24.04.2023

Iceblock Putter: Einlochen mit Schweizer Präzision

Treffsicherheit ist bei vielen Sportarten nicht ganz unnützlich. Equipment, das über die Genauigkeit einer Schweizer Uhr verfügt, kommt da ganz gelegen. Ein Startup stellt ein solches her.
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Iceblock Putter, Die Höhle der Löwen, Startup
Könnte das Handicap verbessern: der transparente Iceblock Putter (c) Iceblock Putter

Suchte man nach der personifizierten Genauigkeit, würde man dieser mit einem Schweizer (!) Chirurgen (!) wohl schon ganz nahe kommen. Prof. Dr. med. Daniel F. à Wengen ist so einer, und hat seine berufs- und stereotypisch herkunftsbedingte Präzision nun in eine Erfindung einfließen lassen: den Iceblock Putter.

Erfindung zum besseren Einlochen

Gemeinsam mit Monika Küsel kam ihm die Idee, einen Golfputter mit einem Schlägerkopf aus durchsichtigem Acrylglas herzustellen. “Als leidenschaftlicher Erfinder versuche ich nicht nur das berufliche Leben zu verbessern, sondern auch das private. So auch bei unserem liebsten Hobby, dem Golfen”, so der Baseler Arzt und Professor für HNO. Der Putter sei nun mal der wichtigste Schläger beim Golfen, meint Monika Küsel. Er ist der “letzte Schläger, den wir benutzen, um einzulochen.”

Womöglich die größte Schlagfläche weltweit

Wengens jahrelange Suche nach dem idealen Putter veranlasste ihn zu seiner Erfindung. Mit den zur Verfügung stehenden Produkten war er nie zufrieden. Er suchte nach der vollendeten Kombination aus ästhetischem Design und maximaler Präzision, wurde aber nie fündig. Der Iceblock Putter soll die Besonderheit haben, dass Golfer:innen ihre Schlagrichtung durch Linien und Markierungen im transparenten Acrylglas einsehen können. Das soll die perfekte Spiellinie ermöglichen. Ebenjenes Acrylglas soll auch die weltweit größte Schlagfläche bieten.

Schwergewicht

Eine weitere funktionale Besonderheit soll sein, dass der Putterkopf doppelt so viel wiegt, wie herkömmliche aus Metall gefertigte. “Das Gewicht hilft, einen Pendelschwung durchführen zu können, der möglichst ruhig ist, ohne viel Muskelkraft zu gebrauchen”, erklärt Daniel F. à Wengen.

Nicht die erste Erfindung

Der Iceblock Putter ist nicht die erste Erfindung des sich selbst auf der Iceblock-Putter-Website “The Professor” nennenden arrivierten Arztes. In seiner medizinischen Laufbahn hat er bereits über 32 Patente geschrieben. Im Rahmen seiner Forschungsarbeit unter anderem an der Stanford University hat er eine Steigbügelprothese für besseres Hören namens „Vibrant Soundbridge“ entwickelt. Diese soll weltweit eingesetzt werden. Zudem hat Wengen auch Nasenimplantate hergestellt, die die engste Stelle in der Nase erweitern und so besseres Atmen ermöglichen sollen.

Die schottische Golfbehörde in St. Andrews hat seine jüngste Erfindung, den Iceblock Putter, jedenfalls schon zertifiziert und weltweit für Turniere zugelassen. Nun hofft er auf ein Investment bei “Die Höhle der Löwen”, um die Golfplätze dieser Welt mit Schweizer Präzision zu versorgen.


Daniel F. à Wengen und Monika Küsel sind am Montag bei der 4. Folge von “Die Höhle der Löwen” dabei. Andere teilnehmende Startups sind: Articly, Brilamo, Wunschkapsel, Volummi.

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Taxefy-Gründer Aleksej Sinicyn | (c) Taxefy

Jedes Jahr wieder müssen unzählige Österreicher.innen ihre Arbeitnehmerveranlagung erledigen, um sich einen Teil ihrer gezahlten Steuern zurückzuholen. Doch was eigentlich nach einem lohnenden Vorhaben klingt, wird oft zu einem mühsamen Prozess: endlose Formulare, gespickt mit Fachbegriffen, die kaum jemand versteht, und das ständige Suchen nach den richtigen Belegen. Viele schieben ihre Steuererklärung monatelang vor sich her oder lassen sie ganz aus, obwohl ihnen möglicherweise eine Rückzahlung zusteht. Genau hier setzt das Wiener Startup Taxefy rund um Gründer und CEO Aleksej Sinicyn an. Mit Hilfe einer App lässt sich die Arbeitnehmerveranlagung in wenigen Minuten erledigen – so zumindest das Versprechen des Startups.

400.000 Downloads in Österreich

Der Erfolg von Taxefy in Österreich spricht für sich. Die App hat über 400.000 Downloads verzeichnet, und knapp 100.000 Steuererklärungen wurden bereits über die Plattform eingereicht. Das Geschäftsmodell von Taxefy ist einfach: Die Nutzer:innen zahlen nur, wenn sie eine Rückzahlung erhalten. Dann kassiert das Unternehmen eine Provision von zehn Prozent. “Wir eliminieren alle Hürden – nicht nur die fachlichen und sprachlichen, sondern auch die finanziellen“, erklärt Sinicyn im brutkasten-Talk. Erst kürzlich gab das Unternehmen bekannt, auf dem österreichischen Markt rund 1.000 Euro pro eingereichter Arbeitnehmerveranlagung für seine Kund:innen geltend gemacht zu haben (brutkasten berichtete).

