✨ AI Kontextualisierung
Im Herbst vergangenen Jahres nannte sich der Facebook-Konzern bekanntlich auf Meta um. Mit dem Rebranding kam die Versprechung von etwas ganz großem. Etwas gigantischem. Etwas, dass die Art, wie wir miteinander leben und arbeiten, nachhaltig verändert. Rund zehn Milliarden US-Dollar wurden seitdem vom Konzern investiert. Und nun wurde das erste Produkt – das Spiel Horizon Worlds – auch in Frankreich und Spanien gelauncht. Und die Kommunikation von Meta dazu sieht so aus:
Ja. Dieses Bild postete Meta CEO Mark Zuckerberg zum Horizon Worlds-Launch in Frankreich und Spanien, mit dem Versprechen, es “noch mehr Menschen zu ermöglichen, immersive Welten zu bauen und zu erkunden”. Und im Netz machen sich einige Menschen ziemlich lustig darüber. “Es sieht nicht wie ein echtes Produkt aus. Daran ist nichts ‘immersiv’. […] Wenn dein Kernprodukt aussieht wie die bemalten Wände einer verlassenen Kindertagesstätte, solltest du dich wundern”, meint etwa ein Twitter-User. Ein anderer nennt das Zuckerberg-Porträt ein “komisches 2022-Kind aus einer Liebesbeziehung zwischen Nintendo Wii und den Sims”.
Kritik an Horizon Worlds: “Zehn Milliarden Dollar für Zuckerberg mit Babypuppengesicht”
Besonders hart geht ein Kolumnist von PC Gamer, einem der weltweit größten Gaming-Magazine, mit Horizon Worlds und der Launch-Kommunikation ins Gericht. “Der Screenshot ist nicht nur schlecht, er ist sogar ausgesprochen schlecht. Er ist ironische Cliparts-schlecht. Er ist Börsenwert-schädlich. Jeder andere als ein Milliardär-CEO würde dafür sofort gefeuert werden. Meta hat letztes Jahr zehn Milliarden Dollar für die Entwicklung des Metaverse ausgegeben, und alles, was es dafür vorzuweisen hat, ist ein Zuckerberg mit Babypuppengesicht, der vor einem Miniatur-Eiffelturm schwebt”, schreibt er.
Verglichen wird die Grafik von Horizon Worlds nicht nur mit den in die Jahre gekommen Miis von Nintendo, sondern mit verschiedensten deutlich älteren Spielen, etwa auch Second Life, das bereits 2007 eine deutliche bessere Grafik gehabt habe, wie Kritiker meinen. “Ihr Widerwille, zuzugeben, dass buchstäblich jedes Studio ein besseres ‘digitales Erlebnis’ schaffen kann, wird ihnen zum Verhängnis. Was sie anpreisen, ist eine Buntstiftzeichnung neben dem, was wir schon vor einem Jahrzehnt gesehen haben”, resümiert der oben genannte Twitter-User.