20.08.2024
FINANZIERUNG

Leaders21 holt sich sechsstelliges Investment von Raiffeisen-Landesbank Steiermark

Das oberösterreichische Startup Leaders21 erhält von der Raiffeisen-Landesbank Steiermark ein sechsstelliges Investment. Nun möchte das Unternehmen mit seiner Plattform für Leadership den deutschen Markt in Angriff nehmen.
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Co-Founder Florian Gschwandtner und Thomas Kleindessner (v.l.) |

Der Name des oberösterreichischen Startups Leaders21 ist Programm. Über die digitale Plattform vermittelt das von Florian Gschwandtner und Thomas Kleindessner gegründete Unternehmen laut eigenen Angaben Management- und Leadership-Methoden des 21. Jahrhunderts – angefangen von Agilität bis hin zu OKRs. Aufbauend auf einem Self-Assessment erhalten Nutzer:innen der Plattform Wissen mittels praktischer Übungen und Sessions zur persönlichen Reflexion. Zudem werden die Lerninhalte mit persönlichen Coachings und Trainings abgerundet. (brutkasten berichtete)

Leaders21: Prominente Investoren

Nur wenige Monate nach dem Launch der digitalen Plattform im Jahr 2021 holte sich das oberösterreichische Startup Ende 2022 ein siebenstelliges Investment (brutkasten berichtete). Damals beteiligten sich bestehende Investoren wie Hansi Hansmann, Alfred Luger und Walter Koch, als auch neue namhafte Investor:innen, wie Calm/Storm Ventures, Claudio de Sanctis, Reinhold Baudisch und Michael Doberer, Franz und Monika Humer, Markus Aschauer, Lisa Pallweber und Felix Staeritz.

Nun erfolgte eine weitere Finanzierungsrunde für Leaders21. Als neuer Investor beteiligt sich diesmal die Raiffeisen-Landesbank Steiermark am Unternehmen. “Neben österreichischen Investment Cases suchen wir auch immer nach innovativen Lösungen, um intern unsere eigenen Teams weiterzuentwickeln. So sind wir auf Leaders21 und deren digitale Plattform zur Entwicklung von 21”, so Eva Gfrerrer, Prokuristin der Raiffeisen-Landesbank Steiermark über den Einstieg.

Expansion nach Deutschland

Das Investment der Raiffeisen-Landesbank Steiermark soll für den Markenaufbau und die weitere Skalierung der Leaders21 Plattform verwendet. “Wir sehen vor allem sehr viel Potential in Deutschland, wo wir schon einige große Kund:innen, wie ClipMyHorse oder die SaarLB betreuen.” berichtet Florian Gschwandtner, Co-Founder von Leaders21.

In Österreich nutzen Unternehmen wie ÖBB Infra, Tractive oder NKE Österreich die Plattform von Leaders21. Mittlerweile zählen auch erste Bildungseinrichtungen wie die Fachhochschule Oberösterreich zu den Kunden des Startups. “Nach ersten Pilotversuchen bekommen ab Herbst 2024 weitere Studierende am Campus Steyr und am Campus Linz die Möglichkeit, sich zusätzlich zu den analogen Vorlesungen auf unserer Plattform weiterzuentwickeln”, so Kleindessner.

Ab September bezieht das 20-köpfige Leaders21 Team ein Office in der Factory300 in der Tabakfabrik Linz. Ein weiterer Unternehmensstandort von Leaders21 befindet sich aktuell im weXelerate in Wien.


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Runtastic, Runtastic wird eingestellt, Adidas, Runtastic aus...
(c) Runtastic/FB - Wilde Gerüchte um Runtastic im Netz.

Es ist das Ende eine Ära. Runtastic galt als der “erste große Exit in unserem Ökosystem” (220 Millionen Euro), wie auch Founder Alfred Luger vor wenigen Monaten dem brutkasten erzählte (siehe Video unten). Er selbst hat als letzter Founder das Unternehmen 2022 verlassen.

Nun sperrt der deutsche Konzern adidas, der das Paschinger Startup 2015 übernommen hat, Runtastic zu. Die Büros in Pasching bei Linz, Salzburg und Wien werden gestrichen – 170 Mitarbeiter:innen werden gekündigt.

70 Jobs schon im Vorjahr gestrichen

Diese Entwicklung hatte sich schon länger abgezeichnet: Im März 2023 hieß es bereits: “Runtastic möchte sich zukünftig auf seine App ‘adidas Running’ fokussieren und wird die aktuell zusätzlich bestehende App ‘adidas Training’ in den kommenden Monaten einstellen. Zudem werden die Unternehmensstrukturen ‘effizienter’ ausgerichtet sowie Projekte und Teams verkleinert”. Damals wurden bereits 70 von 250 Jobs gestrichen.

