19.11.2020

Jeff Bezos verteilt 791 Millionen US-Dollar seines “10 billion-Earth Fund”

Laut Amazon-Gründer Jeff Bezos sind die 791 Millionen US-Dollar, die er an diverse Institutionen verteilte, erst der Anfang seines zehn Milliarden US-Dollar schweren "Earth Fund".
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Jeff Bezos, CEO von Amazon, Blue Origin, SpaceX,
(c) Amazon Photo - Amazon-Chef Jeff Bezos verteilt die erste Millionen-Charge seines Klimafonds.

Wie CNBC berichtet, stehen die ersten Empfänger des 10-Milliarden-Dollar Earth Fund zur Bekämpfung des Klimawandels fest. Jeff Bezos offenbarte die 16 Rezipienten, die insgesamt 791 Millionen US-Dollar erhalten werden.

100 Millionen US-Dollar für…

Zu den “größten Auserwählten” zählen: The Nature Conservancy, der Natural Resources Defense Council, der Environmental Defense Fund, das World Resources Institute und der World Wildlife Fund, die jeweils 100 Millionen US-Dollar bekommen werden.

Erst der Anfang des Earth Fund

Bezos selbst postete, dass er die letzten Monate damit verbracht habe, sich eingehend mit der Arbeit der “grantees” zu befassen, und fügte hinzu, dass sie “an innovativen und ehrgeizigen Lösungen” für den Klimawandel arbeiten. Die am Montag gewährten Zuschüsse im Wert von 791 Millionen US-Dollar seien “nur der Anfang” des 10-Milliarden-US-Dollar-Engagements des Earth-Fund, sagte Bezos.

Einige der “grantees” erhalten Mittel für eigene Projekte frisches Kapital, während andere das Geld dazu verwenden werden, um andere gemeinnützige Organisationen zu unterstützen, erklärte ein Sprecher des Earth Fund.

Direkte Verwendung oder Unterstützung

Der World Wildlife Fund wird zum Beispiel die 100 Millionen Dollar verwenden, um Mangrovenbäume vor “klimabeschleunigten Wetterereignissen” zu schützen und wiederherzustellen sowie neue Märkte für Seetang als Alternative zu Produkten auf Basis fossiler Brennstoffe zu erschließen.

Bezos reagierte mit seiner klimaorientierten Initiative auf den Druck eigener Mitarbeiter und deren Bedenken, dass ihr e-Commerce- und Logistikgeschäft zu den globalen CO2-Emissionen stark beitrage.

Amazon stellt sich langsam um

Zusätzlich zum Earth Fund hat Amazon im September auch den “Climate Pledge” ins Leben gerufen, das mitunter das Ziel hat, Amazon bis 2040 klimaneutral zu machen. Außerdem hat der US-Konzern elektrische Lieferwagen gekauft und zehn Millionen US-Dollar investiert, um zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Wälder im Nordosten der USA beizutragen.

Die Liste der Earth Fund-Rezipienten laut CNBC

  • The Climate and Clean Energy Equity Fund, $43 Millionen
  • ClimateWorks Foundation, $50 Millionen
  • Dream Corps Green For All, $10 Millionen
  • Eden Reforestation Projects, $5 Millionen
  • Energy Foundation, $30 Millionen
  • Environmental Defense Fund, $100 Millionen
  • The Hive Fund for Climate and Gender Justice, $43 Millionen
  • Natural Resources Defense Council, $100 Millionen
  • The Nature Conservancy, $100 Millionen
  • NDN Collective, $12 Millionen
  • Rocky Mountain Institute, $10 Millionen
  • Salk Institute for Biological Studies, $30 Millionen
  • The Solutions Project, $43 Millionen
  • Union of Concerned Scientists, $15 Millionen
  • World Resources Institute, $100 Millionen
  • World Wildlife Fund, $100 Millionen
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Das femble-Founderteam Lina Graf und Daniel Steiner (c) Michael Engele

Sie überfluten soziale Medien: Falsch-Informationen rund um Gesundheit und Medizin. Was sich als Gefahr für uninformierte User:innen entpuppt, bietet Chancen für neue Geschäftsfelder. Gegen Fake-News und für mehr verifizierte Information setzen sich immer mehr Mediziner:innen in sozialen Kanälen ein. Ein neues Berufsfeld wurde allmählich geboren: die “Health-Influencer:innen”.

Femble macht Ärzte zum “verifizierten Influencer”

In den vergangenen Monaten entstand damit ein Trend, der eine medizinische Fachausbildung mit der Nahbarkeit des Influencer-Seins kombiniert. Und ein Trend, der leider sowohl Chancen als auch Fehlerquellen beinhaltet.

Diesem Problem nimmt sich das Tiroler FemTech-Startup femble an. Es will die Beziehung zwischen Ärzten und Patient:innen stärken – und generativer KI einen sicheren und verifizierten Platz in der Gesundheitsbranche bieten.

