19.12.2019

Bluecode: 12 Millionen Euro Investment für Wiener FinTech

Das FinTech Startup Bluecode mit operativem Sitz in Wien (formeller Sitz in der Schweiz) schließt nach Herbst 2018 eine weitere achtstellige Finanzierungsrunde durch die Bestandsinvestoren ab.
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Bluecode, mobiles Bezahlen, PAyment, Bluecode Rewards
(c) Blue_Code/Tanzer - Bluecode CEO Christian Pirkner über mobiles Bezahlen mit Mehrwerten.

Bluecode CEO Christian Pirkner ist nie um große Ansagen verlegen. Mit seiner Payment-Lösung hat er sich – der brutkasten berichtete bereits mehrmals – Unternehmen wie Visa, Mastercard, Google und Apple als Konkurrenten ausgesucht, die er gerne aktiv adressiert. Bluecode will eine europäische Alternative zu den Produkten der genannten US-Giganten liefern. Dazu arbeitet man mit einem Strichcode-basierten Payment-System für das Smartphone, das sowohl über die eigene App als auch integriert in andere Apps, etwa von Banken, bzw. neuerdings über “Co-Branded Apps” läuft.

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12 Millionen Euro von Bestandsinvestoren

Eine Investorengruppe “branchennahen Family Offices aus Europa”, die bereits im Herbst 2018 mit 11,2 Millionen Euro beim FinTech eingestiegen war, schoss nun weitere 12 Millionen Euro nach. In der Zwischenzeit hatte sich das Startup zusätzlich eine 1,9 Millionen Euro EU Horizon 2020-Förderung geholt. Pirkner fühlt sich unter anderem durch das neue Investment in seinem immer wieder vorgebrachten Argument bestätigt: “Seit dem Start von Apple Pay und Google Pay ist das Interesse an unserer Mobile-Payment-Lösung dramatisch gewachsen. Für viele Teilnehmer in der Banken- und Handelsbranche ist nun offensichtlich, wie ihr Geschäftsmodell durch außereuropäische Drittanbieter in Gefahr gerät”.

Bluecode: Drei große Bereiche für Wachstumskapital

Den Hauptanteil des Wachstumskapitals wolle man für drei Kernbereiche einsetzen, heißt es von Bluecode: “Erstens schaffen wir damit für europäische Banken die Möglichkeit, in wenigen Wochen dem Bluecode-Netzwerk beitreten zu können. Mit Hilfe der PSD2-Schnittstellen ermöglichen wir es der europäischen Kreditwirtschaft ohne großen technischen Aufwand, Bluecode als Mobile-Payment-Lösung in ihre Banking-App und das Kernbankensystem zu integrieren”, sagt Pirkner. “Zweitens, für den Ausbau unserer Mehrwertplattform”. Denn um die Customer Journey in der Banking-App zu halten, werde es unumgänglich sein, damit auch Angebote wie Tickets für den öffentlichen Nahverkehr, Parkplätze, Kulturtickets, E-Scooter, Hotels, Autos und mehr buchen zu können.

“Und drittens, für die grenzübergreifende Expansion von Bluecode durch Partnerschaften mit Mobile-Payment-Lösungen inner- und außerhalb Europas”, sagt der CEO. Denn jede System-Partnerschaft mit einer weiteren, auf einem optischen Scan basierenden Payment-Lösung vergrößere das Netz der Akzeptanzstellen bei Händlern, Gastronomie und Hotellerie für beide Parteien. Ein weiterer Teil der Wachstumsfinanzierung sei für Expansionsprojekte in neuen Märkten außerhalb Europas vorgesehen.

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Gründen und Expandieren im DACH-Raum – wie geht man diese Herausforderung richtig an? Wir sprachen mit Christian Pirkner von Bluecode und Georg Hauer von N26.

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 4. Oktober 2019

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Logo von OpenAI
Foto: Adobe Stock

Wenn OpenAI neue Dinge ankündigt, hört die KI-Szene hin. Klar, nicht jede Ankündigung des US-Unternehmens in den vergangenen zwei Jahren hatte dieselbe Tragweite wie jene vom 30. November 2022, als OpenAI den Start eines Chatbots namens ChatGPT verlautbaren ließ. Aber potenziell könnte jede Mitteilung des Unternehmens rund um CEO Sam Altman bahnbrechend sein. Kein Wunder also, dass es für Aufsehen sorgte, als OpenAI Anfang Dezember verlautbarte, zwölf Tage hintereinander neue Dinge vorzustellen.

