16.08.2021

Lowcarbon Capital: 800 Mio. Dollar für Klima-VC innerhalb weniger Tage aufgestellt

In einem Blog-Beitrag beschreibt US-Investor Chris Sacca, wie er für seinen ClimateTech VC Lowcarbon Capital in kürzester Zeit neues Kapital hereinholte.
/artikel/lowcarbon-capital
Lowcarbon Capital: Chris Sacca und seine Frau Crystal Sacca haben den ClimateTech-VC-Fonds gemeinsam gegründet
(c) Lowcarbon Capital: Chris Sacca und seine Frau Crystal Sacca haben den ClimateTech-VC-Fonds gemeinsam gegründet

In den USA ist die Bereitschaft, in Startups zu investieren, bekanntlich größer als hier. Nicht nur die jungen Unternehmen können zu einem früheren Zeitpunkt mehr Kapital aufstellen – auch der Gegenseite, den VC-Fonds, fällt es leichter, an neue Finanzmittel ihrer Investoren zu kommen. Die Leistung des auf ClimateTech-Lösungen spezialisierten VC Lowcarbon Capital beim aktuellen Closing ist dennoch beachtlich: Nur wenige Tage habe es gedauert, 800 Millionen US-Dollar zu raisen, schreibt Fonds-Chef Chris Sacca in einem Blog-Beitrag. Und man habe zu “einigen sehr schmeichelhaften Angeboten” letztlich “Nein, Danke” sagen müssen.

Brandrauch im Zoom-Call “hat nicht geschadet

“Es hat sich herausgestellt, dass es wahrscheinlich nicht geschadet hat, während einer noch nie dagewesenen Hitzewelle und hinter den dicken Wolken des Brandrauchs für einen Klima-Fonds zu werben. Die ganze Verschmutzung könnte unseren Zoom-Anrufen sogar einen warmen, verschönernden Schleier verliehen haben. Wie ein ‘Incendiary Doom Glow’-Insta-Filter”, schreibt Sacca. Man habe, wie geplant, bei 800 Millionen Dollar gestoppt, um den Fonds “klein genug zu halten, um mit anderen Investoren zusammenzuarbeiten”. Lowcarbon Capital ist mit den bislang aufgestellten Mitteln unter dem Motto “unf**k the planet” bereits in zahlreiche Startups investiert.

Mit seinem Blog-Eintrag wolle er auch andere ermutigen, Klimaschutz-Fonds aufzustellen, schreibt der Investor – “Ja, ich dränge aktiv auf mehr Wettbewerb”. Es gebe einen massiven ungedeckten Bedarf an Klimainvestitionen und die Menschheit habe auch nur die eine Chance, so viele Menschen und so viele Ressourcen wie möglich auf Klima-Lösungen zu konzentrieren.

Lowcarbon Capital: Auch immer mehr Klima-Investoren, “denen der Planet nicht so wichtig ist”

Er sei nicht nur begeistert zu sehen, wie viele Investoren die Dringlichkeit der Klimakrise verstehen und Zeit und ihr Kapital für echte Lösungen einsetzen. “Um ehrlich zu sein, haben uns aber auch jene Investoren ermutigt, denen der Planet nicht so wichtig ist und die stattdessen nur auf finanzielle Rendite aus sind. Das ist natürlich Teil unserer grundlegenden These: Es wird zu massiven Veränderungen kommen, weil sich diese Art von Investitionen allein schon aus wirtschaftlichen Gründen auszahlen werden”, schreibt der Investor: “Für alle, die von der existenziellen Krise, in der sich alle Lebewesen auf diesem Planeten befinden, emotional unbelastet sind: Herzlich willkommen!”

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Gründer und CTO von Dynatrace - Bernd Greifeneder © Ines Thomsen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 – bis zum 31. März 2024 – hat das in Linz gegründete und global tätige Softwareunternehmen Dynatrace einen Umsatz von 1,431 Milliarden US-Dollar erreicht. Gemessen am Vorjahresumsatz in Höhe von 1,159 Milliarden US-Dollar entspreche dies einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent, gab das Unternehmen bekannt.

Gegründet wurde das Software-Multinational am 2. Februar 2005 als dynaTrace Software GmbH durch Bernd Greifeneder, Sok-Kheng Taing und Hubert Gerstmayr. Im Jahr 2011 kaufte die US-amerikanische Compuware-Corporation mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, das SoftwareTech. Damit gelang dem AI-Specialist aus Linz einer der größten Tech-Exits der österreichischen Startups-Geschichte – für 256 Millionen US-Dollar.

