Er ist einer der mit Abstand erfolgreichsten Tech-Unternehmer aus Österreich. Seit Jahren fördert er HighTech-Startups im In- und Ausland als Investor und Business Angel (Amadeus Capital, eQventure, u.a.) sowie mit seinem Institute for Entrepreneurship Cambridge –Tirol (I.E.C.T.). Nun wird Hermann Hauser mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich geehrt, wie der brutkasten erfuhr. Hauser, der im Vereinigten Königreich wohnt, wurde über die Auszeichnung per Brief von Bildungsminister Heinz Faßmann verständigt. Verliehen wird sie zu einem späteren Zeitpunkt.

Hermann Hauser: Vom Mikrochip-Entwickler zum utilitaristischen DeepTech-Investor

Hermann Hauser ist Serial Entrepreneur und gilt als IT-Visionär. Mit seinem Unternehmen Acorn produzierte er seit den 1970er-Jahren die ersten PCs im Vereinigten Königreich brachte den später weltweit meistverbreiteten Mikroprozessor-Chip ARM (der heute etwa in den meisten Smartphones verbaut ist) auf den Markt – dazu wurde das Spinoff ARM Limited geschaffen. Über 100 Milliarden Prozessoren wurden verkauft. Zudem ist Hauser Mitbegründer des “britischen Silicon Valley” rund um Cambridge. Sein Geld, etwa aus dem Milliarden-Schweren ARM-Exit nutzt er, wie erwähnt unter anderem als Investor und Business Angel.

Einen besonderen Investment-Fokus legt er auf AI-Lösungen – generell investiert er nur in DeepTech. Gegenüber dem brutkasten sagte Hauser vor einigen Jahren, er sei ein Utilitarist und agiere nach dem Prinzip “We should maximize the happiness for the maximum number of people”. Eine Chance dazu sehe er nun gekommen: “Mit den neuen, tiefen Technologien wie Machine Learning, Blockchain oder Smart Contracts kann man nun vermuten, dass sich das in einer oder zwei Generationen tatsächlich verwirklichen lässt. Der Grund warum das in der Vergangenheit nicht umsetzbar war, ist dass man keine gesellschaftlichen Gesetze realistisch implementieren konnte, sodass diese auch wirklich jeder umsetzen, oder sich an diese Verhaltensweisen anpassen muss”.