30.10.2018

ILO: Grazer MedTech mit Fruchtbarkeitstest über Atemluft auf Indiegogo

ILO steht für "I love". Das Produkt des Grazer MedTech-Startups Carbomed kann die fruchtbaren Tage im Zyklus einer Frau anhand der Atemluft bestimmen. Heute startet eine Crowdfunding-Kampagne über Indiegogo.
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Carbomed: Das Team hinter ILO
(c) Carbomed: Das Team hinter ILO

Fruchtbarkeitstests gibt es bereits einige am Markt. “Jene, die mit Messung der Temperatur funktionieren sind aber ungenau. Und jene, die mit Urin funktionieren, sind umständlich”, sagt Lisa Krapinger, CMO beim Grazer MedTech Carbomed. Mit ILO – kurz für “I love” bringt das Startup eine komplett neue Lösung: Einen Fruchtbarkeitstest über die Atemluft. “Frauen sind üblicherweise sechs Tage lang empfängnisbereit. Unser Gerät kann gemeinsam mit unserer App fünf davon identifizieren”, sagt Krapinger.

+++ Natural Cycles: 30 Mio Dollar für Verhütungs-App mit Wiener Co-Founder +++

CO2-Gehalt ausschlaggebend

Die Technologie basiert dabei auf einer Messung des CO2-Gehalts in der Atemluft über das ILO-Gerät. Über die dazugehörige App werden zusätzliche Informationen aufgenommen. “So lernt die App pro Zyklus immer mehr dazu”, sagt Krapinger. ILO sei daher auch interessant für Menschen, die mehr über ihren eigenen Körper lernen wollen. Zur Empfängnisverhütung könne man das Produkt hingegen derzeit noch nicht anbieten. “Die Frage nach der Verhütung bekommen wir sehr oft. Die liegt natürlich auf der Hand. Damit ILO aber tatsächlich als nicht-hormonelles Verhütungsmittel zugelassen werden kann, bedarf es noch weiterer Schritte. Wir forschen in die Richtung”, erklärt die Marketing-Chefin.

Carbomed: ILO in Aktion
(c) Carbomed: ILO in Aktion

Drei Millionen Euro Kapital

Stichwort Forschung: Hinter ILO steht eine lange Entwicklungsphase. Die Idee dazu hatte der Gynäkologe Ludwig Wildt, Professor an der MedUni Innsbruck, bereits 1997. Später lernte er seinen Co-Founder, den heutigen Carbomed CTO Horst Rüther kennen. Die beiden forschten weiter an der praktischen Umsetzung. 2016 gab es den ersten Prototypen. “Dann haben wir mehrere Studien durchgeführt, die letzte mit 60 Frauen. Wir konnten beweisen, dass ILO auch bei irregulären Zyklen funktioniert”, sagt Lisa Krapinger. Ab 2017 und einem weiteren Prototypen sei klar gewesen, dass man bereit für den Markt sei. Insgesamt rund drei Millionen Euro an Eigenkapital – es sind einige InvestorInnen an Bord – und Förderungen (ua. aws und FFG) flossen bislang in das Projekt.

ILO: In Kärnten produziert, USA als wichtigster Zielmarkt

Nun steht man bei Carbomed knapp vor der Serienproduktion. Als Partner dafür hat man ein Kärntner Unternehmen gefunden. Kommenden Februar will man ausliefern. Für die EU und die USA liegen Zertifizierungen vor, entsprechend sind das auch derzeit die Zielmärkte. Einen ersten großen Push soll nun eine Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo geben, die heute startet. “Wir arbeiten dazu mit einer US-Agentur zusammen, die darauf spezialisiert ist”, sagt die CMO. In den USA erwarte man sich auch die meisten Verkäufe.

“Mindestens 30.000 Dollar”

Das Funding-Ziel wurde flexibel festgelegt. Krapinger nennt dennoch ein Ziel: “Wir wollen bei der Kampagne mindestens 30.000 Dollar umsetzen”. Die ersten 50 Stück sind als “Super Early Bird” um 59 Prozent auf einen Verkaufspreis von 159 US-Dollar reduziert. Danach erfolgt eine Staffelung. Im Handel soll das Gerät samt Zugang zur App letztlich 390 US-Dollar kosten.

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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