Schon in der Ankündigung hatte Altman darauf hingewiesen, dass es neben größeren auch kleinere Neuigkeiten sein würden, die OpenAI liefern würde. So kam es dann auch: Zugang zu ChatGPT über WhatsApp oder die Integration in Apple Intelligence waren eher in die zweite Kategorie einzuordnen. Daneben veröffentlichte OpenAI aber auch das neue Modell o1 für ChatGPT – oder Sora, ein Tool zur Videoerstellung.

Den größten Widerhall in der KI-Szene fand allerdings die Ankündigung am letzten der zwölf Tage. Am vergangenen Freitagabend stellte OpenAI sein neues Modell o3 vor. Wichtig dabei: Das Modell ist noch nicht öffentlich zugänglich. OpenAI stellte zunächst einmal nur vor, wie das Modell in unterschiedlichen KI-Benchmarks abschnitt. Aber diese Ergebnisse hatten es in sich.

o3 zeigt starke Performance bei AGI-Benchmark

Vielbeachtet wurde dabei vor allem die Benchmark namens ARC-AGI (Abstraction and Reasoning Corpus for Artificial General Intelligence), bei der zwei Varianten des o3-Modells deutlich bessere Ergebnisse erzielten als die bisher führenden o1-Modelle. Das Ziel von ARC-AGI ist es zu messen, wie sich eine KI im Umgang mit ihr unbekannten Aufgaben schlägt.

Wie die O3-Modelle verglichen mit anderen OpenAI-Modellen abschneiden // Grafik: ARC Prize

Es gibt unterschiedliche Definitionen von AGI. Die meisten davon verstehen AGI aber als ein System, das sämtliche intellektuellen Aufgaben mindestens so gut oder besser als ein Mensch erledigen kann.

Die ARC-AGI-Benchmark wurde von François Chollet konzipiert. Er definiert AGI als ein System, das “in der Lage ist, effizient neue Fähigkeiten zu erwerben und neuartige Probleme zu lösen, für die es trainiert wurde.”

Eine AGI ist also nicht für eine bestimmte Aufgabe trainiert, sondern kann jegliche Aufgaben übernehmen. Es ist weitgehender Konsens in der KI-Szene, dass solche Systeme noch nicht existieren. OpenAI wurde aber beispielsweise explizit mit dem Ziel gegründet, AGI zu erreichen.

Chollet gehört zu den bekanntesten Namen der internationalen KI-Szene. Er hat die bekannte KI-Library Keras entwickelt und seit einigen Jahren für Google tätig. Dem von ChatGPT ausgelösten Hype rund um generative KI steht Chollet seit Anfang an eher kritisch gegenüber, wie beispielsweise auch dieser brutkasten-Bericht wenige Wochen nach Erscheinen von ChatGPT thematisierte.

o3: “Wir befinden uns auf neuem Terrain”

Umso interessanter ist es, was Chollet nun zu den Ergebnissen des o3-Modells bzw. seiner Varianten zu sagen hat. In einem Blogeintrag attestiert er OpenAI, mit dem Modell einen “bedeutenden Sprung nach vorne” erreicht zu haben.

Die Performance des Modells stelle “einen echten Durchbruch” in der Anpassungsfähigkeit und Verallgemeinerung” von KI-Modellen dar”, wenn es darum gehe, wie sich KI-Modelle an neue Aufgaben anpassen könnten. o3 stelle nicht bloß einen “schrittweisen Fortschritt” dar. Vielmehr befinde man sich auf “neuem Terrain”, das “ernsthafte wissenschaftliche Aufmerksamkeit” erfordere.

Aber es ist schon Artificial General Intelligence (AGI)? Hier schränkt Chollet ein: “o3 scheitert immer noch an einigen sehr einfachen Aufgaben, was auf grundlegende Unterschiede zur menschlichen Intelligenz hinweist”. Dennoch befeuerten die Ergebnisse die Diskussion rund um AGI – und manche Stimmen sahen, anderes als Chollet, mit o3 AGI sogar bereits erreicht.

Selbst wenn dem so wäre, wäre es zum jetzigen Zeitpunkt schwer nachzuprüfen: Denn das Modell ist noch nicht veröffentlicht. Forscher:innen im Bereich der KI-Sicherheit können sich für Zugang vormerken lassen. Wann und zu welchen Konditionen das Modell für Endnutzer:innen zugänglich sein wird, ist aktuell noch unklar. Klar ist allerdings schon jetzt, dass die beeindruckenden Ergebnisse bei der ARC-AGI-Benchmark enorme Rechenressourcen erforderten – und dementsprechend teuer waren.

