19.03.2021

Krypto: Das waren die wichtigsten News der Woche

Cardano, Coinbase, Bitpanda, Robinhood - und war da nicht auch noch ein Bitcoin-Rekordhoch? Wir blicken auf die Krypto-Woche zurück.
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Der Cardano-Token ADA stieg diese Woche
Der Cardano-Token ADA stieg diese Woche | Foto: Adobe Stock

Auch diesen Freitag lassen wir die Woche Revue passieren und sehen uns einige der wichtigsten Krypto-News an. Gleich vorweg: Es hat sich seit vergangenem Freitag wieder viel getan in der Krypo-Welt. Aber zu Beginn einmal ein Blick auf die Kursenwicklung ausgewählter Coins:

Die Kurstafel:

  • Bitcoin (BTC): ~ 58.900 Dollar / + 6 % gegenüber Freitagnachmittag der Vorwoche
  • Ethereum (ETH): ~1.820 Dollar / + 5 %
  • Binance Coin (BNB): ~267 Dollar / + 2 %
  • Cardano (ADA) ~1,3 Dollar / + 23 %
  • Polkadot: ~38 Dollar / + 9 %
  • XRP: ~ 0,47 Dollar / + 9 %

Alle Daten stammen von Coinmarketcap und sind am Stand von Freitagnachmittag.

Bitcoin knackte 60.000-Dollar-Marke

Bitcoin hatte noch am vergangenen Samstag erstmals in seiner Geschichte die Marke von 60.000 Dollar überschritten und war zwischenzeitlich bis auf ein Rekordhoch von 61.683,86 Dollar gestiegen. In den folgenden Tagen ging es jedoch wieder abwärts, am Dienstag zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 55.000 Dollar.

Gegen Ende der Woche kam es dann zur einer erneuten Bewegung über die 60.000-Dollar-Marke. Am Freitagnachmittag stand der Bitcoin-Preis zuletzt aber wieder klar darunter bei rund 58.900 Dollar.

Coinbase Pro macht ADA handelbar

Allerdings sehen wir auf der Kurstafel noch eine andere äußerst interessante Entwicklung: Cardano. Mit einem Plus von 23 Prozent ging es für den Cardano-Token ADA massiv nach oben. Er löste damit vorübergehend sogar die Binance Coin (BNB) als drittgrößte Kryptowährung ab. Am Freitagnachmittag hatte BNB dann jedoch wieder knapp die Nase vorne.

Hintergrund des massiven Kursanstiegs: ADA ist seit dieser Woche auf Coinbase Pro – also der Plattform für professionelle Trader – handelbar. Für die breite Masse der Coinbase-Kunden ist der Token zwar zumindest derzeit weiterhin nicht verfügbar. Für eine starke Kursreaktion reichte die Nachricht trotzdem.

[ Update 20. März: Am Freitagabend amerikanischer Zeit machte Coinbase den Token nun auch auf der allgemeinen Plattform handelbar. ]

Cardano ist in der Eigendarstellung das bessere Ethereum, Im Gegensatz zu diesem (oder auch zu Bitcoin) setzt Cardano nicht auf das Proof-of-Work-Verfahren, sondern verfolgt einen Proof-of-Stake-Ansatz. Bei Ethereum soll dieser übrigens mit dem Upgrade auf 2.0 implementiert werden.

Bitpanda wird zum Unicorn…

In Österreich wiederum wurde diese Woche alles von der jüngsten Finanzierungsrunde von Bitpanda überschattet. Mit der 170 Mio. Dollar schweren Series-B-Runde wurde das Krypto-Fintech offiziell zum Unicorn, wie am Dienstag frühmorgens wurde. Angeführt wurde die Runde wie schon die Series A im vergangenen September von Peter Thiels Valar Ventures. Neu an Bord waren Partner von DST Global.

In der Runde wurde Bitpanda mit 1,2 Mrd. Dollar bewertet. Das Unternehmen rund die Co-Founder Paul Klanschek, Eric Demuth und Christian Trummer ist damit das erste Unicorn, das aus der österreichischen Startup-Szene heraus entstanden ist. Wir haben die fünf Erfolgsfaktoren beleuchtet und in unserem wöchentlichen “Editor’s Choice”-Podcast über das Thema diskutiert.

…und BEST erreicht ein Rekordhoch

Freuen durften sich über die Nachricht auch all jene, die in den Bitpanda Ecosystem Token (BEST) investiert sind. Der reagierte deutlich auf die Nachricht und erreichte zunächst schon am Dienstagnachmittag ein Rekordhoch. Am Mittwoch ging es noch weiter bis auf 0,9801 Euro nach oben. Von diesem Höchststand sank der Token zuletzt wieder leicht. Am Freitagnachmittag lag der BEST-Kurs bei 0,9482 Euro.

