06.08.2020

Gemeinde-App Gem2Go integriert Bezahlen via Bluecode

Durch die Integration von Bluecode können Bürger mit der Gem2Go-App kontaktlos bezahlen. Davon sollen vor allem KMU profitieren.
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Mit der Gem2Go-App kann man dank Bluecode nun auch kontaktlos bezahlen.
Mit der Gem2Go-App kann man dank Bluecode nun auch kontaktlos bezahlen. © Blue Code International AG

Die Gemeinde-App Gem2Go vermittelt Bürgern einen guten Überblick darüber, was gerade in ihrer Gemeinde passiert. An wichtige Termine kann man sich erinnern lassen, außerdem können dort sämtliche Online-Formulare der Website amtsweg.gv.at direkt in der App abgerufen, heruntergeladen und ausgefüllt werden. Die neueste Funktion ist nun, dass man mit der Gem2Go-app auch kontaktlos bezahlen kann. Ermöglicht wird dies durch eine Kooperation mit dem österreichischen Fintech-Startup Bluecode.

Video: So funktioniert Gem2Go

Kontaktlos zahlen: Win-Win für Händler und Bürger

Laut Christian Pirkner, CEO der Blue Code International AG, ergibt sich daraus eine “Win-Win-Situation”, von der die Händler ebenso wie die Bürger profitieren. “Zum einen können die Nutzer der Gem2Go-App berührungslos per Handy bezahlen und gleichzeitig attraktive Bonusprogramme wie digitale Stempelpässe, Gutscheine und Gewinnspiele der lokalen Händler oder aber auch Gratiseintritte in Gemeindeeinrichtungen wie etwa Freibäder in Anspruch nehmen. So wird lokales und regionales Einkaufen zusätzlich belohnt”, sagt er: “Zum anderen können die Händler sichere bargeldlose Zahlungen anbieten, durch die reichweitenstarke Gem2Go-App neue Kunden gewinnen und mit individuellen Bonusprogrammen die Kundenbindung stärken.”

Start in Kremsmünster, Rollout österreichweit

Kremsmünster in Oberösterreich ist die erste Gemeinde, die ab sofort via Gem2Go-App die berührungslose Bluecode-Zahlung gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft einsetzt. Dort nutzt etwa die Hälfte der Bevölkerung die Gem2Go-App.

“Ziel ist es, in naher Zukunft allen österreichischen Gemeinden und Betrieben das mobile Bezahlen mit der Gem2Go-App zu ermöglichen”, sagt Michael Kölbl, Geschäftsführer der RIS GmbH, dem Entwickler von Gem2Go, über die weiteren Pläne. Insgesamt sind in der App 2100 österreichische Gemeinden erfasst.

Voraussetzungen und How-to

Ein Kurz-Test des brutkasten zeigt, dass man schon jetzt in der aktuellen Version der Gem2Go-App seine Kontodaten für die spätere Nutzung der Payment-Funktion hinterlegen kann. Voraussetzung für Nutzer ist ein Girokonto bei einer österreichischen Bank.

Der Payment-Ptozess vor Ort funktioniert, indem die Gem2Go-App beim Bezahlvorgang einen blauen Strichcode, den Bluecode, anzeigt. Nach dem Scan des Bluecodes beim jeweiligen Händler wird der Einkaufsbetrag direkt vom Girokonto des Kunden abgebucht und ein etwaiger eingelöster Treuebonus sofort gutgeschrieben.

Kontaktlos zahlen bei KMU

Hintergrund der Kooperation ist auch, die heimische mittelständische Wirtschaft zu stärken. Denn die Corona-Pandemie hat zu einem regelrechten Boom beim mobilen Bezahlen geführt – und laut einer Studie des Gallup Instituts ist dies ein Trend, der auch nach der Pandemie bleiben wird. Dementsprechend sollen auch KMU an dieser Entwicklung partizipieren.

