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Vegane und vegetarische Ernährung liegt im Trend. Das unterstreicht eine aktuelle, Ende Juni 2021 durchgeführte, Studie des Marktforschungsunternehmens Marketagent, die kürzlich im Zuge des Österreich-Launches der britischen Kultmarke Linda McCartney’s präsentiert wurde. Der Erhebung zufolge wollen 42 Prozent der Österreicher ihren Fleischkonsum aktiv verändern; 11 Prozent geben an, sich bereits vegan oder vegetarisch zu ernähren. Damit hat sich die Anzahl der Vegetarier*innen und Veganer*innen innerhalb der vergangenen vier Jahre fast verdoppelt. Als Gründe für diese Entwicklung werden von fast der Hälfte die Berichterstattung über Massentierhaltung angegeben. Außerdem führen die Befragten die Themen Umweltschutz und Ressourcenschonung sowie körperliches Wohlbefinden ins Treffen.
Meat-Free für die breite Bevölkerung
Ein ideales Umfeld für den Markteintritt der fleischfreien Spezialitäten von Linda McCartney’s. Hinter der Brand, die bereits vor 30 Jahren entwickelt wurde, steckt die erste und mittlerweile leider an Brustkrebs verstorbenen Ehefrau des britischen Musikers und Ex-Beatle Sir Paul McCartney. Linda war nämlich nicht nur Fotografin und Aktivistin, sondern Vorreiterin der frühen vegetarischen Bewegung. Im Gründungsjahr 1991 galt Vegetarismus noch als absolute Nische, dennoch hat sich Linda getrieben von der Überzeugung, dass gutes Essen nicht auf Kosten von Tierwohl, des Planeten oder des eigenen Körpers gehen muss, unermüdlich für ihre Marke eingesetzt. Um sie bekannt zu machen, hat sie ihre Produkte auf Autobahnraststätten von LKW-Fahrern verkosten lassen und so eine besonders kritische Zielgruppe für sich gewinnen können.
Ihr Vermächtnis wird von ihrer Familie nach wie vor am Leben erhalten, wie die McCartney’s bei der Präsentation in Österreich bestätigen: “Wir wollten, dass vegetarisches Essen nicht elitär ist. Es sollte einfach und für alle verfügbar sein. Dank Lindas Engagement hat die Meat-Free-Bewegung in der breiten Bevölkerung Anklang gefunden”, heißt es in einer Videobotschaft. Zur Zusammenarbeit mit Mona erklärt die Familie: “Wir glauben, dass die Visionen unserer beiden Unternehmen perfekt zu unserem Wunsch passen, immer mehr Menschen zu einer reinen, vegetarischen Ernährung zu ermutigen. Es war dieser Wunsch, der Linda motivierte, als sie Linda McCartney Foods ursprünglich gründete, und wir hoffen, ihre gute Arbeit und damit ihr Vermächtnis fortzusetzen.”
Österreich-Start mit neun Produkten
Ab sofort sind neun Artikel der rund 40 Varianten umfassenden fleischfreien Produktrange in Österreichs Tiefkühlvitrinen im Lebensmittelhandel, in Onlinesupermärkten sowie im Großhandel für die Gastronomie und Hotellerie erhältlich. Vom Angebot überzeugt werden konnten Spar (führt die vegetarischen Southern-Style-Hühnernuggets, den vegetarischen Southern-Style Hähnchenfilet-Burger, den vegetarische Burger aus Sojaprotein und Zwiebeln sowie den vegetarischen Pulled Pork Burger), gurkerl.at, der Billa Online-Shop und Metro. Die drei letztgenannten haben zusätzlich die Artikel vegetarische Würstchen, Vegemince (vegetarisches Faschiertes), den vegetarischen Mozzarellaburger, vegetarische Lincolnshire Würstchen sowie vegetarische Würstchen mit roten Zwiebeln und Rosmarin im Sortiment.
Mona Naturprodukte steuert Vertrieb
Den Vertrieb hierzulande übernimmt die Mona Naturprodukte AG, ein Tochterunternehmen der Hain Celestial Gruppe, die Linda McCartney’s im Jahr 2006 inklusive der Produktionsstätte in Fakenham, England, von der H. J. Heinz Company übernommen hat. Von der Europazentrale in Wien aus steuert Mona das Geschäft mit veganen Milchalternativen aus Hafer, Reis, Soja sowie einer Vielzahl an Nuss-Varianten unter den Marken Joya, Dream und Happy. Für Mona-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Goldenitsch, der seit Juni 2019 auch das International Business von Hain Celestial leitet, ist das die perfekte Partnerschaft, zumal auch Joya auf Pflanzenbasis setzt. “Wir waren selbst ein kleines Startup, das aus einer Molkerei entstanden ist, als wir 2002 mit Joya gestartet sind. Von vielen wurden wir als ‘Weirdos’ bezeichnet. Dass wir jetzt über 60 pflanzliche Produkte wie Drinks, Tofu, Desserts, Eis-Cremen und Alternativen zu Joghurt anbieten, zeigt aber, dass wir auf dem besten Weg sind, pflanzenbasierte Produkte als einen wichtigen Teil unserer Ernährung zu etablieren. Linda McCartney’s ergänzt unser Portfolio damit ideal.”
Mit den Konkurrenzprodukten großer Konzerne – erst kürzlich etwa hat Unilever mit The Vegetarian Butcher eine neue Fleischalternative vorgestellt und auch Iglo ist in der Kategorie mit seiner Range Green Cuisine erfolgreich vertreten – könne man mithalten. Laut Goldenitsch hätte man bereits mehr abgesetzt als der Mitbewerb. Konkretere Details, auf welches Unternehmen sich diese Aussage bezieht, ließ sich der Geschäftsführer auf brutkasten-Nachfrage aber nicht entlocken.
Teil des Österreich-Sortiments von Mona ist seit Kurzem außerdem die Hain Celestial Vertriebsmarke Terra, die sich auf Premium-Gemüsechips fokussiert hat.