28.01.2016

GoFoxBox: Wiener Startup hilft beim Umzug

Wiener Startup GoFoxBox revolutioniert das Übersiedeln. Vermietbare Umzugsboxen aus recycelbarem Kunststoff machen Umzug ökologischer und wirtschaftlicher.
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GoFoxBox
(c) GoFoxBox: Kisten auf "Dolly"

GoFoxBox: Umzug leicht (und billiger und sicherer) gemacht

GoFoxBox realisiert eine einfache Idee: stabile Umzugsboxen aus Kunststoff, die man mieten kann. Schönburg kennt die Nachteile normaler Umzugskartons aus eigener Erfahrung: „Bei meiner letzten Übersiedelung investierte ich Zeit und Kosten in den Kauf von Umzugskartons. Am Tag der Übersiedelung regnete es – die Kartons wurden nass, einer riss mir unten sogar auf, die darin enthaltenen Bücher landeten auf der Straße. Da ich keinen Platz zum Lagern der leeren Kartons hatte, musste ich sie nach einmaliger Verwendung auch noch entsorgen.” Aus der Not entstand die Idee für GoFoxBox.

Diebstahlsichere Umzugsboxen können 500 Mal verwendet werden

Der Vergleich mit Umzugskartons aus dem Baumarkt zeigt: Ein Umzugskarton kostet im Baumarkt rund 2 Euro, eine FoxBox mietet man ab 1,75 Euro pro Woche. Sie verträgt dabei bis zu 40% mehr Gewicht und bietet um bis zu 20% mehr Volumen. Dazu kommen noch einige weitere Pluspunkte gegenüber Kartons:

Die FoxBox ist stabil stapelbar, wetterfest sowie hochbelastbar. Das Umzugsgut ist diebstahlsicher: Man kann die Box mit Kabelbinder oder Vorhängeschloss versperren. Außerdem schont man die Umwelt, da kein Abfall entsteht: Umzugskartons landen meist nach einmaligem Gebrauch im Müll oder Altpapier. „Übersiedelungskartons werden höchstens zwei Mal verwendet. Ihre Herstellung und ihr Recycling sind ökologisch bedenklich, weil Ressourcen wie Holz und Wasser stark verbraucht werden”, sagt GoFoxBox-Gründer Ferdinand Schönburg, der auch ausgebildeter Forstwirtschaftsmeister ist. „Die FoxBox hingegen kann mehr als 500 Mal genutzt werden.”

Bestellung zu 100% Online

Auf der Website von GoFoxBox (www.gofoxbox.com) wählt man einfach online die Anzahl an Boxen und die Mietdauer aus – schon nach wenigen Minuten ist der Bestellvorgang abgeschlossen. Alles andere übernimmt GoFoxBox: Die Kisten werden zum Kunden nach Hause geliefert und an der neuen Adresse wieder abgeholt – sogar kostenlos ab einem Bestellwert von 71 Euro. Neben den Mietboxen bietet das Unternehmen auch praktische Hilfsmittel, die den Umzug erleichtern: vierrädrige Dollys, Kistenrodeln, Baumwollhandschuhe, Seidenpapier, Tragegurte und vieles mehr. Auch die Beratung, wie viele Boxen man im Schnitt für wie viele Zimmer braucht, ist Teil des Service von GoFoxBox.

Erster Umzugsboxen-Mietservice in Wien

GoFoxBox vermietet seit November 2015 als erstes und einziges Unternehmen in Österreich Umzugsboxen aus Kunststoff. Allein in Wien übersiedeln pro Jahr rund 152.000 Haushalte – 80% davon organisieren den Umzug privat. Laut Statistik Austria nutzen besonders viele den Februar für ihre Übersiedelung. GoFoxBox deckt seit November 2015 das Wiener Stadtgebiet ab, plant aber schon die Expansion innerhalb Österreichs und in europäische Länder.

Link zum Unternehmen:

www.gofoxbox.com

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Gründerin Lilly Messner und Markenbotschafter & Profifußballer Kevin Danso (c) Green Lilly

In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Startups vegane Ersatzprodukte auf den Markt gebracht, die meist konventionelle Fleischprodukte wie Burger-Patties, Würstel oder Leberkäse nachahmen. Das oberösterreichische Startup Green Lilly hingegen möchte mit einem anderen Ansatz überzeugen: Es konzentriert sich auf die Herstellung pflanzlicher Brotaufstriche in Tuben. Die Produkte sollen nicht nur ausschließlich für Veganer:innen attraktiv sein, sondern auch die breite Zielgruppe der Fleischesser:innen ansprechen.

Die Geschäftsführerin und Gründerin des Unternehmens ist Lilly Messner. Die 22-jährige stammt aus der Familie Reiter/Messner, die seit drei Generationen Wurstwaren in Oberösterreich produziert. Mit Green Lilly bringt Lilly Messner nun ihre eigenen Produkte auf den Food-Markt. Im Gespräch mit brutkasten verraten Lilly Messner und Elisabeth Drzaic-Lang – sie kam als Beraterin und Co-Founderin ins Unternehmen – was die Green Lilly-Produkte so einzigartig macht.

Green Lilly führt mit pflanzlichen Aufstrichen die Familientradition fort

Am Familienstandort in Eberschwang in Oberösterreich stellt das Startup Green Lilly pflanzliche Brotaufstriche her, die mit ihren natürlichen Zutaten, hohem Proteinanteil und praktischen Tubenverpackungen überzeugen wollen. Die veganen Aufstriche bieten eine „unkomplizierte, ausgewogene und nachhaltige Alternative“ für alle, die sich bewusster ernähren möchten. Ganz nach dem Unternehmensmotto: “Bei uns kommt nur das Beste in und aus der Tube“. 

