Mit seinem smarten Einkaufssackerl goodbag, das mit jedem Einkauf mittels eingebautem NFC-Chip dem Planeten etwas Gutes tut, konnte das Wiener Startup bgood schon einige große Kunden überzeugen. Einer davon ist die Nummer 3 im Schweizer Lebensmittelhandel: die zur Migros-Gruppe gehörende Kette Denner. Bereits im März startete man ein Pilotprojekt mit den smarten Einkaufstaschen – der brutkasten berichtete. Nun wird die Kooperation größer ausgebaut.

Die 50.000 goodbag-Sackerl im Pilotprojekt seien innerhalb kürzester Zeit ausverkauft gewesen, heißt es vom Startup. Zusätzlich zu je einem gepflanzten Baum pro verkaufter Tasche wird im Rahmen des Projekts auch für jeden mit der Tasche getätigten Einkauf von Denner an die NGO One Earth – One Ocean gespendet, die dafür jeweils das Äquivalent eines Plastiksackerls aus dem Meer fischen lässt. Kunden müssen dazu ihr Smartphone mit der goodbag App in einer Denner Filiale an das goodbag
Label der Tasche halten.

goodbag: “Nudging”-Prinzip im Hintergrund

Im Hintergrund steht das vom Verhaltensökonom und Nobelpreisträger Richard Thaler entwickelte “Nudging”-Prinzip: Menschen werden durch kleine Handlungsempfehlungen und Anreize zu bestimmten Handlungen motiviert. “Kundinnen und Kunden können im Alltag ganz einfach Gutes tun und sehen gleichzeitig, dass jede kleine Handlung für eine nachhaltigere Zukunft von Bedeutung ist”, meint goodbag-Mitgründer Christoph Hantschk. Aktuell hat das Startup mehr als 1000 Partnergeschäfte in sieben Ländern und die goodbag kann in mehr als zwei Millionen Geschäften in Europa verwendet werden, um Plastik aus dem Meer zu sammeln. Das Startup setzte sich in der Vergangenheit bei einem “Startup-Bootcamp” von IKEA durch und kooperierte mit dem Flughafen Heathrow.