Reasoning-Modelle

Das o3-Modell ist eine verbesserte Version des o1-Modells, welches OpenAI am 4. Dezember veröffentliche und das zuvor bereits in Preview- und Mini-Varianten für ChatGPT-User:innen zugänglich gewesen war. Dieses Modell unterscheidet sich zu dem im Mai 2024 veröffentlichten GPT4o-Modell insofern, als es auf einen “Reasoning”-Ansatz setzt.

OpenAI bezeichnet GPT4o weiterhin als das “vielseitige, hochintelligente Flagship-Modell”, das für die “meisten Aufgaben” die richtige Wahl sei. Die o1-Modelle wiederum referenziert das Unternehmen als “Reasoning-Modelle, die sich bei komplexen, mehrstufigen Aufgaben auszeichnen”.

Enduser:innen von ChatGPT merken dies in der Nutzung vor allem insofern, als sich die o1-Modelle länger Zeit nehmen, Ergebnisse zu produzieren. Diese Modelle “verbringen mehr Zeit mit Nachdenken, bevor sie reagieren”, wie es OpenAI formuliert. In einigen (aber nicht notwendigerweise in allen) Bereichen liefern sie dann deutlich bessere Ergebnisse als die bisherigen Modelle.


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No Hype KI
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AI Summaries

Bluecode: 12 Millionen Euro Investment für Wiener FinTech

Bluecode CEO Christian Pirkner ist nie um große Ansagen verlegen. Mit seiner Payment-Lösung hat er sich – der brutkasten berichtete bereits mehrmals – Unternehmen wie Visa, Mastercard, Google und Apple als Konkurrenten ausgesucht, die er gerne aktiv adressiert. Eine Investorengruppe “branchennahen Family Offices aus Europa”, die bereits im Herbst 2018 mit 11,2 Millionen Euro beim FinTech eingestiegen war, schoss nun weitere 12 Millionen Euro nach. In der Zwischenzeit hatte sich das Startup zusätzlich eine 1,9 Millionen Euro EU Horizon 2020-Förderung geholt. Wir sprachen mit Christian Pirkner von Bluecode und Georg Hauer von N26.

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Bluecode CEO Christian Pirkner ist nie um große Ansagen verlegen. Mit seiner Payment-Lösung hat er sich – der brutkasten berichtete bereits mehrmals – Unternehmen wie Visa, Mastercard, Google und Apple als Konkurrenten ausgesucht, die er gerne aktiv adressiert. Eine Investorengruppe “branchennahen Family Offices aus Europa”, die bereits im Herbst 2018 mit 11,2 Millionen Euro beim FinTech eingestiegen war, schoss nun weitere 12 Millionen Euro nach. In der Zwischenzeit hatte sich das Startup zusätzlich eine 1,9 Millionen Euro EU Horizon 2020-Förderung geholt. Wir sprachen mit Christian Pirkner von Bluecode und Georg Hauer von N26.

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Bluecode CEO Christian Pirkner ist nie um große Ansagen verlegen. Mit seiner Payment-Lösung hat er sich – der brutkasten berichtete bereits mehrmals – Unternehmen wie Visa, Mastercard, Google und Apple als Konkurrenten ausgesucht, die er gerne aktiv adressiert. Eine Investorengruppe “branchennahen Family Offices aus Europa”, die bereits im Herbst 2018 mit 11,2 Millionen Euro beim FinTech eingestiegen war, schoss nun weitere 12 Millionen Euro nach. In der Zwischenzeit hatte sich das Startup zusätzlich eine 1,9 Millionen Euro EU Horizon 2020-Förderung geholt. Wir sprachen mit Christian Pirkner von Bluecode und Georg Hauer von N26.

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Bluecode CEO Christian Pirkner ist nie um große Ansagen verlegen. Mit seiner Payment-Lösung hat er sich – der brutkasten berichtete bereits mehrmals – Unternehmen wie Visa, Mastercard, Google und Apple als Konkurrenten ausgesucht, die er gerne aktiv adressiert. Eine Investorengruppe “branchennahen Family Offices aus Europa”, die bereits im Herbst 2018 mit 11,2 Millionen Euro beim FinTech eingestiegen war, schoss nun weitere 12 Millionen Euro nach. In der Zwischenzeit hatte sich das Startup zusätzlich eine 1,9 Millionen Euro EU Horizon 2020-Förderung geholt. Wir sprachen mit Christian Pirkner von Bluecode und Georg Hauer von N26.

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