Den Durchbruch hat dann der Pivot zum Cloud-Fokus gebracht. Nach dem ersten Exit an Compuware folgte ein zweiter Verkauf – nämlich die Übernahme durch die in Chicago ansässige Beteiligungsgesellschaft Thomas Bravo für 2,4 Milliarden US-Dollar.

Pivot brachte Durchbruch

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hatte sich der AI-Spezialist auf den Bereich Application Performance-Monitoring fokussiert. Ab 2015 stellte Gründer und CTO Bernd Greifeneder mit seinem Team das Produkt mit Fokus auf Entreprise Cloud neu auf. Inzwischen wurde das Unternehmen vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner als Marktführer in seinem Bereich gelistet. Schon damals positionierte sich Dynatrace als SaaS-Market-Leader in der Kategorie AI-powered Software Intelligence.

Konkret ist Dynatrace auf Netzwerk-Monitoring spezialisiert – das multinationale Unternehmen überwacht den Netzwerkverkehr auf Host- und Prozessebene. Überwacht wird indes, welche Prozesse die meiste Netzwerkbandbreite verbrauchen und wo es Verbindungsprobleme gibt. Die aus dem Monitoring gewonnenen Informationen dienen der Kapazitätsplanung und -optimierung – ressourcenintensive Prozesse werden indes “auf einen Blick erkennbar”, wie das SoftwareTech auf seiner Website schreibt.

2019 ging das Unternehmen dann mit einem erfolgreichen IPO an die New Yorker Börse. Der Wachstumskurs setze sich fort: 2022 erreichte der Software-Spezialist fast eine Milliarde Dollar Umsatz – konkret 929 Millionen US-Dollar bis zum 31. März 2022 – damals eine Umsatzsteigerung um 32 Prozent im Vorjahresvergleich. Als CEO ist seit Dezember 2021 Rick M. McConnel tätig.

Zuwachs bei Belegschaft

Nach oben geht es auch mit der Zahl der bei Dynatrace Beschäftigten: Binnen eines Jahres sind 500 neue Mitarbeitende in den Betrieb aufgenommen worden. Weltweit erhöhte sich die Dynatrace-Belegschaft damit von 4.200 auf 4.700 Personen.

Das von Gründer und CTO Bernd Greifeneder geleitete Forschungs- und Entwicklungsteam (R&D) ist nach Angaben des Unternehmens von 1.400 auf über 1.600 Mitarbeitende gewachsen sein. Damit seien rund ein Drittel der Mitarbeitenden des Konzerns im Bereich Forschung & Entwicklung – zu Englisch Research und Development (R&D) – beschäftigt.

KI soll gegen Engpässe und Kostenfallen helfen

„Dynatrace unterstützt die größten Unternehmen der Welt dabei, ihre digitalen Innovationen voranzutreiben, Cyber-Risiken zu minimieren und Cloud-Kosten zu optimieren. Dabei spielt der Gründungsstandort eine zentrale Rolle“, erklärt Bernd Greifeneder.

Bereits Anfang des Jahres hat Dynatrace seine Analyse- und Automatisierungsplattform um Observability und Security – zu Deutsch Beobachtbarkeit und Sicherheit – für KI-gestützte Anwendungen erweitert. Diese soll Schutz vor technischen Leistungsengpässen und Kostenfallen bieten, wie Dynatrace kommuniziert.

Spatenstich in Linz

Erst im März 2024 startete der Ausbau des Dynatrace Engineering Headquarters in der Linzer “Am Fünfundzwanziger Turm-Straße”. Der Campus soll über sieben Stockwerke verfügen – und das Herz der Produktentwicklung bilden, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende 2025 soll das Gebäude fertig sein. Der gesamte Dynatrace-Campus soll indes auf eine Bürofläche von 29.000 Quadratmetern gewachsen sein – und rund 1.500 Software-Entwickler:innen aus aller Welt beheimaten.

Österreich zählt über ein Viertel der globalen Belegschaft

Zudem sollen die Entwicklungs-Labors in Wien und Graz erweitert werden: Im laufenden Mai soll Der Wiener Standort im Icon Tower des Hauptbahnhofs ein zusätzliches Stockwerk bekommen. In Graz stehe im baldigen Sommer eine Übersiedelung bevor – und zwar in den Grazer Impuls Campus auf den Reininghaus-Gründen.

Nach eigenen Angaben sollen in ganz Österreich mehr als 1.200 Expert:innen aus über 60 Nationen angestellt sein. An den österreichischen Dynatrace-Standorten Linz, Wien, Graz, Klagenfurt, Hagenberg und Innsbruck sind damit 26 Prozent – also über ein Viertel – der weltweiten Belegschaft beschäftigt.

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