08.06.2021

Kryptomarkt wieder stark unter Druck – Bitcoin, Ethereum 10 % im Minus

Der Bitcoin-Kurs fiel unter die Marke von 33.000 Dollar, Ether unter 2.500 Dollar. Alle anderen großen Kryptowährungen brachen um mehr als 10 Prozent ein.
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Bitcoin
Foto: Adobe Stock

Der Kryptomarkt ist in der Nacht auf Dienstag wieder stark unter Druck geraten. In der Früh lagen die Kurse der wichtigsten Kryptowährungen jeweils rund 10 Prozent im Minus. Bitcoin fiel unter die Marke von 33.000 US-Dollar und erreichte mit knapp unter 32.500 Dollar zwischenzeitlich den tiefsten Stand seit gut zwei Wochen. Zuletzt stand der Kurs mit einem Minus von knapp 10 Prozent bei 32.800 Dollar.

Für Ether, die Kryptowährung des Ethereum-Systems, ging es um mehr als 10 Prozent abwärts auf unter 2.500 Dollar. Auch bei den übrigen großen Coins gab es deutliche Verluste im zweistelligen Prozentbereich – so verloren etwa Binance Coin (BNB), Cardano (ADA), Dogecoin (DOGE), XRP und Polkadot (DOT) jeweils zwischen 12 und 16 Prozent. Alle genannten Coins weisen aber weiterhin eine stark positive Jahresperformance im jeweils dreistelligen Prozentbereich auf. Bei Bitcoin liegt das Plus im Jahr 2021 bei etwas bescheideneren 12 Prozent.

Trump nennt Bitcoin “Betrug”

Einen unmittelbaren Auslöser für den Abverkauf gab es nicht. Allerdings hatte der frühere US-Präsident Donald Trump Bitcoin kritisiert. Die Kryptowährung wirke wie ein Betrug und er würde sie nicht mögen, weil sie eine weitere Währung sei, die mit dem Dollar konkurriere, hatte Trump in einem Interview mit dem US-Sender Fox gesagt.

Vom amtierenden US-Präsidenten Joe Biden werden diese Woche ebenfalls Aussagen zu Krypto erwartet – und zwar in Zusammenhang mit Ransomware und der Rolle, die Kryptowährungen dabei spielen können. Bidens Sicherheitsberater hatte ein entsprechende Statement am Montag angekündigt. Zuvor war bekannt geworden, dass die US-Behörden 4,4 Mio. Dollar Lösegeld, das beim Hack des US-Unternehmens Colonial Pipeline geflossen war, wiederbeschaffen hatten können. Dieses war in Kryptowährungen bezahlt worden.

Bitcoin-Konferenz kein Kurstreiber

Bereits zuvor hatte die am Wochenende abgehaltene Bitcoin-Konferenz in Miami – die größte seit Bestehen der Kryptowährung – dem Markt keinen entscheidenden Auftrieb verliehen. Die dort verkündete Nachricht, dass El Salvador Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zulassen wolle, hatte zwar für Aufsehen gesorgt. Den Bitcoin-Kurs hatte die Ankündigung jedoch nicht stärker bewegt.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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