06.07.2020

5 Millionen Euro: Zweite Ausschreibung für Digital Innovation Hubs startet

Die zweite Ausschreibung der Digital Innovation Hubs, die heimische Betriebe bei der Digitalisierung unterstützen sollen, wurde heute Montag gestartet. Insgesamt stehen fünf Millionen Euro zur Verfügung.
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Digtial Innovation Hubs
Der Startschuss für die zweite Ausschreibung erfolgte heute im DIH-West | (c) Harald Kantschieder/ Standortagentur Tirol

Damit die Digitalisierung der österreichischen KMU voranschreitet, wurden Ende 2018 die sogenannten Digital Innovation Hubs (DIHs) auf den Weg gebracht. Dabei handelt es sich um Kompetenznetzwerke, die KMU bei ihren Digitalisierungsbestrebungen unterstützen sollen. Insgesamt gibt es in Österreich bislang drei dieser Netzwerke. Zu ihnen zählen der DIH-Ost, DIH-West und Digital Makers Hub. – der brutkasten berichtete.

Zweite Ausschreibung für Digital Innovation Hubs

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck gab am Montag den Startschuss für die zweite Ausschreibung der Digital Innovation Hubs bekannt. Für die zweite Ausschreibung stehen insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung.

+++ “Digital Innovation Hubs” sollen KMUs bei Digitalisierung unterstützen +++

Die frischen Mittel stellt die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) zur Verfügung, die FFG wickelt die Ausschreibung ab. 

“Die drei bestehenden Digital Innovation Hubs zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit der neuen Ausschreibung wollen wir das Angebot mit dem Ziel ausbauen, dass Unternehmen in allen Bundesländern ein Angebot in ihrer Nähe haben”, so Schramböck.

Ausschreibung läuft bis 12. Oktober

Für den Aufbau und das Betreiben neuer Digital Innovation Hubs während einer Laufzeit von 36 Monaten im Rahmen der zweiten FFG-Ausschreibung stehen insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung. Eine weitere Million Euro ist für bestehende Hubs und eine diesbezügliche Ausschreibung gegen Ende des Jahres 2020 reserviert.

Konsortien von mindestens vier voneinander unabhängigen Einrichtungen mit Forschungsschwerpunkten im Digitalisierungsbereich können sich bis zum 12. Oktober 2020 um diese Mittel bewerben. Die Förderquote liegt bei bis zu 50 Prozent.

Der Schwerpunkt des DIH-West

Der Startschuss für die zweite Ausschreibung wurde im Rahmen der Besichtigung des DIH-West in Innsbruck bekannt geben.

Im DIH-West können Westösterreichs KMU für ihre digitale Transformation über vier sogenannte Digitalzentren an den Standorten Dornbirn, Innsbruck, Kufstein und Salzburg auf das Digitalisierungs-Know-how der heimischen Forschungseinrichtungen zugreifen.

Der DIH-West legt einen besonderen Schwerpunkt auf den produzierenden Sektor, den Tourismus und IT-Dienstleistungen. Insgesamt stehen 15 Experten aus dem Pool der vernetzten Forschungseinrichtungen zur Verfügung, die Betreibe mit Know-How unterstützen.

Methodische Schwerpunkte bilden die Themen Automation und CyberSecurity sowie Data Analytics und Künstliche Intelligenz. “Eine Kernkompetenz des DIH-West ist zudem die ausgeprägte Prozess-Kompetenz im Bereich Innovationsprozesse, IT-Qualität und IT-Risikomanagement. Damit können Unternehmen von der Entwicklung einer neuen Geschäftsidee bis zur Umsetzung in hochwertigen Datenprodukten umfassend begleitet werden”, so Ruth Breu, die wissenschaftliche Leiterin des DIH West.

Teil der Konjunkturoffensive des Landes Tirol

Unterstützt wird diese Zusammenarbeit im DIH-West mit insgesamt 2,5 Millionen Euro aus Mitteln der öffentlichen Hand. Fördergeber sind das BMDW sowie anteilig mit jeweils 50 Prozent der vor Ort investierten Mittel die Länder Tirol, Salzburg und Vorarlberg.

Das Land Tirol stellt für den DIH-West Fördermittel in Höhe von 753.000 Euro zur Verfügung. Laut Zoller-Frischauf, Tiroler Landesrätin für Wirtschaft und Digitalisierung, ist dies “eine logische Investition” zur Ergänzung zu den zusätzlichen 19 Millionen für Digitalisierung im Rahmen der Konjunkturoffensive 2020 des Landes Tirol.


=> zur Page der FFG

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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