25.08.2021

Gethair: Wie ein Vorarlberger die Friseur-Lehre mittels App revolutioniert

Die Idee von Andreas Innfeld, die Friseurausbildung mit einem digitalen Game-Based-Learning-Ansatz auf neue Beine zu stellen, wurde noch vor dem geplanten Launch im September mit dem Innovationspreis der Wirtschaftskammer ausgezeichnet.
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Gethair Innovationspreis WK Vorarlberg
Hans Peter Metzler, Präsident der WK Vorarlberg, mit Innovationspreisträger Andreas Innfeld von Gethair © Wirtschaftskammer Vorarlberg

Eigenständiges Lernen gepaart mit Gamification-Elementen – mit diesem Ansatz will die Ausbildungs-App Gethair die Friseur-Lehre auf ein neues Qualitätslevel heben. Kernstück dabei ist eine Trainee-App für Lehrlinge sowie eine Coach-App für Ausbildungsbetriebe zur Begleitung ihrer Trainees. Entwickelt wurde Gethair vom Vorarlberger Unternehmer Andreas Innfeld, der nicht nur aus einer Friseurdynastie stammt, sondern seinen Beruf mit voller Leidenschaft ausübt.

Drei Jahre Entwicklungszeit für Gethair

Drei Jahre hat der zweifache Goldmedaillen-Gewinner bei der Friseurberufs-Olympiade in Sydney (1988) an dem digitalen Tool getüftelt, das vor allem die drei zentralen Bereiche Motivation & Lernerfolg, Lernmethodik sowie Zeit- & Kostenersparnis im Fokus hat. Zusätzliches Plus: Die App-basierte Lösung lässt sich kontinuierlich weiterentwickeln und hält die einzelnen Lerninhalte konsequent auf dem neuesten Wissensstand. So können Lehrlinge mit Hilfe der digital zur Verfügung gestellten Trainings ihre Lernziele selbst erarbeiten, sich ausprobieren und aus Fehlern lernen.

Eine moderne und intuitive Anwendungsoberfläche, Highscores, virtuelle Auszeichnungen, Ranglisten und vieles mehr sorgen für die so wichtige Portion Spaß beim Erlernen neuer Kompetenzen. Eingesetzt werden kann die App sowohl im Salon, in der Berufsschule oder auch zu Hause als Prüfungsvorbereitung. Innfeld, der seit 2019 als Präsident der Intercoiffure Österreich im Amt ist, erklärt: „Gethair ermöglicht stressfreies Lehren für die Ausbilder*innen und Lernen für die Auszubildenden – auch während des Tagesgeschäfts. Es kombiniert Trainingseinheiten während der Betriebszeiten mit raum- und zeitunabhängigen, individualisierbaren Online-Lernaktivitäten. Dadurch trägt die App dazu bei, die Ausbildungsphase zu optimieren.“

Gethair App
© Gethair

Gethair bringt Digitalisierung in den Friseurberuf

Für Innfeld bietet Gethair zudem die Möglichkeit, den zunehmend wichtiger werdenden Bereich der Digitalisierung auch im Friseurberuf stärker zu verankern. Mit Hilfe der zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten ließe sich kräftig an der Qualitätsschraube drehen und das handwerkliche Können weiter verbessern. Ein Ansatz, der auch bei der Wirtschaftskammer Vorarlberg auf große Anerkennung gestoßen ist, denn die Ausbildungs-App wurde noch vor dem Marktstart mit dem Innovationspreis des Landes Vorarlberg ausgezeichnet. In der Jurybewertung heißt es: “Die Jury zeigt sich beeindruckt von der Verschränkung eines klassischen Lehrberufs mit neuen technischen Möglichkeiten und insbesondere auch der Fülle des vermittelten Wissens sowie der neuen Möglichkeiten für Lehrlinge und Ausbildende. Das Projekt trägt nicht zuletzt dadurch dazu bei, eine grundsätzliche Attraktivierung von Lehrberufen zu erreichen und den spezifischen Lehrberuf an sich zu stärken.“

Launch für Anfang September geplant

Der Launch der App, die aufgrund des trendbezogenen internationalen Austauschs innerhalb der Friseurbranche bereits jetzt in den fünf Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch verfügbar ist, soll Anfang September in Österreich, Deutschland und der Schweiz erfolgen. Ein internationaler Rollout der App “made in Austria” ist bereits in Planung. Die Kosten für österreichische Nutzer belaufen sich für alle drei Lernpakete, welche die Lehrinhalte sowohl im ersten und zweiten wie auch im dritten Lehrjahr – auch in Hinblick auf die Lehrabschlussprüfung – unterstützen, derzeit auf 350 Euro pro Lehrling. Für Ausbildungsbetriebe gibt es zudem eine Förderung von bis zu 75 Prozent der Netto-Kosten.

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Erst im letzten Herbst gab Storebox die Erweiterung seiner Series-B-Runde um zusätzliche 15,5 Millionen Euro bekannt. Damals kündigte das Wiener Scaleup an, das es bis Jahresende auf 400 Storebox-Standorte anwachsen möchte (brutkasten berichtete). Das ambitionierte Ziel konnte das Unternehmen vorerst jedoch nicht ganz erreichen. Ein Jahr nach dieser Ankündigung gab das Unternehmen am Donnerstag nämlich die Eröffnung seinen 350. Standortes bekannt.

Storebox in sechs Ländern aktiv

Die Gesamtfläche der Storebox Standorte überschreitet nun erstmals die Grenze von 100.000 Quadratmetern. Davon stehen laut Storbox 77.000 als Lagerraum zur Verfügung. Das entspricht einem Areal, das größer ist als der gesamte Wiener Stadtpark.

Ingesamt zählt das Unternehmen 21.000 Lagerabteile in über 200 Städten verteilt auf sechs Länder. Neben Österreich und Deutschland sind das die Niederlande, Luxemburg, Belgien und die Schweiz. Zentral für das stetige Wachstum ist auch die kontinuierliche Expansion in den Niederlanden, wo auch der 350. Standort eröffnet wird.

“Durch unsere innovative Service-Landschaft bieten wir über 20.000 Kund:innen pro Monat smarte Servicelösungen, um bequem Waren lagern, versenden oder empfangen zu können”, so Gründer und CEO Johannes Braith.

Click & Collect als Wachstumstreiber

Storebox wurde 2016 gegründet bietet neben zentral gelegenen Lagermöglichkeiten für Privatkund:innen auch B2B-Lösungen für die letzte Meile, wie Micro-Hubs und Paketwände an. Die Standorte von Storebox können rund um die Uhr digital gebucht und genutzt werden.

Ein wesentlicher Wachstumstreiber sind laut Storebox die B2B-Dienstleistungen, insbesondere die Click & Collect Lösung. Mit dieser unterstützt Storebox Unternehmen dabei, die letzte Meile effizient zu gestalten und ermöglicht es Kund:innen, Bestellungen flexibel und unabhängig von Öffnungszeiten an einem Storebox-Standort ihrer Wahl abzuholen. Unter anderem kooperiert das Scaleup hierfür mit Ikea.

Storebox plant laut Aussendung, “sein Netzwerk in Europa weiterhin auszubauen und weitere innovative Lösungen wie Micro-Hubs und Click & Collect-Services in städtischen Räumen zu
etablieren.” Ob demnächst auch weitere europäische Märkte folgen, gab das Unternehmen allerdings nicht bekannt.


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