, die Lampe lernt auch und merkt sich Einstellungen”, erzählt Robert Kopka dem Brutkasten, “Sieht man jeden Abend um 20 Uhr fern, oder steht morgens täglich um 6 Uhr auf, dann merkt sich die Lampe das und stellt automatisch die Lichtsituationen darauf ein, wenn man den bestimmten Bereich betritt”.

+++ Lichtprojekt: Crowdinvesting als “Werbekampagne” eingesetzt +++

Luke Roberts: Made in Europe

Mit dem Launch des Online-Shops ist für Luke Roberts nun der nächste Schritt getan und es wurden, laut Gründer, bereits mehrere Hundert Stück des Model F verkauft. Die Erstellung des Web-Shops sei dabei noch das Leichteste gewesen, wie uns Kopka wissen lässt, “die Koordination der Zulieferung war die die größte Hürde. Wir lassen alles in Österreich beziehungsweise in Europa fertigen, weil uns das ‘Made in Europe’ wichtig war”, sagt der Founder. In einem früheren Gespräch mit dem Brutkasten, erklärten die beiden Gründer, was das Problem mit einer Produktion in Asien sei, wenn es um Kleinserien-Aufträge ginge und warum es für ein Hardware-Startup schwer wäre Fuß zu fassen. Die große Konkurrenz in dem Bereich führte auch dazu, dass Pilat und Kopka ein eigenes Patent eingereicht haben, um sich vor möglichen Klagen von Branchenriesen zu schützen.

Model F: Über 20 verschiedene Einstellungen möglich

Die Designer-Lampe gibt es für 699 Euro zu erstehen. Ein stolzer Preis, den Kopka damit begründet, dass sehr viel High-Tech in dem Produkt drin steckt. Mitgründer Pilat hat Elektrotechnik studiert und an CERN mitgearbeitet. Er war es auch, der die Lampe weitgehend entwickelt hat. Das Model F besteht aus 200 LEDs, von denen jede einzelne eine eigene Linse hat, mit der man das Licht lenken kann. Durch das “smart-learning” der Lampe haben Luke Roberts ein Produkt geschaffen, das sich, so Kopka, über 20 Einstellungen merken kann. “Im Schnitt benötigen Kunden fünf bis acht verschiedene Lichtsituationen”, sagt er. Er selbst habe privat zwei Lampen daheim, die er je nach Bedarf per App einstellt. “Für die offene Küche, den Esstisch oder aber auch für die Couch beim Lesen. Und auch eine indirekte Beleuchtung fürs Fernsehen”, erzählt Kopka.

Per Lichtschalter-Klick Einstellungen wechseln

Die Bedienung der Lampe per Handy lässt zu, dass man zwischen den verschiedenen Einstellungen schnell hin und her wechseln kann. Da, so die Founder in einem früheren Gespräch mit dem Brutkasten, Frauen eher weniger zur App greifen, um das Licht zu steuern, ist es auch möglich, das Model F mittels Lichtschalter zu bedienen. “Wenn man vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer geht und mal sein Handy vergisst, oder auch mal die Oma zu Besuch ist”, sagt Kopka. Dies funktioniert dermaßen, dass mit jedem Mal Lichtschalter schnell Ein- und Ausschalten zur nächsten gespeicherten Lichtsituation gewechselt werden kann.

Produktpalette wird ausgebaut

Das Startup, das vor ein paar Jahren bemerkenswerte 540.000 Euro an Crowdfunding über Kickstarter lukrieren konnte, hat als nächstes Ziel die Entwicklung neuer Produkte, die sich miteinander vernetzen lassen. “Wir wollen im Premium-Bereich bleiben und nicht ins Billig-Segment wechseln. Unser Team hat bewiesen, dass es die Lampe produzieren kann. Und wenn die Leute in ein paar Jahren über smarte Beleuchtung reden, möchten wir, dass sie an Luke Roberts denken”, erklärt Kopka. In Sachen Finanzierung ist das Startup derzeit auf der Suche nach Investoren und möchte im nächsten Jahr eine weitere Finanzierungsrunde abschließen, um zu skalieren und die Produktpalette auszubauen, wie Kopka erzählt.


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Wiener Wärmepumpen-Startup ecop holt 8,5 Millionen Euro Finanzierung

Es will die Energiewende in der Industrie und darüber hinaus vorantreiben. Dafür erhielt es bereits reichlich Zuspruch - und nun auch eine Kapitalspritze in Millionenhöhe.
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(c) ecop

Es positioniert sich als Spezialist in der Entwicklung von “effizienten Hochtemperatur-Wärmepumpen für Industrie und Fernwärme”. Schlagzeilen schrieb es deshalb schon einige – auch Kapitalgeber sind an dem Modell des in Wien gegründeten Jungunternehmens ecop interessiert.