Zudem hatte es seit vegangenem Freitag Gerüchte auf der Plattform reddit über ein All-Hands-Meeting am heutigen Montag (konkret eine Betriebsversammlung) gegeben, für das auch “Leute aus dem Urlaub ins Büro gebeten wurden” (inkl. NDA-Erklärungen), wie es dort heißt. Ein User namens “bjorn_gulden”, der sich nach dem Vorstandsvorsitzenden von adidas benannt hat und seit dem 13. September existiert, war bei dieser Diskussion federführend.

Verzahnung mit anderen Digitalangeboten von adidas

Zur Einordnung: Runtastic wurde 2009 von Florian Gschwandtner, René Giretzlehner, Christian Kaar und Alfred Luger gegründet. Vier Jahre danach stieg der Axel Springer-Verlag ein und sicherte sich 50,1 Prozent Anteile. 2015 übernahm adidas das ehemalige österreichische Vorzeige-Startup.

Nach der Übernahme erfolgte eine immer stärkere Verzahnung mit anderen Digitalangeboten des Unternehmens. Die Mitarbeiter:innen von Runtastic brachten etwa ihr Know-how auch in anderen Digitalbereichen des Konzerns ein, beispielsweise bei der Weiterentwicklung der adidas App, der adidas Confirmed App oder in die Kooperation mit dem Fitnessanbieter LesMills.

Offizielle Mitteilung von adidas

Laut offizieller Pressemittelung wird die Running App “adidas Running” künftig aus den bestehenden zentralen Unternehmensstandorten in Herzogenaurach, Amsterdam und Saragossa betrieben werden.

Ziel der Entscheidung sei es, das Know-how und die digitalen Kompetenzen an weniger Standorten zu bündeln, so effektiver am Digitalangebot des Unternehmens arbeiten zu können und gleichzeitig Strukturen an Marktbedingungen und die strategische Ausrichtung des Unternehmens anzupassen.

“Infolge der Entscheidung werden die Runtastic-Standorte in Österreich – Pasching, Wien und Salzburg – von denen aus zuletzt schwerpunktmäßig an der Running App gearbeitet wurde, bis Mitte 2025 schrittweise geschlossen. Davon betroffen sind derzeit rund 170 Runtastic Mitarbeiter:innen. Für diese besteht die Möglichkeit, sich auf Positionen an den adidas Standorten Herzogenaurach, Amsterdam oder Saragossa zu bewerben”, heißt es per Aussendung.

Runtastic-Geschäftsführer Dunlap: “Unterstützen bei einem Wechsel”

Scott Dunlap, Geschäftsführer von Runtastic erklärt den Schritt: “Wir bedauern die Auswirkungen der Entscheidung sehr und setzen alles daran, den Veränderungsprozess für alle Betroffenen respektvoll und fair zu gestalten. Wir sind im Austausch mit den Mitarbeitenden dazu, wie wir in dieser Situation unterstützen können, sei es bei einem Wechsel an einen anderen adidas-Standort oder bei einer beruflichen Neuorientierung. Wir bedanken uns bei allen Runtastic-Mitarbeiter:innen für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie hatten in den vergangenen zehn Jahren einen wesentlichen Anteil daran, die digitalen Kompetenzen bei adidas auf- und auszubauen, und haben die adidas Running App zu einem zentralen Bestandteil des Digitalangebots des Unternehmens entwickelt.”

Tobias Seemann, bei adidas Senior Vice President Global Digital & eCommerce, ergänzt: “Die Bündelung unserer digitalen Kompetenzen an wenigen Standorten ist ein wichtiger Schritt, um unser Digitalangebot zielgerichtet weiterzuentwickeln, unseren Kunden die bestmöglichen digitalen Erlebnisse zu bieten und uns gleichzeitig stärker auf die Kernkompetenzen von adidas zu fokussieren. Wir verstehen, dass diese Entscheidung für viele unserer Mitarbeiter:innen eine Herausforderung darstellt. Deshalb werden wir alles tun, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und umfassende Unterstützung anzubieten.”

In Österreich bleibt adidas trotz der Entscheidung verwurzelt. So plant das Unternehmen seinen Marktanteil in Österreich in diesem und im kommenden Jahr auszubauen, sowohl durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Partnern im Einzelhandel als auch über eigene Geschäfte.

Aus dem Archiv: “Adidas war die Kür” – Alfred Luger von Runtastic

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