06.03.2020

Wir nennen es “Diversity”

Kommentar. Viele Unternehmen schmücken sich mit ihren Initiativen dazu, es wird regelmäßig zum Fokus-Thema erklärt und rund um den Weltfrauentag wird es noch etwas stärker diskutiert - aber warum nennen wir es eigentlich "Diversity", wenn Frauen im Unternehmen sind?
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Diversity-Begriff muss hinterfragt werden - Weltfrauentag
(c) Adobe Stock - rogerphoto: Zwei weiße Business-Männer machen einen Deal - also ganz normal...

Alle Jahre wieder gibt es rund um den Weltfrauentag die selben Diskussionen. Es gibt sie jedes Jahr aufs Neue, weil die Situation der Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann in Wirtschaft und Gesellschaft, bei Gehältern, hohen Positionen – und schier unendlich viel mehr – sich nur sehr schleppend verändert. Und manchmal sogar wieder zum Schlechteren. Die Diskussionen sollte es ja eigentlich jeden Tag geben, dann würde die Veränderung vielleicht schneller vonstatten gehen. Wobei: Tatsächlich haben Unternehmen die Thematik inzwischen auch abseits des Weltfrauentags für sich entdeckt. Wir nennen es “Diversity”.

+++ Startup Gender Gap: Von Präpotenz und Kompetenz +++

50 Prozent Frauen in der Führungsebene sollten “normal” sein…

Natürlich umfasst dieser Begriff “Diversity” noch viel mehr, als Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern im Unternehmen. Die Frage ist aber: Warum fällt die Geschlechter-Frage überhaupt hinein? Frauen sind nicht irgendeine Minderheit. Sie (und all die anderen Gruppen, die unter den Begriff fallen) sind nicht irgendein Fremdkörper, den zu integrieren eine Riesen-Herausforderung ist. Sie machen rund 50 Prozent der Bevölkerung aus. Wenn sie 50 Prozent eines Gründer-Teams im Startup, 50 Prozent des Managements in einem Unternehmen oder 50 Prozent eines AG-Vorstands ausmachen, sollte das eigentlich unter den Begriff “normal” fallen.

… doch sind es nicht lauter weiße Männer, ist es “Diversity”

Doch normal ist das in unserer Unternehmenslandschaft bekanntlich nicht. Stattdessen scheint in vielen Bereichen alles, was von einer Gruppe, die nur aus weißen Männern besteht, abweicht, als “Diversity” durchzugehen. Man kann sich damit schmücken, sich als vorbildlich hervortun. Damit, dass man sich mit seinen (wichtigen und oft sehr guten) Initiativen ein Stück weit dem nähert, was eigentlich Normalität sein sollte.

Die Macht von Worten

Doch solange wir diesen erstrebenswerten Zustand nicht als “normal” definieren, sondern den, von dem wir wegkommen wollen, wird er auch nicht als normal wahrgenommen werden. Solange wir Frauen im Team und in der Führungsebene unter dem Titel “Diversity” als etwas Besonderes definieren, werden sie auch als etwas Besonderes wahrgenommen werden. Das erinnert nicht zufällig an die Diskussion rund ums “Gendern”, wo es auch um die Macht von Worten geht. Einerseits das Binnen-I oder noch weitergehende Varianten in der gesamten Unternehmenskommunikation zu nutzen und andererseits Frauen als Teil der “Diversity” zu “integrierten Fremdkörpern” zu machen, ergibt keinen Sinn.

“Diversity” hinterfragen

Klarerweise nutzen Unternehmen jede Möglichkeit, sich öffentlich als “gut” zu positionieren und somit bietet sich auch “Diversity” als PR-Thema an. Auf Seiten der Öffentlichkeit und der Medien sollte das aber hinterfragt werden. Es geht schließlich um eine Änderung des Normalzustands. Und dazu wäre es ein erster Schritt, ein Führungsteam, das nur aus weißen Männern besteht, nicht mehr als normal und Frauen nicht mehr als Fremdkörper zu definieren.

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Doris Lippert übernimmt das Ruder beim Verband Österreichischer Software Innovationen (VÖSI). Die 36-jährige Managerin von Microsoft Österreich tritt die Nachfolge von Klaus Veselko an, der freiwillig zurücktritt, dem Vorstand aber weiterhin erhalten bleibt.

Lippert, die bereits als Vizepräsidentin des VÖSI tätig war, bringt langjährige IT-Erfahrung mit. Ihr Fokus liegt auf Bildung und Frauenförderung in der Technologie-Branche – ein Thema, das sie auch als Botschafterin des Frauennetzwerks WOMENinICT vorantreibt.

Neue Vizepräsidenten und der Blick auf 2025

Unterstützt wird Lippert von den neuen Vizepräsidenten Peter Lieber (Sparx Systems) und Gerald Bader (Eviden). Weitere Vorstandsmitglieder sind Klaus Veselko (TÜV SÜD), Gerlinde Macho (MP2 IT Solutions), Heinz Tuma (InfraSoft) und Armin Skoff (ACP).

In Hinblick auf die Herausforderungen des Jahres 2025 – darunter geopolitische Veränderungen und der Druck auf produzierende Unternehmen – möchte Lippert auf Digitalisierung als Schlüssel zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich setzen.

„Technologie wird entscheidend sein, um die Wirtschaftslage zu verbessern. Vor allem die fortschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz wird die Softwarebranche revolutionieren“, so Lippert. Der VÖSI soll dabei als Plattform für Vernetzung, Austausch und verantwortungsvolle Innovation dienen. Und sie merkt an: “Software beeinflusst Industrie, Bildung, Gesundheit und den öffentlichen Sektor zunehmend. Es liegt an uns, Lösungen zu schaffen, die nachhaltig wirken und das Leben der Menschen verbessern“, so Lippert.


Tipp der Redaktion: Doris Lippert bei No Hype KI

Doris Lippert ist auch in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie No Hype KI zu sehen. Unter anderem diskutiert sie mit Thomas Steirer von Nagarro, wo die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz steht.

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AI Summaries

Wir nennen es “Diversity”

  • Natürlich umfasst dieser Begriff “Diversity” noch viel mehr, als Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern im Unternehmen.
  • Doch wenn Frauen 50 Prozent eines Gründer-Teams im Startup, 50 Prozent des Managements in einem Unternehmen oder 50 Prozent eines AG-Vorstands ausmachen, sollte das eigentlich unter den Begriff “normal” fallen.
  • Doch normal ist das in unserer Unternehmenslandschaft bekanntlich nicht.
  • Stattdessen scheint in vielen Bereichen alles, was von einer Gruppe, die nur aus weißen Männern besteht, abweicht, als “Diversity” durchzugehen.
  • Solange wir Frauen im Team und in der Führungsebene unter dem Titel “Diversity” als etwas Besonderes definieren, werden sie aber auch als etwas Besonderes wahrgenommen werden.

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