15.02.2019

Jaasper: Sechsstellige FFG-Förderung für Wiener LegalTech-Startup

Das Wiener Startup Jaasper automatisiert mit mit seiner KI-basierten Software die juristische Durchsicht von Verträgen. Damit will man Anwaltskosten drastisch reduzieren und positioniert sich im Marketing als "Robin Hood der KonsumentInnen".
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Jaasper: Gründer Helmut Ablinger
(c) Jaasper: Gründer Helmut Ablinger

Um ganze 80 Prozent will das Wiener LegalTech Jaasper den Aufwand von AnwältInnen bei der Durchsicht von Verträgen und der dazu gehörenden Recherche reduzieren. Damit sollen auch die Anwaltskosten drastisch verringert werden. Möglich machen soll das die Software-Lösung des Startups, die auf Natural Language Processing und Machine Learning basiert. Zur Weiterentwicklung der Software in Kooperation mit der Wiener TU holte sich Jaasper nun eine sechsstellige FFG-Förderung – der genaue Betrag wurde nicht kommuniziert.

+++ LegalTech: Wie Anwälte die Digitalisierung nutzen können +++

Rechtliche Sprache als Herausforderung für den Algorithmus

Mit der automatisierten Analyse juritischer Texte hat sich das Startup ein durchaus kompliziertes Feld ausgesucht. “Die Besonderheit der rechtlichen Sprache stellt klarerweise eine spezielle Herausforderung dar, weil es dafür auf Deutsch keine geeigneten Lexika gibt, mit denen eine solche Software vorab schon trainiert werden kann”, erklärt Jaasper-Gründer Helmut Ablinger. Aktuell könnten zwölf verschiedene Rechtsprobleme auf der Plattform gelöst werden, von Reiserecht, über Mietrecht bis hin zu Problemen beim Onlineshopping oder mit Abofallen. In den nächsten Wochen kämen auch noch die Themen Testament und Scheidung hinzu, heißt es in einer Aussendung.

Jassper als “Robin Hood der KonsumentInnen”

Man wendet sich also derzeit über den Umweg von AnwältInnen klar an EndverbraucherInnen. Im Marketing will sich Jaasper als “Robin Hood der KonsumentInnen” positionieren. “Die Mission ist die Demokratisierung des Rechts. Jeder sollte bei Rechtsstreitigkeiten gleiche Chancen haben, egal ob KonsumentIn oder Konzern. Denn im deutschsprachigen Raum haben zwei Drittel aller KonsumentInnen keine Rechtsschutzversicherung und müssen somit bei rechtlichen Streitigkeiten die Kosten des Anwalts selbst tragen. Das schreckt viele davon ab, sich bei Rechtsproblemen gegen scheinbar übermächtige Gegner zu wehren”, heißt es vom Startup.

B2B2C-Schiene soll durch B2B2B-Schiene ergänzt werden

Das ermögliche man durch die massive Reduktion der Anwaltskosten. “Dabei wird diese Software den Anwalt niemals ersetzen, sondern dient vielmehr als schlagkräftige Unterstützung”, schreibt Jaasper. Derzeit arbeitet das Startup bereits mit Partnerkanzleien in Österreich, Deutschland und den Niederlanden zusammen. Beim B2B2C-Usecase soll es mittelfristig nicht bleiben. Bereits für das zweite Quartal diesen Jahres sei eine Startup/KMU-Schiene in Planung. Ob Robin Hood auch dort für das Marketing herhalten wird, ist noch nicht bekannt.

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Die Überlastung von Pflegekräften ist ein Dauerthema in den Medien. Entlastung ist aber nicht nur über mehr Personal, das bekanntlich fehlt, sondern auch über technologische Hilfsmittel möglich. Da setzt das 2020 gegründete Wiener Startup Buildtelligent mit seinem Pflegeassistenzsystem Carechamp (ehem. RafiCare) an.

Carechamp: “Offenes Ökosystem” für digitale Hilfsmittel im Pflegebereich

Dieses führt als “offenes Ökosystem” unterschiedlichste digitale Lösungen, Sensoren und Software-Anwendungen in der Pflege zusammen – sowohl vom Startup selbst angebotene, als auch “alle gängigen Kommunikationssysteme” anderer Anbieter. “Interoperabilität ist ein zentraler Bestandteil unserer DNA”, erklärt dazu Fabian Degenhart, Geschäftsführer und CTO von Buildtelligent. “Unser System lässt sich nahtlos in jede Umgebung integrieren und je nach Anforderung in jedes Pflegezimmer einfügen.”

Schrack Seconet Gruppe kauft Buildtelligent

Nun wurde Buildtelligent für einen nicht genannten Betrag mehrheitlich von der Schrack Seconet Gruppe übernommen, die auf Kommunikations- und Sicherheitssysteme im Gesundheitswesen spezialisiert ist. Laut wirtschaft.at hält die Gruppe nun 80 Prozent am Untenrnehmen, der Rest entfällt auf die beiden Gründer.

“Wir möchten die Pflege positiv revolutionieren und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Es ist uns besonders wichtig, Pflegekräfte in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und die Sicherheit für ältere Menschen zu erhöhen. Mit Schrack Seconet an Bord können wir noch größer denken. Jetzt haben wir die Kraft, unsere ambitionierten Pläne umzusetzen”, kommentiert Buildtelligent-Co-Founder und Geschäftsführer Christian Pichl.

System soll Berufsfeld attraktiver machen

Und Wolfgang Kern, Vorstand der Schrack Seconet AG, erklärt: “Wir kennen alle die Schwierigkeiten, mit denen der Pflegebereich zu kämpfen hat. Mit Carechamp wollen wir einen echten Beitrag leisten – die Pflegekräfte und auch die Bewohnerinnen und Bewohner dabei unterstützen, ihren herausfordernden Alltag zu meistern.”

Carechamp biete die Chance, das aktuell knappe und oft überlastete Personal, etwa durch die Verringerung unnötiger Laufwege, effizienter einzusetzen und das Berufsfeld der Pfleger:innen durch einen Digitalisierungsschub attraktiver zu machen. Pflegeeinrichtungen würden darüber hinaus von der Wirtschaftlichkeit des Systems profitieren, sodass eine Win-win-Situation entstehe, heißt es vom Unternehmen weiter.

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