Das in Volders nahe Hall in Tirol gegründete Startup hat sich zum Ziel gesetzt, Mediziner:innen einen vertrauenswürdigen Influencer-Status zu verleihen. Basierend auf der Erkenntnis: Patient:innen wollen Infos über soziale Kanäle, aber am liebsten nur von ihren eigenen Ärzten. Mit einer neuen Idee transformierte Femble sein ursprüngliches Geschäftsmodell – und holte sich dafür ein sechsstelliges Investment.

Zyklus-App wird zu Info-Plattform

Femble wurde im November 2020 gegründet. Ursprünglich wollte das Startup eine B2C-App für Zyklusbeschwerden aufbauen – basierend auf der persönlichen Gesundheitsgeschichte von Co-Founderin Graf. Der Plan ging auf: Nach kurzer Zeit entstand eine Community von über 40.000 Frauen und Dutzenden Ärzten. Die Intention: Frauen sollten sich schnelle und von Ärzten verifizierte Infos über Schmerzen während und rund um die Monatsblutung holen können.

Schritt für Schritt bauten sich Graf und Steiner vom Inntal aus eine Community aus mehreren Tausend Userinnen auf. Der Content war User-orientiert, aber anonym. Die Infos waren verifiziert, aber unpersönlich.

Patient:innen wollen Infos “nur von ihrem Arzt”

Das damalige Modell stieß an seine Grenzen. Das Founderteam erkannte Lücken – unter anderem dank umfangreichen Feedbacks von involvierten Mediziner:innen:

Man wolle Patientinnen effektiver informieren und begleiten, Behandlungszeiten verkürzen und Wissen über Basisfragen effizienter und sicherer verbreiten. Eine Thematik, die sich nicht nur auf den Sektor Frauengesundheit beschränkt, sondern in der gesamten Health-Branche zu verantworten ist.

Mit diesem Wissen startete femble seine Reise zu einer “Recommender Engine” für personalisierte Gesundheitsinhalte. Das Ziel: Frauen bei individuellen Beschwerden gezielt zu unterstützen.

Pivot soll Fake News bekämpfen

Ende 2024, vor gut zwei Monaten, hat sich das Team dazu entschieden, das Geschäftsmodell von femble zu transformieren. “Wir führen etliche Gespräche mit Nutzerinnen und Ärzten und haben dabei verstanden, dass Gesundheitsinformation nicht von beliebigen Ärzten kommen sollte, sondern von den eigenen”, erzählt Co-Founder Daniel Steiner.

Die Zyklus-App mit anonymisierten Gesundheitstipps war Geschichte. Die neue femble-Version positioniert sich seither als Plattform für Ärzt:innen mit der Intention, deren Beziehung zu Patientinnen “grundlegend neu zu denken und effizienter zu gestalten.”

Mediziner:innen werden zu Influencer:innen

“Mit femble ermöglichen wir es Ärzten, zu vertrauenswürdigen Health-Influencerinnen für ihre eigenen Patientinnen zu werden”, so Co-Founderin Lina Graf. Aktuell beobachte das Founderteam einen Trend “hin zu exklusiven digitalen Communities, und das Aufkommen von generativer KI in Videos wird diesen Wandel beschleunigen”. Umso wichtiger sei es, verifizierte Informationen über vertrauenswürdige Quellen bereitzustellen.

Die Vorteile von medizinischer Fachausbildung und der Nahbarkeit des Influencer-Seins mit gezielter Zielgruppen-Ansprache trugen Früchte: Nur zwei Monate nach dem Pivot berichtet das Startup bereits von positiver Resonanz vonseiten der Community. Insbesondere im Bereich Frauengesundheit stoßen die Lösungen von femble bei Ärzt:innen und Kliniken auf Interesse, heißt es.

Für das laufende Jahr 2025 nimmt man sich einen weiteren Pivot vor: Ein neuer Übersee-Standort ist geplant – die USA sind im Visier. Dazu dient das im letzten Jahr eingeholte Investment im Rahmen einer Angel-Runde. Rund 350.000 Euro soll von mehreren Angels in das Tiroler FemTech geflossen sein. An Bord sind europäische Business Angels, wie das Startup gegenüber brutkasten anmerkt.

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Jeff Bezos verteilt 791 Millionen US-Dollar seines “10 billion-Earth Fund”

  • Wie CNBC berichtet stehen die ersten Empfänger des 10-Milliarden-Dollar Earth Fund zur Bekämpfung des Klimawandels fest.
  • Jeff Bezos offenbarte die 16 Rezipienten, die insgesamt 791 Millionen US-Dollar erhalten werden.
  • Zu den “größten Auserwählten” zählen: The Nature Conservancy, der Natural Resources Defense Council, der Environmental Defense Fund, das World Resources Institute und der World Wildlife Fund, die jeweils 100 Millionen US-Dollar bekommen werden.
  • Die am Montag gewährten Zuschüsse im Wert von 791 Millionen US-Dollar seien “nur der Anfang” des 10-Milliarden-US-Dollar-Engagements des Earth-Fund, sagte Bezos.

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  • Wie CNBC berichtet stehen die ersten Empfänger des 10-Milliarden-Dollar Earth Fund zur Bekämpfung des Klimawandels fest.
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