12.11.2019

HomeShadows: Wiener Startup holt sich bei DHDL Investor Ralf Dümmel

In der letzten Folge von "Die Höhle der Löwen" dieses Jahrs stellten zwei Wiener ihre Lösung für Einbruchsschutz vor. Ihre Idee stieß bei den Löwen auf ein wenig Kritik, überzeugte aber Ralf Dümmel, der nun mit vollem Einsatz dabei ist, wie Mit-Gründer Roland Huber dem brutkasten erzählt.
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(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer - Gerd Wolfinger (l.) und Roland Huber zeigten den Löwen ihren Einbruchsschutz HomeShadows.

Beim Staffelfinale von “Die Höhle der Löwen” konnten die beiden Wiener Gerd Wolfinger und Roland Huber mit ihrem Schattensimulator HomeShadows Ralf Dümmel überzeugen. Während die restlichen vier Löwen das Produkt der Beiden eher kritisch und “antiquiert” sahen, investierte Dümmel 100.000 Euro für 33 Prozent Beteiligung.

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Internationaler Rollout

“Wir haben uns mit Ralf Dümmel und seinem Team nach dem Dreh zusammengesetzt und kamen sehr rasch zu einer Einigung. In weiterer Folge haben wir auf allen Ebenen intensiv an der Serienproduktion wie auch an den Vermarktungsmöglichkeiten gearbeitet”, erzählt Huber. Das frische Kapital werde zudem auch für weltweite Patenterweiterungen, sowie für den internationalen Vertriebsaufbau verwendet.

Nicht zeitgemäß?

Doch bevor es zu der Kooperation mit dem TV-Investor kam, musste man sich in der Löwen-Höhle kritischen Fragen stellen. Einer der Diskussionspunkte nach dem Pitch von HomeShadows war der Vorwurf von Investor Carsten Maschmeyer, das Gerät sei “antiquiert” in Zeiten von IoT.

“Je komplexer, desto frustrierender”

Das sieht Co-Founder Huber natürlich etwas anders. Er sagt: “Gerade die Einfachheit von Produkten wird von zahlreichen – und unserer Beobachtung nach von immer mehr – Menschen geschätzt. Je komplexer ein Gerät in der Bedienung ist, desto schneller wird das Frustrationsniveau der Anwender erreicht und es herrscht Unzufriedenheit. Deshalb ist die Bedienung von HomeShadows durch die Reduktion auf einen Schalter mit drei Positionen extrem einfach gehalten”.

Die Systemfrage

Der zweite Kritikpunkt in der Sendung kam von Georg Kofler und Nils Glagau, die meinten, das System wäre nicht “schlau” genug – und Einbrecher würden das schnell bemerken. Die Schatten, die bei der Demonstration des Produkts im Studio zu sehen waren, wären in den Augen der beiden Löwen zu groß und sinngemäß nicht “menschlich” genug.

HomeShadows überzeugt in realer Umgebungssituation

“Wir haben – gerade von Kriminalisten – sehr gutes Feedback erhalten. Diese waren von der Darstellung von HomeShadows sehr angetan. Die Schattendarstellung überzeugt am meisten in einer realen Umgebungssituation, wenn es draußen dämmert oder bereits dunkel ist”, erklärt Huber. “Man muss bedenken, dass im Studio nicht optimale Lichtverhältnisse herrschten und es sich um eine Kulisse handelte. Jeder, der mit Kameratechnik vertraut ist, weiß wie schwierig eine gute Darstellung bei solch schwierigen Lichtverhältnissen im Studio ist”.

60 Hochleistungs-LEDs und computergenerierte Algorithmen

HomeShadows, so der Gründer weiter, sei das erste Produkt auf dem Markt, das mit 60 Hochleistungs-LEDs, einem speziell dafür entwickeltem Linsensystem und computergenerierten Algorithmen, zufällige Schattenbewegungen an Vorhängen oder Wänden erzeuge.

Promovideo von HomeShadows

Auch Ruhephasen inkludiert

Der große Unterschied zu vielen anderen Produkten liege darin, dass durch zufällig generierte Schatten direkte Anwesenheit simuliert wird. Zudem liefere HomeShadows sowohl Ruhephasen, in denen die LEDs den Raum erleuchten, wie auch Bewegungsphasen, in denen Anwesenheit durch Schatten nachgestellt wird.

Simulation von Anwesenheit  verringert Einbruchswahrscheinlichkeit

“Einer Studie zufolge verringert die Simulation von Anwesenheit die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs. Es ist naheliegend, dass Einbrecher in der Regel Konfrontationen mit den Hausbesitzern meiden wollen und daher bevorzugt unbewohnt wirkende Häuser und Wohnungen als Zielobjekte auswählen. Sieht man Schattenbewegungen an Vorhängen oder Wänden geht man intuitiv davon aus, dass hier jemand zu Hause ist” so Huber.