Deutschland-Expansion

Angesichts des Erfolgs in Österreich war der Markteintritt in Deutschland der nächste logische Schritt für Taxefy. “Deutschland ist ein riesiger Markt, der sehr ähnlich strukturiert ist wie Österreich”, so Sinicyn im brutkasten-Talk. Das deutsche Pendant zu FinanzOnline, dem österreichischen Steuerportal, heißt Elster. “Die Adaptionen, die wir vornehmen mussten, waren minimal. Die IT-Infrastruktur für Softwarehersteller, die sich an das Finanzamt andocken wollen, ist in Deutschland sogar besser entwickelt als in Österreich”, fügt er hinzu. So sei das Elster Portal schon längst mit einer standardisierten und dokumentierten Schnittstellen-Lösung für Software-Anbieter ausgestattet.

Taxefy will mit Mehrsprachigkeit punkten

Die Expansion in Deutschland sei aber auch aus einem anderen Grund attraktiv: In Deutschland verzichten laut Statistischem Bundesamt aktuell rund elf Millionen Menschen darauf, eine Einkommensteuererklärung einzureichen. Demnach würde in Deutschland ein zweistelliger Milliardenbetrag beim Finanzamt liegen bleiben, so der Gründer.

Ein zentraler Wettbewerbsvorteil von Taxefy am deutschen Markt sei laut dem Gründer die Mehrsprachigkeit der Taxefy-App. In Deutschland gibt es viele Menschen, die aufgrund von Sprachbarrieren ihre Steuererklärung nicht machen. “Unsere App steht in mehreren Sprachen zur Verfügung, was uns einen klaren Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschafft”, so Sinicyn. Darüber hinaus bietet Taxefy den Nutzer:innen ein Null-Euro-Kostenrisiko: “Die Erstellung und das Absenden der Steuererklärung sind komplett kostenlos. Nur bei einer erfolgreichen Rückzahlung erhalten wir eine Provision.”

(c) brutkasten

Zusammenarbeit mit SBA Research

Bei den derzeitigen Steuerlösungen via App im Nachbarland sei es laut dem Gründer nicht unüblich, eine Vorauszahlung oder einen nicht unbeträchtlichen Pauschalbetrag für die digitale Abwicklung der Einkommensteuererklärung zu verlangen. “Taxefy hebt nur bei positiver Steuergutschrift eine Service-Gebühr ein und ist durch die Verfügbarkeit in insgesamt acht Sprachen für viel mehr Arbeitnehmer:innen zugänglich”, so der Gründer.

Bei seinem Markteintritt in Deutschland will das Startup zudem mit Datenschutz punkten. In einer kürzlich durchgeführten Untersuchung wurden laut dem Gründer viele der auf dem deutschen Markt verfügbaren Steuer-Apps als unsicher eingestuft. “Acht von neun Apps hatten gravierende Mängel in der Cybersicherheit”, so Sinicyn. “Wir arbeiten mit SBA Research zusammen, um sicherzustellen, dass die Daten unserer Nutzer sicher sind.” Das Institut prüft auch Softwaresysteme österreichischer Bundesministerien.

Neuer Investor an Bord

Eine weitere Herausforderung bei der Expansion in Deutschland ist der Aufbau der Marke, was kapitalintensiv ist. Doch auch hier sieht der Gründer Taxefy gut aufgestellt: So holte sich das Startup nach der Teilnahme an der TV-Show “2 Minuten 2 Millionen” einen Investor an Bord.

“Wir hatten das Glück, uns für einen Investor zu entscheiden, der nicht nur auf Sympathieebene perfekt zu uns passt, sondern auch von unserem Konzept von Anfang an extrem überzeugt war”, erklärt Gründer Aleksej Sinicyn. Details über den Namen oder die genaue Höhe der Investition möchte er derzeit noch nicht verraten, doch diese Unterstützung soll dem Startup einen entscheidenden Schub für die Expansion nach Deutschland geben. “Zum gegebenen Zeitpunkt werden wir mehr Informationen teilen,” so Sinicyn.

Der Gründer hält laut Firmenbuch aktuell 33,44 Prozent der Unternehmensanteile. Zudem hält die HSRE TWO Holding aus Ungarn 48,56 Prozent. Der Rest teilt sich auf fünf weitere Investoren auf, die allerdings nicht dem Umfeld von “2 Minuten 2 Millionen” zuzuordnen sind.

Klage gegen Taxefy

Im brutkasten-Talk äußert sich der Sinicyn auch zur Klage der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (brutkasten berichtete). “Es handelt sich um eine Wettbewerbsklage, die auf einer Momentaufnahme basiert, die so nicht mehr zutrifft”, so Sinicyn.

Der Gründer blickt dem Prozess entspannt entgegen: “Wir sind zuversichtlich, dass die Vorwürfe als gegenstandslos anerkannt werden. Für unser operatives Geschäft hat die Klage keinerlei Auswirkungen.” Auch für die Nutzer:innen der App gebe es laut Sinicyn keinen Grund zur Sorge: “Der Betrieb läuft wie gewohnt weiter. Unsere User werden in keiner Weise beeinträchtigt.”

Während sich die Rechtsstreitigkeiten möglicherweise in die Länge ziehen könnten, sei Taxefy gut vorbereitet. “Wir wissen, dass solche Verfahren Zeit in Anspruch nehmen, aber wir sind gut aufgestellt und können weiterhin unseren Service ohne Einschränkungen anbieten”, so der Gründer.


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