Gegenüber Jahresbeginn ist das ein Plus von 465 Prozent. Zum Jahreswechsel ist der Token bei 0,1676 Euro gestanden. 2020 war er über weite Strecken im Bereich von unter 0,10 Euro herumgedümpelt. Erst ab November ging es dann – zunächst leicht – nach oben. Im neuen Jahr beschleunigte sich die Aufwärtsbewegung dann deutlich.

VISA-CEO bekräftigt Pläne für Bitcoin-Adaption

Visa-CEO Al Kelly hat in einem Interview die Pläne des Kreditkartenanbieters bekräftigt, wonach die 70 Millionen Händler in dessen weltweitem Netzwerk in Zukunft auch Bitcoin akzeptieren sollen. „Wir versuchen zwei Dinge: Eines davon ist, den Kauf von Bitcoin über Visa zu ermöglichen, und zweitens arbeiten wir mit einigen Bitcoin-Wallets daran, den Umtausch von Bitcoin in Fiat-Währungen zu erlauben“, sagte Kelly in einem Podcast des US-Wirtschaftsmagazins Fortune.

Interessant wäre hier wohl ein konkreter Zeitplan – einen solchen nannte er jedoch nicht. Der VISA-CEO hatte bereits in der Vergangenheit ähnliche Aussagen zu Bitcoin und Kryptowährungen getätigt.

Börse-Chef stellt Aussagen zu Bitcoin klar

Am Donnerstag war Wiener-Börse-Chef Christoph Boschan bei uns im Studio. Neben einigen anderen Themen kamen auch seine jüngsten Aussagen zu Bitcoin zur Sprache. Boschan hatte in einem Zeitungsinterview die Kryptowährung als “wichtig für den kriminellen Zahlungsverkehr” bezeichnet., was ihm einige Kritik aus der Szene eingebracht hatte.

Im Brutkasten-Finance-Talk sagte Boschan nun, dass er der Debatte durchaus etwas abgewinnen könne, wenn sie auch bei jenen ankomme, die etwas ändern können – und bezog sich damit auf Krypto-Broker wie Bitpanda oder Bison, die der Börse-Chef unabhängig von dieser Diskussion als Positivbeispiele für die Branche nannten.

Konkret zu seinem Zitat über den kriminellen Zahlungsverkehr sagte Boschan: „Ich habe mit der Aussage aus meiner Lebensrealität erzählt. Wann immer die Wiener Börse angegriffen wird, kommt die Zahlungsaufforderung in Bitcoin – nicht in Yen, nicht in Dollar, nicht in anderen fungiblen Gütern“. Die Branche müsse sich diesem Problem zuwenden. Weitere Aussagen von Boschan zum Thema finden sich hier, das vollständige Video-Interview lässt sich hier abrufen.

Robinhood baut Krypto-Bereich aus

Der US-Neobroker Robinhood will sein Krypto-Angebot ausbauen. “Genauso wie mir Leute auf Social Media Druck damit machen, mach ich Druck bei unserem Krypto-Team und unsere Software-Ingenieure”, sagte CEO Vlad Tenev in einem Gespräch auf dem YouTube-Kanal des Unternehmens. Das Angebot an Krypto-Assets soll erhöht werden. Außerdem plant Robinhood, sein Krypto-Team zu vergrößern.

Was eine eigene Krypto-Wallet angeht, äußerte sich Tenev vorsichtig: Ein solches Feature müsse erst umfangreich getestet werden, bevor man es ausrollen könne. Robinhood hat nach eigenen Angaben in den ersten beiden Monaten des Jahres im Krypto-Bereich rund sechs Millionen Kunden dazugewonnen.

…und die verrücktesten Kursbewegungen bei Altcoins

Auch diese Wochen beschließen wir unseren Wochenrückblick mit einem kurzen Blick auf die verrücktesten Kursbewegungen bei Altcoins. Wie schon in der Vorwoche haben sich auch dieses Mal die Kurse von vier auf Coinmarketcap erfassten Krypto-Assets seit vergangenem Freitagnachmittag verdoppelt oder mehr – hier sind sie:

  • Holo (HOT): + 173 %
  • Harmony (ONE): + 128 %
  • Pundi X (NPXS): + 124 %
  • Siacoin (SC) + 108 %

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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