Der Familienbetrieb blickt auf über 75 Jahre Erfahrung in der Wurstwarenproduktion zurück. Tochter Lilly führt diese Familientradition mit einem modernen Ansatz fort, möchte jedoch klarstellen, dass Green Lilly als eigenständiges Unternehmen auftritt.

CEO Lilly Messner: Vom Familienunternehmen zur eigenen Vision

Die Idee des Startups stammt von der Namensgeberin Lilly. Obwohl die 22-jährige Studentin im Familienunternehmen, das Fleischprodukte herstellt, aufgewachsen ist, bevorzugt sie pflanzliche Alternativen. Bei der Entwicklung ihrer Idee war es ihr wichtig, „dieses Handwerk und die Tradition der Qualität“, die sie aus ihrer Familie kennt, in ihr neues Unternehmen zu integrieren. 

Durch das Familienunternehmen hatte Lilly schon früh die Gelegenheit, die Produktionsabläufe hautnah zu erleben. Bei Green Lilly sei sie der „kreative Kopf“, die neuen Ideen einbringt und die Verantwortung trägt, „das Produkt zu den Menschen zu bringen und möglichst authentisch zu sein“. CEO Lilly Messner verfolgt die Vision einer „ausgewogenen, nachhaltigen Welt“ und ist überzeugt, dass „gutes Essen das Wohlbefinden fördert“.

Green Lilly soll kein Fleischersatz sein

Gemeinsam mit Elisabeth Drzaic-Lang und ihrer Mutter Simone Messner entwickelte Lilly ihre Produktidee weiter. Im März 2024 gründeten sie schließlich das Unternehmen Green Lilly in Form einer flexiblen Kapitalgesellschaft. Momentan halten Lilly Messner und Elisabeth Drzaic-Lang jeweils 25 Prozent der Anteile am Startup, während Simone Messner die restlichen 50 Prozent besitzt.

Green Lilly sieht sich nicht als Marke für Fleischersatzprodukte, sondern konzentriert sich ausschließlich auf die pflanzlichen Erzeugnisse. Die Gründerinnen möchten Fleischprodukte „nicht ersetzen, […] auch keinen Fleischgeschmack nachbauen, sondern […] Produkte erschaffen aus dem, was die Natur uns bietet“. Die Gemüseaufstriche sollen eine breite Zielgruppe ansprechen, einschließlich Fleischliebhaber:innen. „Wir wollen Genuss verkaufen und nicht fleischlos oder Fleischersatz verkaufen“, betont Drzaic-Lang gegenüber brutkasten.

Haltbarkeit und cremige Konsistenz macht Green Lilly besonders

Der Weg zu den heutigen Green Lilly-Produkten war für die Gründerinnen ein „extrem schwieriger und steiniger Prozess“. Es stellte sich als eine Herausforderung heraus, geeignete Rezepturen zu entwickeln, die sowohl gut schmecken als auch ihren Vorstellungen entsprechen. Nach zahlreichen Versuchen zeigen die Gemüseaufstriche nun ihre Besonderheit: Die cremige Konsistenz aus der Tube soll eine natürliche Haltbarkeit bieten. Diese erreiche man durch einen Erhitzungsprozess, der ohne Konservierungsstoffe oder künstliche Zusätze auskomme.

Aktuell produziert das Unternehmen fünf verschiedene Sorten von Gemüseaufstrichen: Sunny Tomate, Spicy Rote Rübe, Fine Basilikum Pesto, Sweet Karotte-Pastinake Cumin und Roasted Kürbis. Die Formulierung der Produkte kombiniert natürliche Erbsen- und Hefeproteine mit Gemüse. Die Aufstriche sind in 100g-Alu-Tuben erhältlich, die fast vollständig recycelbar seien. Green Lilly soll sich durch den hohen Proteingehalt, den natürlichen Geschmack und die lange Haltbarkeit hervorheben. Der Großteil der Zutaten stammt aus Europa.

Ziel: europaweiter Vertrieb der Green Lilly-Produkte

Das Startup Green Lilly finanzierte sich von Anfang an privat. Drzaic-Lang betont, dass das Unternehmen derzeit keine Finanzierungsrunden plant. Aktuell sei Green Lilly „sehr gut aufgestellt“, sodass sie hoffen, den weiteren Markenaufbau durch Partnerschaften und Umsätze finanzieren zu können.

Obwohl die Gemüseaufstriche in Österreich hergestellt werden, verfolgt das Unternehmen von Beginn an die Absicht, die Produkte auch international zu vertreiben. Mit einem internationalen Key-Account-Manager im Team startet das Startup breit gefächert in verschiedenen Kanälen in ganz Europa. Zudem befindet sich Green Lilly derzeit in der Abschlussphase von Verhandlungen mit europäischen Partnerunternehmen. Für das Startup sei Österreich allein zu klein, um das angestrebte Wachstum zu erreichen. 

Fokus auf internationale Expansion

Um den Markenaufbau und die Brand Awareness voranzutreiben, sucht das Startup künftig nach weiteren Partnerschaften in den Nachbarländern. Das Startup kann sich trotzdem vorstellen, zukünftig in den österreichischen Einzelhandel und den HoReCa-Bereich zukommen. Momentan liegt der Fokus jedoch ausschließlich auf dem Online-Markt und dem Export. Seit Oktober 2024 können österreichische Kund:innen die Green Lilly-Produkte im Onlineshop erwerben.

Gründerin Lilly Messner äußert gegenüber brutkasten ihren “Traum”, dass die Green Lilly-Produkte in fünf Jahren in ganz Europa erhältlich sind. Bis dahin sollen auch weitere Sorten von Gemüseaufstrichen verfügbar sein.


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