12.05.2023

Linda Yaccarino: Sie soll die neue Twitter-Chefin werden

Elon Musk verkündete, eine Nachfolgerin als Twitter CEO gefunden zu haben, nannte aber noch keinen Namen. Laut Wall Street Journal ist es die Managerin Linda Yaccarino.
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Linda Yaccarino soll neue Twitter-CEO werden
Linda Yaccarino | (c) Comcast Corporation

Dass Elon Musk nicht ewig Twitter-CEO bleiben will, stellte er bereits mehrfach klar. Nun wurde er (mehr oder weniger) konkret – natürlich in einem Tweet. Er habe eine Nachfolgerin gefunden. Diese werde bereits in sechs Wochen den Dienst antreten. Er selbst werde im Zuge dessen zum Vorstandsvorsitzenden und CTO, wo er die Hauptverantwortung über Produkt und Software inne haben werde, so der Multimilliardär. Bloß wer seine Nachfolgerin ist, verriet Musk noch nicht. Das Wall Street Journal will allerdings von Insidern erfahren haben, um wen es sich handelt: Linda Yaccarino.

TV-Werbemanagerin mit Funktionen im World Economic Forum (WEF)

Sie ist aktuell Head of Advertising beim US-TV-Sender NBCUniversal und damit für den weltweiten Werbeverkauf des Medienunternehmens verantwortlich. Sie war bereits mehr als zehn Jahre dort tätig und fokussierte in der Zeit unter anderem darauf, die Messbarkeit von Werbemaßnahmen zu verbessern. Zudem bekleidet Linda Yaccarino weitere Funktionen, wie etwa den Vorsitz in einer Taskforce des World Economic Forum (WEF) zum Thema Future of Work und einen Sitz im WEF-Medien-Ausschuss.

Linda Yaccarino: “woke”, impfbefürwortende Trump-Verbündete?

Auch innerhalb der USA hat die Managerin bereits eine derartige Position eingenommen – im Rat für Sport, Fitness und Ernährung während der Amtszeit Donald Trump. Linda Yaccarino gilt daher tendenziell als Verbündete des umstrittenen Ex-US-Präsidenten. Mit ihrem wiederkehrenden Eintreten für freie Rede im Sinne der Konservativen dürfte sie auch bei Elon Musk Eindruck geschunden haben.

In einigen anderen Positionen war sie aber definitiv nicht auf Trump-Linie. So setzte sie etwa während der Coronakrise mit NBCUniversal große Werbekampagnen für die Covid-Impfung um und trat in persönlichen Videos für das Tragen von Schutzmasken ein. Das und weitere frühere Äußerungen sorgen nun wiederum bei Impfgegner:innen und Konservativen auf Twitter für Empörung und die Zuschreibung, Yaccarino sei “woke”.

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Ein Butler für jeden in App-Form – mit dieser Ansage startete 2017 die App myAlfred – brutkasten berichtete damals. Schon im Jahr darauf, 2018 folgte – gemeinsam mit einem Investment – das Rebranding des Linzer Startups auf Butleroy. Wieder ein Jahr später, 2019, folgte ein Produkt-Pivot zum reinen Termin-Manager. Und 2020 schließlich – im Lichte der Coronakrise – starteten die Gründer mit Ahoi Kapptn! eine Agentur, der sie fortan den Großteil ihrer Aufmerksamkeit widmeten – brutkasten berichtete. Wie nun bekanntgegeben wurde, wird die App Butleroy mit Jahresende endgültig abgedreht. Aus dem App-Store wurde sie bereits entfernt.

Keine Zeit für Butleroy-Wartung

Den Grund für das Aus beschreibt Co-Founder Philipp Baldauf auf brutkasten-Anfrage kurz und knapp: “Ahoi Kapptn! hat sich gut entwickelt, sodass für die Wartung von Butleroy keine Zeit mehr war.” In einer Aussendung dazu räumt Co-Founder Gregor Pichler aber ein: “Die Entscheidung, die Butleroy-App aus dem App Store zu nehmen, fiel uns nicht leicht.”

Mehrfach von Apple ausgezeichnet

Baldauf führt dort auch einige Erfolge aus den vergangenen Jahren an: “Wir sind stolz darauf, dass die App mehrfach von Apple ausgezeichnet und gefeatured wurde und unseren Nutzer:innen geholfen hat, ihren Zeitplan zu optimieren. Während unseres aufregenden Wachstums konnten wir eine bedeutende Community von treuen Kunden aufbauen, die uns bei jedem Schritt unterstützten.” In der Corona-Pandemie sei man dann aber “mit einigen Finanzierungsherausforderungen” konfrontiert gewesen.

Verkauf und Fortführung von Butleroy-App noch nicht vom Tisch

Eine möglicher Verkauf und damit eine Fortführung von Butleroy steht noch im Raum, wie Pichler anmerkt: “Gleichzeitig prüfen wir, wie sich die Technologien und das Know-how von Butleroy in neuen Kontexten oder Partnerschaften sinnvoll nutzen lassen – und freuen uns dabei über Gespräche mit möglichen Interessenten.” Man habe sogar eine Anfrage von einem potenziellen US-Käufer gehabt, verrät Baldauf auf Rückfrage, “da ist es allerdings an den Verhandlungen gescheitert.”

50 Prozent Umsatzwachstum und Red Bull und Bundesliga als Neukunden von Ahoi Kapptn!

Ahoi Kapptn! vermeldete indessen bereits vergangenes Jahr siebenstellige Umsätze im Digital-Agentur-Geschäft. “Wir steuern dieses Jahr auf knapp 50 Prozent Umsatzwachstum zu”, sagt Baldauf. Auch das Team habe man 2024 um fünf Personen erweitert. Neben anderen habe man zudem Red Bull und die österreichische Bundesliga als neue Referenzkunden gewonnen. Sie kommen zu Namen wie Florian Gschwandtner, ÖFB (Österreichischer Fußball Bund), ROTAX, Linde Verlag und LASK dazu.

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