28.08.2017

Christoph Hantschk von goodbag: “Das Ikea-Sackerl ist bereits ‘good’.”

Interview. Nach der Aufnahme ins Ikea-Bootcamp beantwortete Christoph Hantschk, CEO und Co-Founder des Wiener Startups Goodbag, dem Brutkasten ein paar Fragen.
/artikel/interview-hantschk-goodbag
empower austria - goodbag CEO Christoph Hantschk
(c) Michael-Mazohl: goodbag-Co-Founder und CEO Christoph Hantschk

Für das Wiener Startup goodbag gab es kürzlich good News. Als eines von 10 Startups unter rund 1200 Bewerbern wurde es in das Startup-Programm von Ikea aufgenommen. Im Gespräch mit dem Brutkasten erzählt CEO und Co-Founder Christoph Hantschk von den weiteren Plänen mit dem schwedischen Möbel-Riesen, von den Learnings aus der Pilot-Phase und davon, wie das Social Startup bei so viel Charity auch noch Gewinne abwerfen soll.

+++ Ikea-Bootcamp: Wiener Startup Goodbag setzt sich durch! +++


Mit welchem Konzept habt ihr bei Ikea gepitcht? Sollen sie euer System implementieren, oder gibt es noch weitere Pläne?

goodbag ist eine smarte Einkaufstasche, die Menschen motiviert das eigenen Sackerl mitzunehmen. Kunden bekommen mit der goodbag in teilnehmenden Geschäften exklusive Rabatte und Goodies und werden somit für Umweltschutz belohnt. Jede goodbag hat einen kleinen NFC Chip integriert, der kontaktlos an der Kassa gescannt werden kann. Mit jedem Scan werden dann weitere Baumpflanzungen unterstützt. Am Smartphone sehen Kunden welche Rabatte verfügbar sind, wie viele Taschen bereits gespart und wie viele Bäume bereits gepflanzt wurden. Was genau wir in den drei Monaten machen bzw. planen darf ich aktuell aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen nicht sagen. Es gibt aber schon sehr konkrete Ideen.

Das Ikea-Sackerl ist ikonisch. Wird es jetzt “good”?

Das Ikea-Sackerl ist wahrscheinlich die bekannteste wiederverwendbare Tragetasche und ist daher bereits “good”. Die meisten kennen aber die Situation, man steht im Supermarkt oder Möbelgeschäft und kommt an der Kassa drauf, dass man vergessen hat seine eigene Tasche mitzunehmen. Mit goodbag schaffen wir hier einen Anreiz die eigene Tasche zum Einkauf mitzunehmen. Zusammen mit Ikea sehen wir sehr viel Potential und da ist die ikonische blaue Tragetasche natürlich sehr interessant.

Ist es eine logistische Herausforderung für euch, am Programm in Schweden teilzunehmen?

Als Startup haben wir gelernt flexibel zu sein und unter unterschiedlichen Arbeitsbedingungen als Team zu funktionieren. Es ist sicher eine Herausforderung, wenn ein Teil davon für drei Monate in Schweden ist. Dank unseres großartigen Teams sind wir aber zum Glück intern qualitativ so aufgestellt, dass wir goodbag zusammen mit IKEA in Schweden weiter entwickeln können, während wir in Österreich den Vertrieb vorantreiben.

goodbag hilft Sozialprojekten, es spendet für gemeinnützige Zwecke, es spart CO2-Emissionen ein. Aber wie verdient ihr damit euer Geld?

Unser Businessmodell ist ein Mix aus einer fixen Lizenzgebühr für unsere Software und einer variablen Scangebühr, die davon abhängt, wie oft Taschen im Geschäft gescannt werden. Durch den Verkauf der Taschen machen wir mittlerweile auch gut Umsatz. Aktuell bekommen wir auch viele Anfragen von Firmen die goodbags als give-away möchten. Die Marge auf den Taschen selbst ist aber relativ gering. Es ist uns wichtig dem Endkunden die goodbag so günstig wie möglich anzubieten, damit möglichst viele Menschen die goodbag verwenden und damit Gutes tun. Für den Nutzer selbst fallen jedenfalls abgesehen vom Preis für die Tasche keine Kosten an. Ganz im Gegenteil. Er spart bares Geld und unterstützt weitere Baumpflanzungen. Basierend auf unserer Technologie gibt es noch viele weitere Usecases, die das Shoppingerlebnis für den Kunden interaktiver machen und die wir in Zukunft gemeinsam mit Multi-site Retailern entwicklen können.

Wie viele User habt ihr im Moment?

Im Rahmen unseres technischen Piloten mit fünf Geschäften in der Wiener Wollzeile haben wir über 2500 goodbags verkauft und konnten zeigen, dass unser Produkt gut angenommen wird. Offiziell starten wir im Spätherbst in ganz Wien. Mit der goodbag wird man dann in 50-100 teilnehmenden Geschäften exklusive Rabatte bekommen. Im Rahmen des Piloten haben wir gelernt, dass eigene Hardware am Point of sale langfristige keine Lösung ist. Daher starten wir mit einer technisch abgespeckten Version. Parallel arbeiten wir aber bereits zusammen mit Finanzdienstleistern daran, die an der Kassa bereits vorhandene Hardware wie die NFC Payment Terminals einzubinden. Für große Ketten kommt nur eine direkte Integration in die POS Software und die bestehende Hardware am POS in Frage. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, sondern braucht ein wenig mehr Zeit.

