22.04.2024
EDUTECH

KI-Tutorin Amelia: GoStudent startet KI-gesteuerte Lernplattform

GoStudent hat heute den Start von "GoStudent Learning" bekannt gegeben - seiner KI-gesteuerten Lernplattform. Ein zentrales Element ist dabei Amelia, eine KI-Tutorin, die rund um die Uhr verfügbar ist.
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(c) brutkasten - GoStudent-Gründer Felix Ohswald.

Das Wiener Unicorn GoStudent hat seine KI-gestützte Lernplattform “GoStudent Learning” lanciert. Schülerinnen und Schülern haben nun rund um die Uhr Zugang zu Amelia, einer lehrplangestützten KI-Tutorin, sowie zu ansprechenden Quizzen und Inhalten, die sich in Echtzeit an den Wissensstand und die Bedürfnisse von Nutzerinnen und Nutzern anpassen.

GoStudent: 95 Millionen fürs KI-Angebot

Die neueste KI-gestützte Anwendung von GoStudent stellt eigenen Worten nach “einen bedeutenden Fortschritt auf dem Weg zum Ziel des Unternehmens dar, ein KI-gestütztes Klassenzimmer zu schaffen, das Lehrkräfte unterstützt und die Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler optimiert”.

Bereits im August 2023 sammelte das Unicorn 95 Millionen US-Dollar ein, um sein Hybrid- und KI-Angebot zu stärken. Der erste Schritt in Richtung KI-gestütztes Klassenzimmer erfolgte kurz darauf mit der Einführung eines KI-Unterrichtsplaners, mit dem Tutorinnen und Tutoren maßgeschneiderte Unterrichtspläne erstellen können. Es folgten auch KI-Unterrichtstranskripte und eine KI-Hilfsfunktion. Da das KI-gestützte Klassenzimmer die administrativen Aufgaben übernimmt, sollen sich die Lehrkräfte voll und ganz auf die menschliche Beziehung zu ihren Schülerinnen und Schülern konzentrieren können.

Schüler:innen bereit für Künstliche Intelligenz

Der GoStudent Bericht zur Zukunft der Bildung 2024 habe gezeigt, dass mehr als jeder zweite Schüler bzw. Schülerin mit KI lernen möchte, heißt es vom Unternehmen. Amelia sei eine Antwort auf diesen Wunsch und biete Schülerinnen und Schülern eine interaktive und technologiegestützte Art zu lernen.

Da die menschliche Beziehung weiterhin von entscheidender Bedeutung sei, ist der Zugang zu Amelia nur möglich, wenn Schülerinnen und Schüler auch persönlichen Unterricht von GoStudent-Lehrkräften erhalten. Die KI unterstützt in den Zeitfenstern zwischen den Nachhilfeeinheiten und bietet rund um die Uhr Zugang zu Wiederholungsmaterialien, detaillierten Erklärungen und allgemeiner Hausaufgabenhilfe.

Amelia wurde anhand ausgewählter Lerninhalte trainiert und sei zudem in der Lage, komplexe Fragen zu bearbeiten und zu beantworten. Außerdem kann sie eingescannte Hausaufgaben durchsehen und sofortiges Feedback geben.

GoStudent-Founder: “KI ein entscheidendes Instrument”

Gestützt auf die Prinzipien der kognitiven Neurowissenschaften, einschließlich “Retrieval Practice”, “Interleaving” und “Spacing”, vertieft “GoStudent Learning” nicht nur das Verständnis, sondern verbessert auch das Behalten von Informationen, was zur Verdoppelung der Lerneffizienz beiträgt, heißt es per Aussendung.

“KI ist ein entscheidendes Instrument, um die Effektivität menschlicher Tutorinnen und Tutoren zu verstärken und den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, so zu lernen, wie es am besten zu ihnen passt”, sagt Felix Ohswald, CEO und Mitbegründer von GoStudent. “Wir entwickeln uns von einem Online-Klassenzimmer zu einem KI-gesteuerten Klassenzimmer und machen uns Technologien zunutze, die den Tutorinnen und Tutoren helfen, eine größere Wirkung zu erzielen und den Schülerinnen und Schülern, ihr volles Potenzial zu entfalten.”

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Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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