Gerätevernetzung im Kopf – Dümmel an der Hand

Die nächste logische Ziel des Wiener Startups ist nun, HomeShadows einer breiteren Masse bekannter zu machen. Auch Ideen zur Gerätevernetzung “spuken in den Köpfen der Gründer herum”, befinden sich jedoch noch nicht in konkreter Umsetzung. Der nächste Schritt, den das Unternehmen gehen will, ist sich zu internationalisieren. Und da soll Dümmel helfen.

“Ralf Dümmel ist ein absoluter Profi, der sich für Ideen von denen er überzeugt ist voll einsetzt. Das dahinter stehende Team steht dem in nichts nach. Wir fühlen uns absolut gut betreut und das gesamte Zusammenarbeitsklima ist hervorragend” sagt Huber. “Wir hatten und haben auch in jeder Phase immer das Gefühl, absolut fair und als Partner auf gleicher Augenhöhe betrachtet zu werden”.


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Raphael Reifeltshammer (CEO) und Mario Greis (CPO) (c) ElephantSkin

Weniger Abfall, verbesserte Hygiene und gesteigertes Umweltbewusstsein: Diese Mission verfolgt Gründer Raphael Reifeltshammer mit seinem Unternehmen ElephantSkin. Die nachhaltigen, antiviralen und antibakteriellen Handschuhe bestehen aus speziellen Materialien und bieten eine umweltschonende Alternative zu Einweg-Plastikhandschuhen.

In der Vergangenheit erregte ElephantSkin bereits viel Aufmerksamkeit. Nur wenige Wochen nach der Gründung im Jahr 2020 erzielte das Unternehmen Millionenumsätze – brutkasten berichtete. Inzwischen konnte ElephantSkin namhafte Partner dazu gewinnen, darunter die Supermarktkette Lidl und die Pizzakette Domino’s. Nun verkündete das Scaleup eine Partnerschaft mit der Hospitality-Gruppe Abu Dhabi National Hotels (ADNH).

ElephantSkin: Umsätze sollen in den siebenstelligen Bereich wachsen

Gründer und CEO Raphael Reifeltshammer bezeichnet die Partnerschaft als wichtigen Meilenstein in seiner Mission. Er will den Hospitality-Sektor nachhaltiger gestalten und Plastikmüll reduzieren. Reifeltshammer rechnet damit, dass die Umsätze des „Unternehmens im Nahen Osten in den kommenden Monaten in den siebenstelligen Bereich wachsen“ werden.

Abu Dhabi National Hotels (ADNH) ist eine Hospitality-Gruppe, die ein breites Spektrum an Dienstleistungen anbietet – von Hotels und Restaurants über Destination Management bis hin zu Catering und Transport. Zu ihrem Portfolio gehören einige der renommiertesten Hotels in den Vereinigten Arabischen Emiraten, darunter das The Ritz-Carlton Abu Dhabi, Grand Canal und das Park Hyatt Abu Dhabi Hotel.

ADNH verfolgt das Ziel, sich global als führendes Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit zu etablieren. Dazu soll die Kooperation mit ElephantSkin einen Beitrag leisten. In den ersten Hotels im Nahen Osten wurden die nachhaltigen Handschuhe bereits als Alternative zu herkömmlichen Einweghandschuhen eingeführt, insbesondere in den Bereichen Housekeeping, Wäscherei und Küche.

Handschuhe sollen bis zu 95 Prozent des Plastikabfalls reduzieren

Die ElephantSkin-Handschuhe zeichnen sich durch ihre Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit aus. Ihr Produktversprechen: Ein durchschnittliches Hotel kann durch den Einsatz dieser Handschuhe bis zu 95 Prozent seines Plastikhandschuhabfalls reduzieren. Zudem bieten die Handschuhe nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch eine kostengünstige Alternative für Unternehmen.

ElephantSkin wurde 2020 von CEO Raphael Reifeltshammer und CPO Mario Greis ins Leben gerufen. Gemeinsam entwickelten sie die wiederverwendbaren Handschuhe und wollen sie weltweit – außerhalb des medizinischen Bereichs – als Alternative anbieten. Nach Unternehmensangaben wurden bereits Millionen dieser Handschuhe verkauft, was als „bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft“ gilt.

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Beim Staffelfinale von “Die Höhle der Löwen” konnten die beiden Wienern Gerd Wolfinger und Roland Huber mit ihrem Schattensimulator Homeshadows Ralf Dümmel überzeugen. Während die restlichen vier Löwen das Produkt der beiden eher kritisch und “antiquiert” sahen, investierte Dümmel 100.000 Euro für 33 Prozent Beteiligung. HomeShadows, so der Gründer weiter sei das erste Produkt auf dem Markt, das mit 60 Hochleistungs-LEDs, einem speziell dafür entwickeltem Linsensystem und computergenerierten Algorithmen, zufällige Schattenbewegungen an Vorhängen oder Wänden erzeuge. Die nächsten Ziele des Wiener Startups sind HomeShadows einer breiteren Masse bekannter zu machen.

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