“Der Einstieg ist schnell und risikolos ohne große Investitionen möglich. Für kleinere Händler, Marktstände oder Kioske am Sportplatz reicht beispielsweise schon die Bluescan-App am Smartphone des Händlers, um den Bluecode des Kunden einzuscannen. Alternativ gibt es auch weitere Möglichkeiten, beispielsweise kann Bluecode direkt in das bestehende Registrierkassensystem integriert werden”, so Pirkner. Nachdem keine PIN-Eingabe am Terminal erforderlich ist, werden beim Bezahlvorgang alle Hygiene-Empfehlungen zum Schutz vor Covid-19 eingehalten, heißt es abschließend.

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Benefits, Home-Office
(c) GrECo - Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits GrECo.

Es herrscht eine Zeit im Arbeitswesen, in der sich sehr viele Personen mit der Zukunft und davon ausgehend mit Benefits von Unternehmen beschäftigen. Dabei steht vor allem die betriebliche Vorsorge hoch im Kurs. Neun von zehn Befragte finden eine Pensionsvorsorge (91 Prozent), eine private Krankenversicherung (90 Prozent) oder steuerfreie Zukunftsleistungen wie lohnsteuerfreie betriebliche Vorsorge (89 Prozent) bei der Jobsuche besonders attraktiv. Das zeigt die aktuelle “Health & Benefits Studie” des Versicherungsunternehmens GrECo, die sowohl die Arbeitnehmer:innen- als auch die Arbeitgeberseite befragt hat.

Benefits: Anforderungen an Jobs steigen

Die unternehmenseigene Befragung unter österreichischen Unternehmen wurde im Juli und August 2024 durchgeführt, um die Sichtweisen und Strategien der Arbeitgeber zu beleuchten. Diese Umfrage richtete sich an heimische Entscheidungsträger:innen aus den Bereichen “Human Resources” und “Benefits-Management”. Insgesamt nahmen 274 Unternehmensrepräsentant:innen an der Befragung teil. Dabei lag der Fokus auf den geplanten Benefits-Maßnahmen der nächsten zwei Jahre.

“Die Anforderungen an den Job steigen weiter. Viele Arbeitnehmer:innen wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber sie bei den alltäglichen Herausforderungen unterstützt. Auch eine zusätzliche Pensions- und Krankenvorsorge, die deutlich über die staatliche Grundversorgung hinausgeht, wird zunehmend geschätzt. Lösungen, die Mitarbeiter:innen auch in Zukunft gut absichern, stehen insgesamt an oberster Stelle der Wunschliste”, erklärt Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits bei GrECo.

Für Unternehmen gilt es, sich bewusst zu machen, dass Benefits, die zeitgemäß und besonders relevant für die Lebensqualität der Mitarbeitenden sind, den besten Pull-Faktor darstellen und einen direkten Einfluss auf die Loyalität haben.

Langfristig vs. kurzfristig

Vor allem langfristige Benefits wie Vorsorgelösungen hätten laut der Umfrage für acht von zehn Befragten (83 Prozent) eine höhere Priorität als kurzfristige Vorteile wie Fitnessangebote. Ein Unterschied zeigt sich jedoch bei der Gen Z, deren Fokus auf anderen Herausforderungen wie beispielsweise mentaler Gesundheit und der Vereinbarkeit von Familie und Karriere gerichtet ist.

“Das liegt nicht daran, dass die Gen Z Pensionsvorsorge oder Krankenversicherung nicht schätzt. Untersuchungen zeigen, dass die Gen Z anfälliger für Burnout und Stress ist. Der Mental Health-Aspekt wird somit immer wichtiger, um Fluktuation und geringer Produktivität entgegenzuwirken“, erklärt Schuller. “Es geht hier um ein abgestimmtes Paket, das sowohl Prävention als auch die entsprechende Absicherung im Bedarfsfall sicherstellen kann.”

Bemerkenswert ist, dass trotz aller Bemühungen aktuell 67 Prozent der Unternehmen die Vorteile betrieblicher Vorsorgeleistungen noch nicht ausschöpfen. Dabei bieten steuerfreie Zukunftssicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherung und Pensionszusagen gerade die finanzielle Sicherheit, die sich die Mitarbeiter:innen wünschen würden, so die Studie.

Der Jahresbericht der Pensionsversicherung Österreich zeigt, dass ein Viertel der österreichischen Arbeitnehmer:innen (25 Prozent) noch vor dem Ruhestand berufsunfähig sind und nur vier Prozent der Erwerbstätigen in Österreich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben.