+++ Goodbag: Jetzt wird auch das Einkaufssackerl smart – und “gut” +++

Deine ungelesenen Artikel:
vor 11 Stunden

Superstrom: Tiroler Startup bietet bis zu 9 Monate bezahlten Urlaub pro Jahr

"Drei Monate arbeiten, zwölf Monate Anstellung" verspricht Superstrom, das neue Startup von Richard Hirschhuber, in einer Aussendung.
/artikel/superstrom-tiroler-startup-bietet-bis-zu-9-monate-bezahlten-urlaub-pro-jahr
vor 11 Stunden

Superstrom: Tiroler Startup bietet bis zu 9 Monate bezahlten Urlaub pro Jahr

"Drei Monate arbeiten, zwölf Monate Anstellung" verspricht Superstrom, das neue Startup von Richard Hirschhuber, in einer Aussendung.
/artikel/superstrom-tiroler-startup-bietet-bis-zu-9-monate-bezahlten-urlaub-pro-jahr
Arnold Teufel und Richard Hirschhuber | (c) Superstrom
Arnold Teufel und Richard Hirschhuber | (c) Superstrom

Mit Superstrom hat der Tiroler Serien-Gründer Richard Hirschhuber seit diesem Jahr ein weiteres Startup am Start – der brutkasten berichtete. Das Prinzip ist schnell erklärt: Das Unternehmen von Hirschhuber und Co-Founder Arnold Teufel baut PV-Anlagen mit Speicher für Hotels und kümmert sich um Montage und Wartung. Für die Errichtung zahlen die Hotels nichts, dafür beziehen sie 15 Jahre lang den Strom für einen fixierten Preis von 15 Cent pro kWh. Danach können sie die Anlage erwerben. Darüber hinaus können sie auch ihren weiteren Strombedarf über das Startup decken.

Wer genug verkauft, kann den Rest des Jahres auf Urlaub

Nun will Superstrom auch im War for Talents Fachkräften ein besonders verlockendes Angebot machen. “Drei Monate arbeiten, zwölf Monate Anstellung” lautet der Claim in einer Aussendung des Startups. Demnach können Vertriebs-Mitarbeiter:innen, wenn sie in kurzer Zeit genug verkaufen, den Rest des Jahres Urlaub nehmen. Der Bruttolohn richtet sich dabei nach der Anzahl an verkauften Solaranlagen, bzw. konkret nach der Summe von deren maximaler Leistung.

Superstrom-Gründer Hirschhuber “Bruttojahresgehalt bei knapp 100.000 Euro – und das mit neun Monaten Urlaub”

Superstrom-Gründer Hirschhuber rechnet in der Aussendung vor: “Die Idee ist Folgende: Wenn ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin drei Solaranlagen zu je 120 kWp (Kilowatt peak, Anm.) oder insgesamt 360 kWp an entsprechend viele Hotels verkauft, bekommt er oder sie für zwölf Monate einen Bruttolohn von 2.000 Euro”. Und weiter: “Schafft es der Vertriebsmitarbeiter oder die Vertriebsmitarbeiterin eine PV-Anlage pro Woche zu verkaufen, sprich knapp zwölf Anlagen in drei Monaten, liegt das Bruttojahresgehalt bei knapp 100.000 Euro – und das mit neun Monaten Urlaub”.

“Neuartige Arbeitskultur für unsere Mitarbeiter:innen”

Das Angebot sei “natürlich vor allem für die Besten der Besten attraktiv”, räumt der Unternehmer ein. Er argumentiert es mit der Ambition von Superstrom: “Diese Initiative spiegelt die Vision des Unternehmens wider, den PV-Markt für Hoteliers zu dominieren und gleichzeitig eine neuartige Arbeitskultur für unsere Mitarbeiter:innen zu schaffen”.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Christoph Hantschk von goodbag: “Das Ikea-Sackerl ist bereits ‘good’.”

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Christoph Hantschk von goodbag: “Das Ikea-Sackerl ist bereits ‘good’.”

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Christoph Hantschk von goodbag: “Das Ikea-Sackerl ist bereits ‘good’.”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Christoph Hantschk von goodbag: “Das Ikea-Sackerl ist bereits ‘good’.”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Christoph Hantschk von goodbag: “Das Ikea-Sackerl ist bereits ‘good’.”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Christoph Hantschk von goodbag: “Das Ikea-Sackerl ist bereits ‘good’.”

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Christoph Hantschk von goodbag: “Das Ikea-Sackerl ist bereits ‘good’.”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Christoph Hantschk von goodbag: “Das Ikea-Sackerl ist bereits ‘good’.”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Christoph Hantschk von goodbag: “Das Ikea-Sackerl ist bereits ‘good’.”

Es gibt neue Nachrichten

Auch interessant