04.08.2016

WKW: Win-Win-Situationen statt Startups, die Corporates zusetzen

An dieser Stelle wurde bereits einiges über die Innovation to Company Challenge der Wiener Wirtschaftskammer (WKW) berichtet. Am 10. August endet der Call und ein wichtiger Player wurde von uns noch nicht vorgestellt: Die WKW selbst.
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kooperation

Der Call ist fast zu Ende. Nur noch bis 10. August können sich Startups für die Challenges der Buddy-Unternehmen bei der Innovation to Company Challenge bewerben. Und schon bevor es in die heiße Phase geht ist klar: Sowohl die teilnehmenden Startups, als auch die sieben Buddys können enorm von diesem Wettbewerb profitieren. Genau das ist auch das Ziel des Initiators, der Wiener Wirtschaftskammer. Denn die WKW ist als Interessensvertretung aller Unternehmen in Wien für beide Seiten verantwortlich.

+++ 1 Million Euro: Innovation to Company sucht Startups +++

Win-Win-Situationen für Startups und Corporates

(c) WKW: Walter Ruck
(c) WKW: Walter Ruck

Laut WKW sei es in der Vergangenheit immer wieder dazu gekommen, dass Startups etablierten Unternehmen stark zugesetzt hätten. Für Walter Ruck, Präsident der WKW, ist diese Form der Konkurrenz nicht optimal: „Unsere Überlegung: Wie können beide Seiten von Innovation profitieren. Bei Innovation to Company ist der Grundgedanke Win-Win-Situationen für beide Player zu schaffen“, sagt er. So könne die Innovationskraft von Startups genutzt werden, ohne dass vorhandene Arbeitsplätze gefährdet würden.

„Die unternehmerische Zusammenarbeit wird gerade neu erfunden“

Corporate Innovation als neues Terrain

Das Ziel des Wettbewerbs ist daher klar. Es sollen möglichst viele langfristige Kooperationen entstehen. Und hier bewegt man sich mit dem Corporate Innovation-Ansatz auf neuem Terrain. Zwar hätte es Kooperationen in der Wirtschaft schon immer gegeben, „durch die immer stärker werdende Startup-Branche und deren großen Erfolge wird die unternehmerische Zusammenarbeit aber gerade neu erfunden“, sagt Ruck. Mit der Innovation to Company Challenge kann die WKW in Österreich hier eine entscheidende Rolle als Bindeglied einnehmen.

+++ Dossier: Corporate Innovation +++

Die WKW als „Spielleiter“

Denn sie versteht sich selbst als „Spielleiter“ des Wettbewerbs. Die drei Coaches, die von der WKW für die Challenge gewonnen wurden, haben bereits den Corporates bei der Erstellung der Challenge-Aufgabe geholfen und werden später die Startups bei der Vorbereitung auf den finalen Pitch unterstützen. Venionaire Capital wird  schon davor im Auftrag der WKW eine Vorauswahl treffen. „Zusätzlich machen wir natürlich positive Stimmung für unsere Initiative und damit auch für die Unternehmen und die teilnehmenden Startups“, heißt es von der WKW.

Redaktionstipps

Buddys kamen nach der ersten Challenge von selbst

Und wie wurden die sieben Buddys für die Teilnahme am Wettbewerb gewonnen? Aktive Werbung war gar nicht mehr nötig. Denn sie sind nach der ersten Auflage des Wettbewerbs von selbst gekommen, da das Konzept sie überzeugt hat. „Auch für eine weitere Auflage haben wir bereits Interessenten quer durch verschiedene Branchen“,  hört man bei der WKW. Für alle, die es bis zum 10. August nicht mehr schaffen, sich zu bewerben, heißt es also lediglich ein bisschen abwarten: Die nächste Challenge kommt bestimmt.

 

⇒ Mehr Information zur Innovation to Company-Challenge und Anmeldung

Die Serie zur Innovation to Company-Challenge wird vom „Brutkasten” in redaktioneller Unabhängigkeit gestaltet. Sie wird finanziell durch die Wirtschaftskammer Wien unterstützt.

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Rick Spirit kann seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen – deshalb wurde vom Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Das vermeldet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV).

Laut der Website des Wiener-Gin-Startups gibt es allerdings einen anderen, primären Insolvenzgrund: Das behördlich verordnete Betretungsverbot zur Rick-Spirit-Filiale in der Wiener Margaretenstraße.

Rick Spirit wurde in Hofburg vorgestellt

Bereits im Jahr 2019 wandte sich Gründer Patrick Martinelli (Marchl) mit seinem alkoholhaltigen Destillat aus Fruchtsäften und Gewürzen an die Öffentlichkeit – brutkasten berichtete. Mit einem „alkoholfreien Gin“ namens Rick Free wollte man außerdem ab Ende 2019 auch „Nicht-Trinker:innen“ überzeugen.

Ursprünglich mit zwei Geschmacksrichtungen gestartet, hatte man sich seit der Gründung 2017 zu einem „vielfältigen Sortiment aus Premium-Spirituosen entwickelt“, wie Founder Martinelli auf seinem LinkedIn-Profil preisgibt. Vorgestellt wurde das Sortiment damals auf der Spirituosen-Gala in der Wiener Hofburg.

Anti-Trend schon früh erkannt

Schon damals positionierte man sich als „Bio-Spirituosen-Startup“ – und sagte mit dem alkoholfreien Rick-Free-Gin bereits einen Trend voraus, der mittlerweile im Rennen ist: der sinkende Alkoholkonsum.

Laut letztjährigen Studienergebnissen der WHO geht der weltweite Alkoholkonsum zwar zurück, das Ziel, bis 2030 eine Alkoholkonsum-Reduktion von 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010 zu erreichen, sei allerdings nicht realistisch.

Nicht realisierbar ist das Ziel vor allem in Österreich: Heimische Konsument:innen machen uns hierzulande zu einem der weltweiten Hochkonsumländer. Laut Expert:innen des Kompetenzzentrums Sucht der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) liegt Österreich im EU-Vergleich im oberen Alkoholkonsum-Drittel. Auch, wenn der Alkoholkonsum pro Kopf längerfristig langsam sinkt.

„Betretungsverbot“ sei Grund für Insolvenz

Allerdings sei ein vermeintlich sinkender Absatz mangels Nachfrage nicht der ausschlaggebende Insolvenzgrund für Rick Spirit gewesen.

Laut einer Bekanntmachung des Startups sei es zu einer Nichteinhaltung von Standards durch Umbauarbeiter gekommen, „welche vor unserer Mietvertragsunterzeichnung durchgeführt wurden“. Das verursachte Probleme. Die Event-Location „Rick Spirit World“, die sich bislang in der Margaretenstraße 22 im vierten Wiener Gemeindebezirk befunden hatte, wurde behördlich „mit einem Betretungsverbot geschlossen“.

Gründer Martinelli zufolge sei es „aufgrund dieses behördlichen Betretungsverbotes“ zur Anmeldung der Insolvenz gekommen, „da der Standort nicht länger betrieben werden kann“. Ohne Nutzung des Mietobjektes sei eine Fortführung des Betriebs nicht möglich, heißt es auf der Website weiter.


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