“Diese Lücke wird aber nach wie vor auch in der Praxis von nur rund 17 Prozent der Unternehmen abgedeckt. Auch eine “Pensionszusage” bieten nur 27 Prozent an und das, obwohl sie angesichts der steigenden Lebenserwartung ein wichtiges Angebot wäre, um die Erhaltung des Lebensstandards im Alter sicherzustellen”, liest man im Bericht.

Benefits kein Obstkorb

Im Kampf um die besten Talente steigt der Druck auf die Arbeitgeber, über das Gehalt hinaus ansprechende Sozialleistungen anzubieten. Über ein Drittel (35 Prozent) der heimischen Arbeitnehmer:innen ist sogar bereit, auf zehn Prozent des Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür wichtige Benefits erhalten – in der Gen Z ist es sogar jede:r Zweite (46 Prozent).

Benefits wie Home-Office oder flexible Arbeitszeiten, zählen jedoch nicht dazu. Sie werden viel mehr als selbstverständliche Voraussetzung betrachtet und sind wie der Obstkorb, den nur mehr 24 Prozent als sehr ansprechend bewerten, seit langem kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

“Eine ‚One-size-fits-all-Lösung‘ bei Benefits ist nicht mehr zeitgemäß. Unternehmen, die die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter:innen erkennen und entsprechend handeln, sind für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt besser gerüstet und langfristig erfolgreicher”, so Schuller weiter.

Kommunikation mangelhaft

Aufholbedarf gibt es auch in der Kommunikation: Nur 56 Prozent der Mitarbeiter:innen kennen auch alle angebotenen Benefits. Auf Seite der Arbeitgeber gilt es dringend, eine zugängliche Übersicht der angebotenen Benefits zu schaffen und diese laufend zu kommunizieren. Etwa ein Drittel (32 Prozent) der befragten Unternehmen gibt zudem an, keine genaue Kenntnis darüber zu haben, wie viel Prozent der Lohnsumme für Benefits aufgewendet werden.

“Das zeigt deutlich, dass Unternehmen ihre Kommunikationsstrategie für bestehende Mitarbeiter:innen dringend verbessern müssen, denn 88 Prozent wünschen sich einen Arbeitgeber, der sich um sie kümmert”, fasst Schuller abschließend zusammen. “Nur wer langfristige Absicherung und moderne Arbeitsmodelle kombiniert, wird im Wettbewerb um die besten Talente bestehen können – erst recht in Zeiten des Fachkräftemangels.”

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AI Summaries

Gemeinde-App Gem2Go integriert Bezahlen via Bluecode

  • Die Gemeinde-App Gem2Go vermittelt Bürgern einen guten Überblick darüber, was gerade in ihrer Gemeinde passiert. An wichtige Termine kann man sich erinnern lassen, außerdem können dort sämtliche Online-Formulare der Website amtsweg.gv.at direkt in der App abgerufen, heruntergeladen und ausgefüllt werden.
  • Die neueste Funktion ist nun, dass man mit der Gem2Go-app auch kontaktlos bezahlen kann.
  • Kremsmünster in Oberösterreich ist die erste Gemeinde, die ab sofort via Gem2Go-App die berührungslose Bluecode-Zahlung gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft einsetzt.
  • “Ziel ist es, in naher Zukunft allen österreichischen Gemeinden und Betrieben das mobile Bezahlen mit der Gem2Go-App zu ermöglichen”, sagt Michael Kölbl, Geschäftsführer der RIS GmbH, dem Entwickler von Gem2Go, über die weiteren Pläne.
  • Voraussetzung für Nutzer ist ein Girokonto bei einer österreichischen Bank.
  • Der Payment-Ptozess vor Ort funktioniert, indem die Gem2Go-App beim Bezahlvorgang einen blauen Strichcode, den Bluecode, anzeigt. Nach dem Scan des Bluecodes beim jeweiligen Händler wird der Einkaufsbetrag direkt vom Girokonto des Kunden abgebucht und ein etwaiger eingelöster Treuebonus sofort gutgeschrieben.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

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