Mit Wärmerückgewinnung zur Energiewende

Trocknen, Destillieren oder Schmelzen sind tägliche Prozesse in der Industrie. Ohne die dazu notwendige Wärme wäre die Industrie nicht denkbar. Wärme macht nämlich über 70 Prozent des industriellen Energiebedarfs aus – brutkasten berichtete. Das Ganze wird dann verschwenderisch, wenn die durch Industrieprozesse entstandene Wärme nicht genutzt wird.

Diesem Problem nahm sich das Wiener Startup ecop an und entwickelte eine Lösung zur Wärmerückgewinnung mit Wärmepumpen. Dabei wird die von der Industrie erzeugte Prozesswärme in den Produktionsprozess zurückgeführt. Damit kann man jene Wärme nutzen, die ansonsten ungenutzt in die Umgebung freigesetzt würde.

Flexibler Einsatz in Industrie

Seit seiner Gründung 2007 verfolgt ecop das Ziel, Rotationspumpen als Schlüssel zur Wärmerückgewinnung in der Industrie durchzusetzen. Das Startup hat dafür eine Technologie entwickelt, die es selbst als weltweit einzigartig bezeichnet.

2015 wurde der erste vollfunktionsfähige Prototyp fertiggestellt. Die Technologie basiert auf einem neuartigen thermodynamischen Kreislauf und ermöglicht eine effiziente Rückgewinnung und Wiederverwendung von Fabrikabwärme mit direkten Ausgangstemperaturen von bis zu 200 °C. Die Rotationsgeschwindigkeit könne jederzeit abgeändert werden, um sich an verschiedene Temperaturen der Wärmequellen anzupassen.

2.500 Tonnen CO2 pro Jahr gespart

Industrieunternehmen soll es dank ecop also möglich sein, ihren Einsatz von Erdgas und fossilen Brennstoffen zur Wärmeerzeugung erheblich reduzieren zu können. Konkret sollen Einsparungen von 2.500 Tonnen CO2 pro Jahr möglich sein, heißt es von ecop.

“Unser Produkt ist eine revolutionäre Großwärmepumpe für die Industrie, die völlig neue Anwendungsfelder für die Verwertung von Abwärme schafft und als erste wirtschaftlich effektive Wärmepumpe für Temperaturen bis 150 Grad gilt”, sagte ecop-Gründer und Geschäftsführer Bernhard Adler gegenüber brutkasten im Jahr 2022.

3,9 Mio. im Sommer 2022 – nun frische 8,5 Mio. von EIC

Die Lösung fand auch von Seite einige Kapitalgeber Zuspruch. Mit einem Investment in Höhe von 3,9 Millionen Euro beteiligte sich im Sommer 2022 mit EIT InnoEnergy ein starker Partner am Unternehmen (brutkasten berichtete). Um die Skalierung zu managen, holte sich ecop die Wiener Beteilgungsgesellschaft epoona rund um Lothar Stadler und Werner Töpfl an Bord – beide zwei erfahren C-Level Manager aus der Industrie. Ziel war es damals, eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von zehn Millionen Euro abzuschließen.

Zwar nicht zehn, aber satte 8,5 Millionen Euro holte man sich nun vom EIC Accelerator, wie der Wärmepumpen-Spezialist am heutigen Freitag vermeldet. Der EIC Accelerator als Programm des European Innovation Council fördert DeepTech-Startups und Kleinunternehmen, die er in “einem hochkompetitiven Verfahren” auswählt.

EIC Accelerator förderte 68 von 347 Bewerbern

Direkte Zuschüsse werden in einer Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro vergeben, Kapitalbeteiligungen seien bis zu sechs Millionen Euro möglich. Nach eigenen Angaben erhält das DeepTech somit “die maximale Investitionssumme, um die Produktion seiner Rotations-Wärmepumpe zu skalieren”, heißt es per Aussendung.

Nach eigenen Angaben wurde ecop von der EIC Accelerator-Jury als eines der 969 Bewerber:innen zur Förderung ausgewählt. 347 Unternehmen kamen in die Interviewphase der Jury, 68 erhielten schließlich eine endgültige Finanzierungsrunde – darunter ecop. Insgesamt stellte das Investmentvehikel des European Innovation Council, der EIC-Fonds, eine Summe von 411 Millionen Euro zur verfügung, davon 165 Millionen in Form von direkten Zuschüssen und 245 Millionen in Form von Kapitalbeteiligungen.

Fabian Sacharowitz, seit April Co-CEO von ecop und früher Investment Director bei EIT InnoEnergy, äußert sich zur frischen Kapitalspritze wie folgt: „Das Innovations-Ökosystem der EU ist für uns eine wesentliche Unterstützung bei der Entwicklung unserer Technologie. Mit der Finanzierung können wir die Entwicklung unseres neuen Rotordesigns abschließen und den nächsten Skalierungsschritt starten sowie unsere Technologie noch breiter in den Markt bringen. Unternehmen und Kommunen können so bezahlbare CO2-freie Wärme erzeugen und ihre Betriebe nachhaltig versorgen.”

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